Als moderne Ergo- und
Physiotherapiepraxis mit Standort
in Monheim am Rhein suchen wir
engagierte und motivierte
Physiotherapeuten, die ihre
Karriere in einem dynamischen und
jungen Team beginnen möchten. Bei
uns erwartet Dich nicht nur eine
erstklassige Arbeitsumgebung,
sondern auch attraktive Benefits,
die Deine beruflic...
Physiotherapiepraxis mit Standort
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ich werde bald die Leitung einer Klinik übernehmen, komme jedoch aus der freien Wirtschaft und habe null Ahnung von DRG's. Weiss jemand, wo ich mich am besten möglichst praxisorientiert dazu informieren kann?
Sonst gibt es nachher zu viele Ungereimtheiten, wenn ich die Stelle antrete.
Besonders interessieren mich hier die Komplexbehandlungen in der Geriatrie.
Vielen lieben Dank.
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Marc84 schrieb:
Hallo zusammen,
ich werde bald die Leitung einer Klinik übernehmen, komme jedoch aus der freien Wirtschaft und habe null Ahnung von DRG's. Weiss jemand, wo ich mich am besten möglichst praxisorientiert dazu informieren kann?
Sonst gibt es nachher zu viele Ungereimtheiten, wenn ich die Stelle antrete.
Besonders interessieren mich hier die Komplexbehandlungen in der Geriatrie.
Vielen lieben Dank.
Es gibt ein Forum im Netz g-drg, aber das wird Dir nicht helfen. PT spielt da wirklich nur eine untergeordete Rolle, der Wert wird erst in der Beschleunigung von Prozessen postop. spürbar.
Im DRG System sind überwiegend operative Dinge erfasst, die PT - Voraussetzungen für geriatrische Komplexbehandlungen muss Dir der DRG Beauftragte derKlinikoderder GF direkt erklären.
MfG hgb :blush: :wink:
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Ok, vielen Dank. Dann kann ich derzeit also gar nicht vorarbeiten.
Wieso muss mir denn die Klinik die Voraussetzungen erklären? Das muss doch irgendwo stehen oder? Das ist doch überall gleich dachte ich.
Ich würde eben gerne wissen, wie viele Therapieeinheiten insgesamt zu erbringen sind und so.
Ich habe nämlich jetzt erfahren, dass die in der Klinik am Wochenende noch eine externe Praxis drin haben, die Samstag und Sonntag abdeckt. Der Geschäftsführer sagt, dass das jetzige Physioteam nicht zur Wochenendarbeit bereit war.
Samstagsdienste natürlich jetzt mal ausgenommen.
Ich kann absolut verstehen, dass die sich da gewehrt haben. Wenn ich sonntags arbeiten müsste, würde ich mich auch beschweren und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass das in der Geriatrie so die Norm ist.
Da müssen die DRG's doch irgendwie was anderes vorsehen...
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Marc84 schrieb:
Haha. Klar. Natürlich nur die Physiotherapie... :stuck_out_tongue_winking_eye:
Ok, vielen Dank. Dann kann ich derzeit also gar nicht vorarbeiten.
Wieso muss mir denn die Klinik die Voraussetzungen erklären? Das muss doch irgendwo stehen oder? Das ist doch überall gleich dachte ich.
Ich würde eben gerne wissen, wie viele Therapieeinheiten insgesamt zu erbringen sind und so.
Ich habe nämlich jetzt erfahren, dass die in der Klinik am Wochenende noch eine externe Praxis drin haben, die Samstag und Sonntag abdeckt. Der Geschäftsführer sagt, dass das jetzige Physioteam nicht zur Wochenendarbeit bereit war.
Samstagsdienste natürlich jetzt mal ausgenommen.
Ich kann absolut verstehen, dass die sich da gewehrt haben. Wenn ich sonntags arbeiten müsste, würde ich mich auch beschweren und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass das in der Geriatrie so die Norm ist.
Da müssen die DRG's doch irgendwie was anderes vorsehen...
Die DRG sehen eine intensive - Sa auch! - Therapie vor. Der GF oder DRG - Beauftragte müssen Dir erklären, welche Komplexbehandlungen welche PT - Frequenz erfodern. Also wann sonntags auch!!
Und Du mußt sehen, dass D e i n team das auch macht. Externe am WE mindert u. U. die Qualität und kostet Zeit für laufende Abstimmungen!!
Da liegt wohl der Hund begraben.
Du wirst dem team die Notwendigkeiten deutlich machen müssen. Wer nicht mitzieht, wird gehen müssen!
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
..siehe da, da kommt DeineAufgabe.
Die DRG sehen eine intensive - Sa auch! - Therapie vor. Der GF oder DRG - Beauftragte müssen Dir erklären, welche Komplexbehandlungen welche PT - Frequenz erfodern. Also wann sonntags auch!!
Und Du mußt sehen, dass D e i n team das auch macht. Externe am WE mindert u. U. die Qualität und kostet Zeit für laufende Abstimmungen!!
Da liegt wohl der Hund begraben.
Du wirst dem team die Notwendigkeiten deutlich machen müssen. Wer nicht mitzieht, wird gehen müssen!
mfg hgb :wink:
Und kündigen? Unbefristete Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu kündigen ist ja nicht gerade einfach...
Wird schwierig dem nur kleinen Team mitzuteilen, dass ab jetzt nicht nur ein mal im Monat Samstagsdienste, sondern auch Sonntagsdienste zu machen sind.
Das muss doch wohl irgendwie anders zu regeln sein... Dass man meinetwegen zusätzlich noch eine Gruppe unter der Woche macht oder so.
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Marc84 schrieb:
Ist es im Ernst üblich, dass in Kliniken sonntags gearbeitet wird? Das ist mir wirklich neu. Dann müsste man doch die Verträge der Mitarbeiter ändern... Es müsste doch dann eine andere Vergütung geben für Sonntagsdienste...
Und kündigen? Unbefristete Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu kündigen ist ja nicht gerade einfach...
Wird schwierig dem nur kleinen Team mitzuteilen, dass ab jetzt nicht nur ein mal im Monat Samstagsdienste, sondern auch Sonntagsdienste zu machen sind.
Das muss doch wohl irgendwie anders zu regeln sein... Dass man meinetwegen zusätzlich noch eine Gruppe unter der Woche macht oder so.
Ist es tatsächlich noch ÖD?
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
Was meinst Du denn, warum ein neuer Leuter von außen her muss??
Ist es tatsächlich noch ÖD?
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
na, die Klinik wirst Du nicht leiten, eher die Abteilung oder Stabsstelle Physiotherapie.
Es gibt ein Forum im Netz g-drg, aber das wird Dir nicht helfen. PT spielt da wirklich nur eine untergeordete Rolle, der Wert wird erst in der Beschleunigung von Prozessen postop. spürbar.
Im DRG System sind überwiegend operative Dinge erfasst, die PT - Voraussetzungen für geriatrische Komplexbehandlungen muss Dir der DRG Beauftragte derKlinikoderder GF direkt erklären.
MfG hgb :blush: :wink:
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Vor 6 Jahren kam ich nach 20 J. Privatklinik wieder in den ÖD, entsetzlich!
Lahm ist noch schnell, dabei halten sich noch alle für gut.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Tja, entweder Du schaffst die MA auf dem Weg in die Jetztzeit mitzunehmen oder Du wirst wieder gehen / müssen.
Vor 6 Jahren kam ich nach 20 J. Privatklinik wieder in den ÖD, entsetzlich!
Lahm ist noch schnell, dabei halten sich noch alle für gut.
mfg hgb :wink:
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Marc84 schrieb:
Ja, es ist ÖD. Schön die alten Tarifverträge. :blush:
Denn der Sonntagsdienst ist bisher nie als Etappenziel genannt worden. Darüber hat noch niemand gesprochen. Mit hat auch noch niemand gesagt, dass ich nun sonntags arbeiten soll...
Es war jetzt eigentlich nur meine eigene Idee, die fremden Mitarbeiter da rauszukicken.
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Du brauchst weniger eine Stellenbeschreibung als Handlungsziele, die nennt man in Personalgesprächen "Zielvereinbarungen". Werden die nicht erreicht, bist Du wieder weg.
Ist davon nichts bei der Vorstellung gesagt worden??
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
Solange Du keine Verbündeten hast, wirstDudas nicht schaffen.
Du brauchst weniger eine Stellenbeschreibung als Handlungsziele, die nennt man in Personalgesprächen "Zielvereinbarungen". Werden die nicht erreicht, bist Du wieder weg.
Ist davon nichts bei der Vorstellung gesagt worden??
mfg hgb :blush:
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Marc84 schrieb:
Ich hab nun noch mal nach einer schriftlichen Stellenbeschreibung gefragt.
Denn der Sonntagsdienst ist bisher nie als Etappenziel genannt worden. Darüber hat noch niemand gesprochen. Mit hat auch noch niemand gesagt, dass ich nun sonntags arbeiten soll...
Es war jetzt eigentlich nur meine eigene Idee, die fremden Mitarbeiter da rauszukicken.
Aber nichts konkretes, nichts schriftliches, keine zeitlichen Ziele.
Also bisher überhaupt keine Vorgaben. Es gab lediglich die Aussage: Sie werden schon Erfolg haben, denn schlechter kann es nicht werden. :clap:
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Einstellung mit dem Hintergrund, das Du diese Änderungen managst.
So schlimm ist das auch nicht - siehe papa Alp. -, aber die Köpfe der ÖD verwöhnten MA spielen nur mit, wenn sie Angst um ihre Stellen haben.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Na klar, es war doch auch die Vorstellung.
Einstellung mit dem Hintergrund, das Du diese Änderungen managst.
So schlimm ist das auch nicht - siehe papa Alp. -, aber die Köpfe der ÖD verwöhnten MA spielen nur mit, wenn sie Angst um ihre Stellen haben.
mfg hgb :wink:
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Marc84 schrieb:
Nein. Es ist erklärt worden, in welche Richtung die Reise gehen soll.
Aber nichts konkretes, nichts schriftliches, keine zeitlichen Ziele.
Also bisher überhaupt keine Vorgaben. Es gab lediglich die Aussage: Sie werden schon Erfolg haben, denn schlechter kann es nicht werden. :clap:
Soweit ich die DRG verstehe geht es, für die PTs, im Grunde darum, Liegezeiten zu verkürzen (sprich: Die Leute "fit für zu Hause" zu machen) bzw. anderen die Arbeit zu erleichtern (braucht man einen oder zwei Pfleger? Können manche Dinge vom Patienten selbst bewältigt werden?)
Das die DRG-bezogene Arbeit für dich neu ist ist kein Makel (ansonsten müsste ein PT-Leiter einer anderen Klinik abgeworben werden); die Grundzüge des Systems kann dir mehr oder weniger schnell jemand erklären der schon jetzt damit zu tun hat. Interessant wird's wenn dir in den ersten Arbeitswochen etwas passiert wo "jemand" fragt warum du nicht gefragt hast =)
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Papa Alpaka schrieb:
...wenn man "Nein" sagt wenn der Chef sagt "Ich brauch wen für Sonntag" ist man halt mit einem Bein schon zur Tür raus; entweder gibt's die Sonntagsarbeit aus dem bestehenden Team oder es muss umstrukturiert werden. hey, für jeden Sonntagsdienst gibt's Lohnzuschlag plus Freizeitausgleich, so schlimm ist's nicht ;)
Soweit ich die DRG verstehe geht es, für die PTs, im Grunde darum, Liegezeiten zu verkürzen (sprich: Die Leute "fit für zu Hause" zu machen) bzw. anderen die Arbeit zu erleichtern (braucht man einen oder zwei Pfleger? Können manche Dinge vom Patienten selbst bewältigt werden?)
Das die DRG-bezogene Arbeit für dich neu ist ist kein Makel (ansonsten müsste ein PT-Leiter einer anderen Klinik abgeworben werden); die Grundzüge des Systems kann dir mehr oder weniger schnell jemand erklären der schon jetzt damit zu tun hat. Interessant wird's wenn dir in den ersten Arbeitswochen etwas passiert wo "jemand" fragt warum du nicht gefragt hast =)
Also ich habe bisher erfahren, dass in der Geriatrie die PT halt extra abzurechnen ist. Und da sollen innerhalb der (ich glaube) 10 oder 14 Tage Anwesenheit des Patienten halt so und so viele Therapien erbracht werden müssen.
Und das möglichst intensiv und ohne Unterbrechung. Und dieses "ohne Unterbrechung" bedeutet anscheinend auch sonntags.
@ Papa Alpaka:
Bei Euch wird also auch sonntags gearbeitet??
Den ganzen Tag? Also ein normaler Arbeitstag?
Wie läuft es bei Euch? Finden sich Leute, die das machen? Oder ist es immer ein Kampf?
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"Was muss ich als Ltg. sicherstelln?"
Erst danach geht es um die MA, ohne Geld gibt's auch keine Stellen!!
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
am WE werden nur die dringlichen Pat. therapiert, da muss der Blick in die DRG's her, das wird Deine erste Aufgabe sein.
"Was muss ich als Ltg. sicherstelln?"
Erst danach geht es um die MA, ohne Geld gibt's auch keine Stellen!!
mfg hgb :wink:
> @ Papa Alpaka:
> Bei Euch wird also auch sonntags gearbeitet??
Kommt drauf an welchen Job du meinst :)
In der "freien Wirtschaft" arbeite ich Sonntags nicht. Arbeiten nur wenige Kollegen sonntags. Diejenigen die Sonntags auch mal ran müssen bekommen eine entsprechende Vergütung (wenn Sonntag morgen um 03:21 die Tiefkühlung ausfällt muss halt der Marktleiter bzw. Zweiter bzw. Dritter hinfahren und entscheiden; das wird nicht auf die "normalen" Angestellten abgewälzt) und ich finde es super in einem Land zu leben in dem die Kirchen den Sonntag --egal, ein Tag in der Woche halt-- arbeitsfrei halten - nachdem ich andere Sitten erleben durfte.
Aber: Manche Jobs erfordern eben Sonntagsarbeit. Sei es in der Gastronomie (es gibt Menschen die gehen am Sonntag gern essen), sei es im "Sozialen" (manche Sachen kann man eben auch am Sonntag nicht liegen lassen). Manche Jobs erfordern Ganztagsarbeit, auch wenn das 5-23 Uhr über mehrere Tage bedeutet.
Das "Drumherum" macht die Musik.
> Den ganzen Tag? Also ein normaler Arbeitstag?
Physiotherapeutisch hast du's schon beschrieben: Der Samstag ist mittlerweile anerkannter Werktag (naja, außer in ganz alten Köpfen; nicht das ich nicht auch einen 6-Stunden-Tag angenehm fände...). Sonntag wird gemacht was nötig ist, nur wer eine Auszeit von zu Hause braucht darf auch mehr machen - sprich: Therapieren ja, Doku/Vor-/Nachbereitung nur das Nötige.
Bei mir: Kein normaler Arbeitstag. Arbeitstag trotzdem.
> Wie läuft es bei Euch? Finden sich Leute, die das machen?
In dem Job der Sonntagsarbeit erfordert ist es klar: Sonntag ist Arbeitstag, beginnt um 06:00 (Ende Nachtbereitschaft) und endet um 21:00 (Beginn Nachtbereitschaft). Ich kaufe mich durch häufiges nachts zur Verfügung stehen von den Sonntagsdiensten frei.
> Oder ist es immer ein Kampf?
Das ist sehr vom Team abhängig. Ich bin wörtlich damit aufgewachsen das die anfallende Arbeit erledigt wird, auch wenn es Sonntag oder Nacht ist; Landwirtschaft und Pflege waren in jungen Jahren meine Bezugsgrößen. Wenn ich nun sonntags oder nachts arbeiten muss ist das halt so; es wird gemacht was nötig ist und weniger dringliche Dinge auf andere Zeiten geschoben. Andersrum hole ich manchmal in der Nachtbereitschaft nach was die Kollegen tagsüber kurz kommen lassen mussten.
In meinem Team geht das; wir stellen uns gegenseitig nicht in Frage (zumindest nicht regelmäßig) - andere Teams zerfleischen sich schon bei der Frage ob jeder nachts oder sonntags ran muss.
Beachte: Auch Familien können sich damit arrangieren wenn Mama mal Nacht-/Sonntagsdienst hat. Der Bogen sollte halt bloß nicht überspannt werden...
...und zu guter Letzt ein Hinweis auf aktuelle (naja, ein bis zwei Jahr ist's auch schon her) Erkenntnisse: Menschen mit Zerebralparesen profitieren deutlich von intensiver, praxisbezogener Therapie; in der "Studie" auf die ich mich hier berufe wurde ein Abenteuercamp mit Benutzungszwang der schwächeren Hand durchgeführt. Nach zwei Wochen Programm konnten die Teilnehmer ein halbes Jahr später Dinge die sie sich vorher nicht zugetraut haben.
Klar, da kommen etliche andere Faktoren hinzu, aber: Wenn insgesamt 10-14 Kalendertage für Therapien zur Verfügung stehen machen 2-4 therapiefreie Tage (Samstag/Sonntag) einen großen Unterschied.
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Papa Alpaka schrieb:
Marc84 schrieb:
> @ Papa Alpaka:
> Bei Euch wird also auch sonntags gearbeitet??
Kommt drauf an welchen Job du meinst :)
In der "freien Wirtschaft" arbeite ich Sonntags nicht. Arbeiten nur wenige Kollegen sonntags. Diejenigen die Sonntags auch mal ran müssen bekommen eine entsprechende Vergütung (wenn Sonntag morgen um 03:21 die Tiefkühlung ausfällt muss halt der Marktleiter bzw. Zweiter bzw. Dritter hinfahren und entscheiden; das wird nicht auf die "normalen" Angestellten abgewälzt) und ich finde es super in einem Land zu leben in dem die Kirchen den Sonntag --egal, ein Tag in der Woche halt-- arbeitsfrei halten - nachdem ich andere Sitten erleben durfte.
Aber: Manche Jobs erfordern eben Sonntagsarbeit. Sei es in der Gastronomie (es gibt Menschen die gehen am Sonntag gern essen), sei es im "Sozialen" (manche Sachen kann man eben auch am Sonntag nicht liegen lassen). Manche Jobs erfordern Ganztagsarbeit, auch wenn das 5-23 Uhr über mehrere Tage bedeutet.
Das "Drumherum" macht die Musik.
> Den ganzen Tag? Also ein normaler Arbeitstag?
Physiotherapeutisch hast du's schon beschrieben: Der Samstag ist mittlerweile anerkannter Werktag (naja, außer in ganz alten Köpfen; nicht das ich nicht auch einen 6-Stunden-Tag angenehm fände...). Sonntag wird gemacht was nötig ist, nur wer eine Auszeit von zu Hause braucht darf auch mehr machen - sprich: Therapieren ja, Doku/Vor-/Nachbereitung nur das Nötige.
Bei mir: Kein normaler Arbeitstag. Arbeitstag trotzdem.
> Wie läuft es bei Euch? Finden sich Leute, die das machen?
In dem Job der Sonntagsarbeit erfordert ist es klar: Sonntag ist Arbeitstag, beginnt um 06:00 (Ende Nachtbereitschaft) und endet um 21:00 (Beginn Nachtbereitschaft). Ich kaufe mich durch häufiges nachts zur Verfügung stehen von den Sonntagsdiensten frei.
> Oder ist es immer ein Kampf?
Das ist sehr vom Team abhängig. Ich bin wörtlich damit aufgewachsen das die anfallende Arbeit erledigt wird, auch wenn es Sonntag oder Nacht ist; Landwirtschaft und Pflege waren in jungen Jahren meine Bezugsgrößen. Wenn ich nun sonntags oder nachts arbeiten muss ist das halt so; es wird gemacht was nötig ist und weniger dringliche Dinge auf andere Zeiten geschoben. Andersrum hole ich manchmal in der Nachtbereitschaft nach was die Kollegen tagsüber kurz kommen lassen mussten.
In meinem Team geht das; wir stellen uns gegenseitig nicht in Frage (zumindest nicht regelmäßig) - andere Teams zerfleischen sich schon bei der Frage ob jeder nachts oder sonntags ran muss.
Beachte: Auch Familien können sich damit arrangieren wenn Mama mal Nacht-/Sonntagsdienst hat. Der Bogen sollte halt bloß nicht überspannt werden...
...und zu guter Letzt ein Hinweis auf aktuelle (naja, ein bis zwei Jahr ist's auch schon her) Erkenntnisse: Menschen mit Zerebralparesen profitieren deutlich von intensiver, praxisbezogener Therapie; in der "Studie" auf die ich mich hier berufe wurde ein Abenteuercamp mit Benutzungszwang der schwächeren Hand durchgeführt. Nach zwei Wochen Programm konnten die Teilnehmer ein halbes Jahr später Dinge die sie sich vorher nicht zugetraut haben.
Klar, da kommen etliche andere Faktoren hinzu, aber: Wenn insgesamt 10-14 Kalendertage für Therapien zur Verfügung stehen machen 2-4 therapiefreie Tage (Samstag/Sonntag) einen großen Unterschied.
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Marc84 schrieb:
Gott ist das aufregend alles. :smile:
Also ich habe bisher erfahren, dass in der Geriatrie die PT halt extra abzurechnen ist. Und da sollen innerhalb der (ich glaube) 10 oder 14 Tage Anwesenheit des Patienten halt so und so viele Therapien erbracht werden müssen.
Und das möglichst intensiv und ohne Unterbrechung. Und dieses "ohne Unterbrechung" bedeutet anscheinend auch sonntags.
@ Papa Alpaka:
Bei Euch wird also auch sonntags gearbeitet??
Den ganzen Tag? Also ein normaler Arbeitstag?
Wie läuft es bei Euch? Finden sich Leute, die das machen? Oder ist es immer ein Kampf?
Das Vorrangige Ziel ist auch nach Nachfragen NICHT, das zu ändern.
Ich habe mir das halt nur selbst auf die Brust geschrieben, weil ich es irgendwie lästig finde. Warum auch immer, es passt mir nicht, dass noch irgendeine Praxis ihren Fuß in der Tür hat.
Aber es erwartet nun ganz klar keiner von mir, dass ich die Mitarbeiter sonntags ins Krankenhaus prügele.
Schon klar, dass ich da eine Lösung suchen sollte aber von sich aus hat bisher niemand über diesen Zustand gesprochen.
Vielleicht kann man die Mitarbeiter auch mit Kohle locken. Wenn es lukrativ ist, sonntags zu arbeiten.
Wobei ich gar nicht weiss, wie das da geregelt ist. Vermutlich ist gar nichts geregelt, weil die eigenen Mitarbeiter ja bisher nie sonntags gearbeitet haben.
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Was bei der Vorstellung als negativ angesprochen ist, ist doch automatisch ein Änderungsziel, das hast Du selber doch schon gerafft!
MA dürfen nicht geprügelt werden, Du mußt sie überzeugen und auf dem Weg in das "heute"mitnehmen. Bei mir war es leicht, weil ich älter als meine MA war. Wenn ein alter Sack das schafft, war Meckern nicht logisch zu begründen.
mfg hgb
:wink:
[bearbeitet am 14.03.14 07:49]
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hgb schrieb:
na,na!! Es gibt zwar keinen BAT mehr, aber Arbeit außerhalb der Kernzeiten ist schon geregelt.
Was bei der Vorstellung als negativ angesprochen ist, ist doch automatisch ein Änderungsziel, das hast Du selber doch schon gerafft!
MA dürfen nicht geprügelt werden, Du mußt sie überzeugen und auf dem Weg in das "heute"mitnehmen. Bei mir war es leicht, weil ich älter als meine MA war. Wenn ein alter Sack das schafft, war Meckern nicht logisch zu begründen.
mfg hgb
:wink:
[bearbeitet am 14.03.14 07:49]
Seit es DRG gibt, ist doch erst recht keine "Kohle" für die Physiotherapie da! Wo willst du die Kohle hernehmen, wenn lt DRG nur noch 20 Min Physiotherapie(von Fango über KG/MLD/etc) finanziert werden??? (ausnahme Geri, da gibt es andere festgelegte zeitliche/finanzielle Rahmen).
20 Min Therapie - wo ist da die Qualität zu finden? Auch das Argument ist der Führungsetage äußerst schwer beizubringen, dass wir dazu beitragen, die Liegedauer zu reduzieren.
Genau, es geht nur um die Kohle. Deshalb wird lieber am Wochenende eine Fremdfirma mit Dumpinglöhnen mit der Physiotherapie betraut, denn im öffentlichen Dienst gibt es eben Zuschläge für Arbeit am Samstag nach 13 Uhr und für Sonntagsarbeit.
Böser öffentlicher Dienst. Die wollen doch tatsächlich nach ihrer geleisteten 38,5 Std/Woche nicht mehr zusätzlich arbeiten. Deshalb rein mit den Fremdarbeitern und wenn sich das bewährt hat, können die doch die ganze Woche die Physioabteilung auch noch übernehmen. Schöne Zukunft. Vor allem für die Praxen, die extern dann mit den noch niedrigeren Sätzen der Krankenhäuser kalkulieren müssen.
Qualität in der Physiotherapie ade!
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pingu01 schrieb:
"Vielleicht kann man die Mitarbeiter auch mit Kohle locken"
Seit es DRG gibt, ist doch erst recht keine "Kohle" für die Physiotherapie da! Wo willst du die Kohle hernehmen, wenn lt DRG nur noch 20 Min Physiotherapie(von Fango über KG/MLD/etc) finanziert werden??? (ausnahme Geri, da gibt es andere festgelegte zeitliche/finanzielle Rahmen).
20 Min Therapie - wo ist da die Qualität zu finden? Auch das Argument ist der Führungsetage äußerst schwer beizubringen, dass wir dazu beitragen, die Liegedauer zu reduzieren.
Genau, es geht nur um die Kohle. Deshalb wird lieber am Wochenende eine Fremdfirma mit Dumpinglöhnen mit der Physiotherapie betraut, denn im öffentlichen Dienst gibt es eben Zuschläge für Arbeit am Samstag nach 13 Uhr und für Sonntagsarbeit.
Böser öffentlicher Dienst. Die wollen doch tatsächlich nach ihrer geleisteten 38,5 Std/Woche nicht mehr zusätzlich arbeiten. Deshalb rein mit den Fremdarbeitern und wenn sich das bewährt hat, können die doch die ganze Woche die Physioabteilung auch noch übernehmen. Schöne Zukunft. Vor allem für die Praxen, die extern dann mit den noch niedrigeren Sätzen der Krankenhäuser kalkulieren müssen.
Qualität in der Physiotherapie ade!
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Marc84 schrieb:
Nein, diese Änderung zu managen ist mit keinem Ton erwähnt worden. Ich habe zufällig vom Team erfahren, dass es überhaupt am Wochenende noch externe Mitarbeiter gibt. Das ist mir im Vorfeld nicht gesagt worden.
Das Vorrangige Ziel ist auch nach Nachfragen NICHT, das zu ändern.
Ich habe mir das halt nur selbst auf die Brust geschrieben, weil ich es irgendwie lästig finde. Warum auch immer, es passt mir nicht, dass noch irgendeine Praxis ihren Fuß in der Tür hat.
Aber es erwartet nun ganz klar keiner von mir, dass ich die Mitarbeiter sonntags ins Krankenhaus prügele.
Schon klar, dass ich da eine Lösung suchen sollte aber von sich aus hat bisher niemand über diesen Zustand gesprochen.
Vielleicht kann man die Mitarbeiter auch mit Kohle locken. Wenn es lukrativ ist, sonntags zu arbeiten.
Wobei ich gar nicht weiss, wie das da geregelt ist. Vermutlich ist gar nichts geregelt, weil die eigenen Mitarbeiter ja bisher nie sonntags gearbeitet haben.
Dass der Marktleiter in den Laden muss, wenn nachts die Tiefkühlung ausfällt, ist mir klar.
Auch, dass es Berufe gibt, in denen sonntags gearbeitet wird weiß ich wohl.
Lass uns aber mal bei der Physiotherapie bleiben. Ich konnte Dir nicht ganz folgen, weil Du auch von Nachtdienst geschrieben hast...
Landwirtschaft oder Pflege sind ja hier gerade uninteressant.
@pingu01:
Das klingt einleuchtend. Dann ist das Krankenhaus vielleicht garnicht so daran interessiert, dass die günstige Praxis sonntags raus geht.
Aber mal ehrlich, wie sieht sowas in der Praxis aus? Mir fehlen doch dann unter der Woche Mitarbeiter. Die haben doch dann unter der Woche ihre freien Tage...
Die Sache mit den 20Minuten Behandlungszeit ist in der freien Wirtschaft keine Diskussion mehr.
Das Einzige, was wir selbst anpassen können ist die Behandlungszeit. Und wenn die Sätze der Kassen einfach keine 30min-Behandlung zulassen, dann ist das eben die Konsequenz.
In der Klinik kann man dann wenigstens noch bei einem Patienten, der es wirklich dringend braucht, etwas länger machen und bei einem anderen etwas kürzer. Denn erfahrungsgemäß wird häufig Physiotherapie angefordert, auch wenn gar keine direkte Indikation besteht.
Da sehe ich in der Klinik noch immer einen Vorteil.
Dass die DRG's die Physiotherapie nicht berücksichtigen finde ich eine Schweinerei. Begreife mal wieder gar nicht, wieso sich da kein Verband einsetzt. Den Zustand gibt es doch seit Jahren...
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Das hat mit 20 Min Behandlungszeit in der freien Wirtschaft nichts zu tun.
Nochmal: 20 Min für alles pro Pat. und Tag. Aus Ende. Dann kalkulier mal.
Auf diese 20 Min sind sie über die Statistiken/DRG Erhebungen gekommen. Alle Krankenhäuser mit allen Fachrichtungen in einen Topf geschmissen, durchgeschüttelt und raus kommen 20 Min Therapiezeit pro Patient und Tag.
Wenn in der freien Wirtschaft ein Rezept über MLD 45 Min. abgearbeitet wird, dann geht das in der stationären Krankenhausbehandlungszeit eben nicht. Denn dann bist du 25 Min über die Zeit, die lt DRG dafür dem Pat. rein rechnerisch pro Tag mit allen physiotherapeutischen Anwendungen zustehen.
Und was, der Pat. braucht noch KG? Fango? Elo? Nicht mehr drin. Weil 20 Min sind um!
Klar kannst du mit Minuten jonglieren. Aber am Ende steht der DRG Beauftragte vor dir und rechnet dir vor, dass du dich im Krankenhaus nicht rechnest.
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pingu01 schrieb:
Natürlich werden die DRG in der Physiotherapie berücksichtigt: alle Therapien zusammen in 20 Min.
Das hat mit 20 Min Behandlungszeit in der freien Wirtschaft nichts zu tun.
Nochmal: 20 Min für alles pro Pat. und Tag. Aus Ende. Dann kalkulier mal.
Auf diese 20 Min sind sie über die Statistiken/DRG Erhebungen gekommen. Alle Krankenhäuser mit allen Fachrichtungen in einen Topf geschmissen, durchgeschüttelt und raus kommen 20 Min Therapiezeit pro Patient und Tag.
Wenn in der freien Wirtschaft ein Rezept über MLD 45 Min. abgearbeitet wird, dann geht das in der stationären Krankenhausbehandlungszeit eben nicht. Denn dann bist du 25 Min über die Zeit, die lt DRG dafür dem Pat. rein rechnerisch pro Tag mit allen physiotherapeutischen Anwendungen zustehen.
Und was, der Pat. braucht noch KG? Fango? Elo? Nicht mehr drin. Weil 20 Min sind um!
Klar kannst du mit Minuten jonglieren. Aber am Ende steht der DRG Beauftragte vor dir und rechnet dir vor, dass du dich im Krankenhaus nicht rechnest.
§ 124 Abs 3 SGB V richtet sich an stationäre Einrichtungen, denn Krankenhäuser sind nach § 107 SGB V Einrichtungen der stationären Versorgung. § 124 Abs 2 und Abs 4 bis 7 sowie § 125 SGB V richten sich ausschliesslich an niedergelassene Leistungserbringer . Dass der Gesetzgeber sich dabei am Bild des "typischen" Heilmittelerbringers orientiert hat, der überwiegend in der ambulanten Versorgung tätig ist, wird zudem an der Einbindung der für die Wahrnehmung der Interessen der Heilmittelerbringer maßgeblichen Spitzenorganisationen auf Bundesebene deutlich, die sich als Interessenvertreter ihrer Mitglieder verstehen, welche ja ganz überwiegend ambulante Leistungen erbringen.
Insofern also, also für die § 124 Abs 3- Zugelassenen, " garnicht zuständig sind. "
Es bei den § 124 Abs 3- Zugelassenen die verbandsmitgliedererschaffenen Diktate garnicht gibt. Lediglich eben entsprechend.
Vor diesem Hintergrund sind die weitergehenden Regelungen der Empfehlungen des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen nach § 124 Abs 4 SGB V und der Rahmenempfehlungen und Verträge nach § 125 SGB V auf Leistungserbringer zugeschnitten, die die ambulanten Leistungen erbringen.
Die Verträge über die Einzelheiten der Versorgung mit Heilmitteln, Preise, Abrechnung und die Verpflichtung der Leistungserbringer zur Fortbildung nach § 125 Abs 2 SGB V sind ausschließlich an Heilmittelerbringern in der ambulanten Versorgung orientiert. Gelten also für nach § 124 Abs 3- Zugelassene ( also KH, Reha usw. ) nur entsprechend. Zu deutsch: haben eigene Regelungen, welche mit den hier sonst üblichen Debatten nichts zu tun haben, es werden nämlich stets gesonderte Vereinbarungen getroffen. Dortfür bedarf es auch keiner herumholzenden Verbandsmitglieder ( Bestrafung wegen Ostansässigkeit, Bestrafung wegen Zusatzqualifikationen, vertragl. Pauschalbestrafung die nicht einmal das Strafrecht selbst vorsieht usw. usw. ) welche sich stets gegen die ambulanten Leistungserbringer wenden.
Die § 124 Abs 3- Leistungserbringer dürften sich von Gegnern der ambulanten Leistungserbringer auch eher ausnahmslos nichts vorschreiben lassen wollen. Denn bereits die bestehenden Abläufe, finanziellen Zwänge sind derart hart, dass es da keiner weiteren Gegner bedarf.
[bearbeitet am 17.03.14 14:35]
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webpt schrieb:
...Dass die DRG's die Physiotherapie nicht berücksichtigen finde ich eine Schweinerei. Begreife mal wieder gar nicht, wieso sich da kein Verband einsetzt...
§ 124 Abs 3 SGB V richtet sich an stationäre Einrichtungen, denn Krankenhäuser sind nach § 107 SGB V Einrichtungen der stationären Versorgung. § 124 Abs 2 und Abs 4 bis 7 sowie § 125 SGB V richten sich ausschliesslich an niedergelassene Leistungserbringer . Dass der Gesetzgeber sich dabei am Bild des "typischen" Heilmittelerbringers orientiert hat, der überwiegend in der ambulanten Versorgung tätig ist, wird zudem an der Einbindung der für die Wahrnehmung der Interessen der Heilmittelerbringer maßgeblichen Spitzenorganisationen auf Bundesebene deutlich, die sich als Interessenvertreter ihrer Mitglieder verstehen, welche ja ganz überwiegend ambulante Leistungen erbringen.
Insofern also, also für die § 124 Abs 3- Zugelassenen, " garnicht zuständig sind. "
Es bei den § 124 Abs 3- Zugelassenen die verbandsmitgliedererschaffenen Diktate garnicht gibt. Lediglich eben entsprechend.
Vor diesem Hintergrund sind die weitergehenden Regelungen der Empfehlungen des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen nach § 124 Abs 4 SGB V und der Rahmenempfehlungen und Verträge nach § 125 SGB V auf Leistungserbringer zugeschnitten, die die ambulanten Leistungen erbringen.
Die Verträge über die Einzelheiten der Versorgung mit Heilmitteln, Preise, Abrechnung und die Verpflichtung der Leistungserbringer zur Fortbildung nach § 125 Abs 2 SGB V sind ausschließlich an Heilmittelerbringern in der ambulanten Versorgung orientiert. Gelten also für nach § 124 Abs 3- Zugelassene ( also KH, Reha usw. ) nur entsprechend. Zu deutsch: haben eigene Regelungen, welche mit den hier sonst üblichen Debatten nichts zu tun haben, es werden nämlich stets gesonderte Vereinbarungen getroffen. Dortfür bedarf es auch keiner herumholzenden Verbandsmitglieder ( Bestrafung wegen Ostansässigkeit, Bestrafung wegen Zusatzqualifikationen, vertragl. Pauschalbestrafung die nicht einmal das Strafrecht selbst vorsieht usw. usw. ) welche sich stets gegen die ambulanten Leistungserbringer wenden.
Die § 124 Abs 3- Leistungserbringer dürften sich von Gegnern der ambulanten Leistungserbringer auch eher ausnahmslos nichts vorschreiben lassen wollen. Denn bereits die bestehenden Abläufe, finanziellen Zwänge sind derart hart, dass es da keiner weiteren Gegner bedarf.
[bearbeitet am 17.03.14 14:35]
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Marc84 schrieb:
@Papa Alpaka:
Dass der Marktleiter in den Laden muss, wenn nachts die Tiefkühlung ausfällt, ist mir klar.
Auch, dass es Berufe gibt, in denen sonntags gearbeitet wird weiß ich wohl.
Lass uns aber mal bei der Physiotherapie bleiben. Ich konnte Dir nicht ganz folgen, weil Du auch von Nachtdienst geschrieben hast...
Landwirtschaft oder Pflege sind ja hier gerade uninteressant.
@pingu01:
Das klingt einleuchtend. Dann ist das Krankenhaus vielleicht garnicht so daran interessiert, dass die günstige Praxis sonntags raus geht.
Aber mal ehrlich, wie sieht sowas in der Praxis aus? Mir fehlen doch dann unter der Woche Mitarbeiter. Die haben doch dann unter der Woche ihre freien Tage...
Die Sache mit den 20Minuten Behandlungszeit ist in der freien Wirtschaft keine Diskussion mehr.
Das Einzige, was wir selbst anpassen können ist die Behandlungszeit. Und wenn die Sätze der Kassen einfach keine 30min-Behandlung zulassen, dann ist das eben die Konsequenz.
In der Klinik kann man dann wenigstens noch bei einem Patienten, der es wirklich dringend braucht, etwas länger machen und bei einem anderen etwas kürzer. Denn erfahrungsgemäß wird häufig Physiotherapie angefordert, auch wenn gar keine direkte Indikation besteht.
Da sehe ich in der Klinik noch immer einen Vorteil.
Dass die DRG's die Physiotherapie nicht berücksichtigen finde ich eine Schweinerei. Begreife mal wieder gar nicht, wieso sich da kein Verband einsetzt. Den Zustand gibt es doch seit Jahren...
Hier -> Online-Kodierleitfaden 2010: Geriatrierelevante Prozeduren heisst es, dass bei:
7 Tagen - 10 Einheiten
14 Tagen - 20 Einheiten
21 Tagen - 30 Einheiten
mit Dauer von mind. 30min stattfinden sollen. Davon 10% als Gruppentherapie.
Es müssen mind. 2 der "klassischen" Therapiebereiche involviert sein:
- Physiotherapie
- Logo
- Ergo
- Neuropsych.
- physikal. Therapie (?)
Soviel dazu.
Was genau ist jetzt physikalische Therapie? Eis ins Zimmer schmeissen und nach 30 Minuten wieder raus holen?
Und mal ehrlich, das muss doch wohl unter der Woche abzuarbeiten sein oder? Da ist doch keine sonntagsarbeit für nötig.
Ich gehe mal davon aus, dass bei 14 Tagen mit 20 Einheiten, die 21. Einheit nicht mehr extra gerechnet wird oder?
Oder gilt: Je mehr, desto besser?
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physikalische Th. beinhaltet Fango, Massage und E therapie Einheiten. Je 30 min.
Wir arbeiten auch nur im Sa Dienst und bekommen unsere Einheiten hin. Dafür gibt es halt Teambesprechungen mit den Ergos, Logos und uns PT `s.
LG
Sylvia :blush:
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sylvia Hülswittmelina58 schrieb:
hallo marc 84,
physikalische Th. beinhaltet Fango, Massage und E therapie Einheiten. Je 30 min.
Wir arbeiten auch nur im Sa Dienst und bekommen unsere Einheiten hin. Dafür gibt es halt Teambesprechungen mit den Ergos, Logos und uns PT `s.
LG
Sylvia :blush:
ich habe zwar jetzt nicht die ganze Diskussion verfolgt und jeden Beitrag gelesen.Aber ja Sonntagsarbeit gibt dehr wohl in der Physiotherapie, gerade im Akutbereich bzw. im neurologischen Bereich.Ansonsten könnte es Ärger mit den Kostenträgern geben.Das wurde uns jedenfalls damals gesagt, als es in meiner alten Klinik eingeführt wurde.
und Samstag sowieso.Im Gegenzug war der darauffolgende Freitag frei.
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Danne schrieb:
Moin,
ich habe zwar jetzt nicht die ganze Diskussion verfolgt und jeden Beitrag gelesen.Aber ja Sonntagsarbeit gibt dehr wohl in der Physiotherapie, gerade im Akutbereich bzw. im neurologischen Bereich.Ansonsten könnte es Ärger mit den Kostenträgern geben.Das wurde uns jedenfalls damals gesagt, als es in meiner alten Klinik eingeführt wurde.
und Samstag sowieso.Im Gegenzug war der darauffolgende Freitag frei.
Dann kannst Du über den Sonntag entscheiden.
Zu physik. Therapie und sonstiger Sonntagsarbeit akut neurologisch steht schon genug.
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
Das war jetzt die Betrachtung aus der Sicht der Abrechnung von DRG's, nun mußt Du nach Dienstantritt noch prüfen, was die Patienten brauchen.
Dann kannst Du über den Sonntag entscheiden.
Zu physik. Therapie und sonstiger Sonntagsarbeit akut neurologisch steht schon genug.
mfg hgb :blush:
Die Vorgaben für das korrekte Erreichen und Umsetzen der Komplex-Ziffer machen formell die Controlling-Abteilung des Krh und inhaltlich die Chefärzte.
Die Verteilung der geforderten Minutenzahl in der angepeilten Verweildauer (in Tagen) ist Sache jedes einzelnen Krh.
Bei uns werden grundsätzlich 30 min-Einheiten von allen Berufsgruppen geleistet. Wenn der Psychologe an einigen Tagen 60 min-Sitzungen mit dem Pat. macht, braucht an dem Tag z.Bsp. eine andere Therapeutengruppe nicht mehr zum Patient.
Ebenso gibt es die Möglichkeit, daß die Pflege am WE "aktivierende Pflege" ins System eingibt. Diese jeweiligen Minuten werden zu dem "Fall" dazugezählt.
Es gibt also verschiedene Möglichkeiten die geforderten TEs zu erreichen, ohne am WE zu arbeiten.
Wenn Du vor Ort bist, solltest du dich bei den Chefärzten erkundigen, wie ihre inhaltlichen Anforderungen sind. Und lass dich ausführlich von der Controlling-Abteilung über die Umsetzung und Dokumentation aufklären.
Außerdem wirst du langjährige erfahrene MAs haben, die dich zunächst mal über den Status Quo informieren können.... DAS ist dein Potential! Die kennen den Laden!
Ich kann absolut nicht verstehen, wie einige Poster hier (die offensichtlich NICHT stationär arbeiten), schon restriktive Massnahmen den MAs gegenüber empfehlen, falls sie nicht am WE arbeiten wollen.... :confused:
Es ist eine neue Stelle! Also muss der AG dich in die dort übliche Abrechnungsmodalität und die EDV-Erfassung und -dokumentation einarbeiten.
Komm erstmal da an... und schau dir im Vorfeld die Empfehlungen der dimdi zur Umsetzung der OPS bzw der DRGs an:
[kaputter Link] PUNKT dimdi PUNKT de
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chipchap schrieb:
Hallo! Ich arbeite in der Klinik mit geriatrischer Komplexbehandlung und -abrechnung. Das geht bei uns OHNE Sa/So-arbeit.
Die Vorgaben für das korrekte Erreichen und Umsetzen der Komplex-Ziffer machen formell die Controlling-Abteilung des Krh und inhaltlich die Chefärzte.
Die Verteilung der geforderten Minutenzahl in der angepeilten Verweildauer (in Tagen) ist Sache jedes einzelnen Krh.
Bei uns werden grundsätzlich 30 min-Einheiten von allen Berufsgruppen geleistet. Wenn der Psychologe an einigen Tagen 60 min-Sitzungen mit dem Pat. macht, braucht an dem Tag z.Bsp. eine andere Therapeutengruppe nicht mehr zum Patient.
Ebenso gibt es die Möglichkeit, daß die Pflege am WE "aktivierende Pflege" ins System eingibt. Diese jeweiligen Minuten werden zu dem "Fall" dazugezählt.
Es gibt also verschiedene Möglichkeiten die geforderten TEs zu erreichen, ohne am WE zu arbeiten.
Wenn Du vor Ort bist, solltest du dich bei den Chefärzten erkundigen, wie ihre inhaltlichen Anforderungen sind. Und lass dich ausführlich von der Controlling-Abteilung über die Umsetzung und Dokumentation aufklären.
Außerdem wirst du langjährige erfahrene MAs haben, die dich zunächst mal über den Status Quo informieren können.... DAS ist dein Potential! Die kennen den Laden!
Ich kann absolut nicht verstehen, wie einige Poster hier (die offensichtlich NICHT stationär arbeiten), schon restriktive Massnahmen den MAs gegenüber empfehlen, falls sie nicht am WE arbeiten wollen.... :confused:
Es ist eine neue Stelle! Also muss der AG dich in die dort übliche Abrechnungsmodalität und die EDV-Erfassung und -dokumentation einarbeiten.
Komm erstmal da an... und schau dir im Vorfeld die Empfehlungen der dimdi zur Umsetzung der OPS bzw der DRGs an:
[kaputter Link] PUNKT dimdi PUNKT de
Wo finde ich eine klare Aussage bezüglich der Behandlungszeiten lt. DRG´s.
Ich meine nicht die geriatrischen Komplexpatienten, sondern Behandlungen z.B. nach orthopädischen Operationen.
Leider ist es mir nicht gelungen, darüber etwas Konkretes zu finden.
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memo schrieb:
Hallo,
Wo finde ich eine klare Aussage bezüglich der Behandlungszeiten lt. DRG´s.
Ich meine nicht die geriatrischen Komplexpatienten, sondern Behandlungen z.B. nach orthopädischen Operationen.
Leider ist es mir nicht gelungen, darüber etwas Konkretes zu finden.
mfg hgb :stuck_out_tongue_winking_eye:
[bearbeitet am 16.03.14 23:17]
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hgb schrieb:
nun, meine stationäre Erfahrung incl. DRG Beauftragter geht über 35 Jahre.
mfg hgb :stuck_out_tongue_winking_eye:
[bearbeitet am 16.03.14 23:17]
In den meisten Akutkliniken gibt es einen regelmäßigen Samstagsdienst. 1978 gab es das in HH nicht, da blühte der ÖD.
Heute ist es in vielen Einrichtungen Standard, in der Akutneuro ein Muss.
Die Entscheidung treffen die Leiter der Ableilungen mit mehr oder weniger Rücksprache, das liegt am Leitungsstil.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
es gibt dazu auch orthop. keine klare Aussage.
In den meisten Akutkliniken gibt es einen regelmäßigen Samstagsdienst. 1978 gab es das in HH nicht, da blühte der ÖD.
Heute ist es in vielen Einrichtungen Standard, in der Akutneuro ein Muss.
Die Entscheidung treffen die Leiter der Ableilungen mit mehr oder weniger Rücksprache, das liegt am Leitungsstil.
mfg hgb :wink:
Nach kardiologischen Eingriffen 20 Minuten?
Auf Intensivstation?
Samstagsdienst ist leider klar - aber bei uns steht Sonntagsdienst evtl. an - orthopädisch/chirurgische Klinik keine Polytraumen oder Querschnittpatienten.
Der Abteilungsleiter ist neu und will alles verbessern :confused:
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memo schrieb:
Wie ist das mit MLD auch 20 Minuten?
Nach kardiologischen Eingriffen 20 Minuten?
Auf Intensivstation?
Samstagsdienst ist leider klar - aber bei uns steht Sonntagsdienst evtl. an - orthopädisch/chirurgische Klinik keine Polytraumen oder Querschnittpatienten.
Der Abteilungsleiter ist neu und will alles verbessern :confused:
Ob sonntags in dem geschilderten Bereich auch gearbeitet werden soll, entscheidet erst das Geld, hier die Kosten. Die aber lassen sich nur rechtfertigen, wenn durch tgl. Therapie ein kürzerer Aufenthalt nachgewiesen wird, denn darum geht es heute, nicht um die Besserung für den Pat.
Es kann sein, dass kardiologisch tgl. behandelt werden soll, siehe Neuro. Da ich Orthopäde bin, kann ich dazu nichts sagen.
mfg hgb :wink:
[bearbeitet am 17.03.14 09:33]
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hgb schrieb:
Es ist die Aufgabe der Leitungen, dem neuen Chef klar zu machen, wie lange sinnvolle Behandlungen dauern sollen.
Ob sonntags in dem geschilderten Bereich auch gearbeitet werden soll, entscheidet erst das Geld, hier die Kosten. Die aber lassen sich nur rechtfertigen, wenn durch tgl. Therapie ein kürzerer Aufenthalt nachgewiesen wird, denn darum geht es heute, nicht um die Besserung für den Pat.
Es kann sein, dass kardiologisch tgl. behandelt werden soll, siehe Neuro. Da ich Orthopäde bin, kann ich dazu nichts sagen.
mfg hgb :wink:
[bearbeitet am 17.03.14 09:33]
Wenn es tatsächlich ernsthaft zum WE- Thema, also dort arbeiten zu müssen/ sollen usw. kommt, gibt es sicherlich mehrererlei Argumentationsketten:
Leistungserbringer ( die externen ), die unter den Voraussetzungen des § 124 Abs 2 SGB V zur Abgabe von Heilmitteln im Bereich der ambulanten Versorgung zugelassen sind, dürfen stationäre Hilfeleistungen anbieten, wenn sie von einem Krankenhaus beauftragt werden, im Rahmen der Krankenhaus- oder sonstigen Behandlung zu erbringenden Heilmittel als Dritte iS von § 2 Abs 2 S 2 Nr 2 Krankenhausentgeltgesetz ( KHEntgG ) abzugeben. Diese Regelung erlaubt die Abgabe von Krankenhausleistungen durch Dritte jedoch ausdrücklich nur unter den Voraussetzungen des § 2 Abs 2 S 1 KHEntgG. Danach müssen also die Leistungen im Einzelfall nach Art und Schwere der Krankheit für die medizinisch zweckmäßige und ausreichende Versorgung des Patienten notwendig sein. " Im Einzelfall " bedeutet dortbei, dass die Leistungen Dritter nicht regelmäßig und nur in einem untergeordneten Umfang angefordert werden dürfen.
Ausserordentlich streng sind ambulante und stationäre Leistungen zu trennen/ handhaben. Unzuläsigerweise wieder den dritten Einzelfall am Tag zu therapieren dürfte aus Sicht des KH nicht zulässig sein. Grundsätzlich 2/ 7 der in der Woche stattfindenden Therapien von externen Anbietern durchführen zu lassen dürfte sogar hochgradig unzulässig sein. Ausserdem stellt sich die Klarheit der KH- Leistungen für den Patienten ausserordentlich uneinheitlich dar. Nicht einmal hier spitzfindig betrachtet, dass die externen Anbieter auf einmal als Angestellte des Hauses rv- seitig eingeordnet werden.
[bearbeitet am 17.03.14 14:07]
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webpt schrieb:
Das kann ( vielleicht ja besser: muss ) für dich evtl. dahingestellt bleiben. Für dererlei Gedankenanwandlungen wirst du sicherlich nicht beauftragt worden sein.
Wenn es tatsächlich ernsthaft zum WE- Thema, also dort arbeiten zu müssen/ sollen usw. kommt, gibt es sicherlich mehrererlei Argumentationsketten:
Leistungserbringer ( die externen ), die unter den Voraussetzungen des § 124 Abs 2 SGB V zur Abgabe von Heilmitteln im Bereich der ambulanten Versorgung zugelassen sind, dürfen stationäre Hilfeleistungen anbieten, wenn sie von einem Krankenhaus beauftragt werden, im Rahmen der Krankenhaus- oder sonstigen Behandlung zu erbringenden Heilmittel als Dritte iS von § 2 Abs 2 S 2 Nr 2 Krankenhausentgeltgesetz ( KHEntgG ) abzugeben. Diese Regelung erlaubt die Abgabe von Krankenhausleistungen durch Dritte jedoch ausdrücklich nur unter den Voraussetzungen des § 2 Abs 2 S 1 KHEntgG. Danach müssen also die Leistungen im Einzelfall nach Art und Schwere der Krankheit für die medizinisch zweckmäßige und ausreichende Versorgung des Patienten notwendig sein. " Im Einzelfall " bedeutet dortbei, dass die Leistungen Dritter nicht regelmäßig und nur in einem untergeordneten Umfang angefordert werden dürfen.
Ausserordentlich streng sind ambulante und stationäre Leistungen zu trennen/ handhaben. Unzuläsigerweise wieder den dritten Einzelfall am Tag zu therapieren dürfte aus Sicht des KH nicht zulässig sein. Grundsätzlich 2/ 7 der in der Woche stattfindenden Therapien von externen Anbietern durchführen zu lassen dürfte sogar hochgradig unzulässig sein. Ausserdem stellt sich die Klarheit der KH- Leistungen für den Patienten ausserordentlich uneinheitlich dar. Nicht einmal hier spitzfindig betrachtet, dass die externen Anbieter auf einmal als Angestellte des Hauses rv- seitig eingeordnet werden.
[bearbeitet am 17.03.14 14:07]
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Marc84 schrieb:
Also ich beziehe mich jetzt mal nur auf die Geriatrie. Die Komplexbehandlungen sind ja eines der wenigen Dinge, wo die Physios noch etwas Geld in die Kasse wirtschaften können.
Hier -> Online-Kodierleitfaden 2010: Geriatrierelevante Prozeduren heisst es, dass bei:
7 Tagen - 10 Einheiten
14 Tagen - 20 Einheiten
21 Tagen - 30 Einheiten
mit Dauer von mind. 30min stattfinden sollen. Davon 10% als Gruppentherapie.
Es müssen mind. 2 der "klassischen" Therapiebereiche involviert sein:
- Physiotherapie
- Logo
- Ergo
- Neuropsych.
- physikal. Therapie (?)
Soviel dazu.
Was genau ist jetzt physikalische Therapie? Eis ins Zimmer schmeissen und nach 30 Minuten wieder raus holen?
Und mal ehrlich, das muss doch wohl unter der Woche abzuarbeiten sein oder? Da ist doch keine sonntagsarbeit für nötig.
Ich gehe mal davon aus, dass bei 14 Tagen mit 20 Einheiten, die 21. Einheit nicht mehr extra gerechnet wird oder?
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