O.P.T. - wir sind eine Praxis für
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
funktionellen Trainingsbereich.
Unser oberstes Ziel ist es, die
Gesundheit sowie die
Lebensqualität unserer Patienten
zu verbessern und diesen Erfolg
langfristig zu erhalten.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
Leander Obermeier und Fabian Klingl
O.P.T. – Osteopathie "·
Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
funktionellen Trainingsbereich.
Unser oberstes Ziel ist es, die
Gesundheit sowie die
Lebensqualität unserer Patienten
zu verbessern und diesen Erfolg
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Leander Obermeier und Fabian Klingl
O.P.T. – Osteopathie "·
Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Ich habs mal grob durchgerechnet und bitte euch mich zu berichtigen wenn ich falsch liege. Schönn wäre es wenn ein Arbeitgeber es mal detailliert darstellen würde was er an Kosten und Einnahmen pro Arbeitnehmer hat.
Hier mal meine Rechnung orientiert an der Kassenvergütung in Bayern:
KG- 15 Euro. Das macht bei 40 Stunden 80 Einheiten mal 15 Euro = 1200 Euro pro Woche. mal 4,2 macht 5040 Euro Reingewinn pro Monat
Was muss ich jetzt von den ca 5000 Euro abziehen?
-Gehalt: leider oft nur 2000 Euro
-ca.7% des Bruttolohns für die Krankenkasse macht ca. 140 Euro
-ca.10% des Bruttolohns für Rentenversicherung macht ca. 200 Euro
- Versicherung bei der Berufsgenossenschaft meines wissens ca.200 Euro pro Jahr
Wenn ich das alles abziehe bleiben ca. 2600 Euro für den Arbeitgeber übrig.
Für Krankheitsausfall gibt es meines wissens ca. 80 Prozent von der Kasse.
Dann noch bezahlter Urlaub: Ausgehend von 25 Urlaubstagen komme ich auf ca. 500 Euro pro Monat.
Übrig bleiben jetzt noch 2100 Euro für den Arbeitgeber ohne dass er dafür etwas gearbeitet hat.
Jetzt kann man noch argumentieren, dass die Kasse bei MLD und KMT weniger vergütet. das müsste sich aber durch die mehrvergütung bei MT und Bobath usw. wieder ausgleichen.
Dann bleibt noch Miete:
hat er hohe Mietkosten, dann hat er aber in der Regel auch eine Große Praxis mit mehreren Angestellten, z.B 5 Angestellte.Das macht nach Abzügen immer noch schlappe 10000 Euro abzüglich Mietkosten.
Jetzt bin ich echt über die Antworten gespannt nachdem ich so einen gewagten und für den ein oder ander bestimmt etwas provokanten Beitrag eingestellt habe:)
Grüßla
[bearbeitet am 21.02.14 23:09]
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Calipso schrieb:
Ich lese immer wieder dass man als Arbeitnehmer im 30 Minuten Takt kein vernünftiges Gehalt erwarten darf, weil es ja unwirtschaftlich wäre. Aber ich kann das irgendwie nicht so recht nachvollziehen und es ärgert mich auch jedesmal.
Ich habs mal grob durchgerechnet und bitte euch mich zu berichtigen wenn ich falsch liege. Schönn wäre es wenn ein Arbeitgeber es mal detailliert darstellen würde was er an Kosten und Einnahmen pro Arbeitnehmer hat.
Hier mal meine Rechnung orientiert an der Kassenvergütung in Bayern:
KG- 15 Euro. Das macht bei 40 Stunden 80 Einheiten mal 15 Euro = 1200 Euro pro Woche. mal 4,2 macht 5040 Euro Reingewinn pro Monat
Was muss ich jetzt von den ca 5000 Euro abziehen?
-Gehalt: leider oft nur 2000 Euro
-ca.7% des Bruttolohns für die Krankenkasse macht ca. 140 Euro
-ca.10% des Bruttolohns für Rentenversicherung macht ca. 200 Euro
- Versicherung bei der Berufsgenossenschaft meines wissens ca.200 Euro pro Jahr
Wenn ich das alles abziehe bleiben ca. 2600 Euro für den Arbeitgeber übrig.
Für Krankheitsausfall gibt es meines wissens ca. 80 Prozent von der Kasse.
Dann noch bezahlter Urlaub: Ausgehend von 25 Urlaubstagen komme ich auf ca. 500 Euro pro Monat.
Übrig bleiben jetzt noch 2100 Euro für den Arbeitgeber ohne dass er dafür etwas gearbeitet hat.
Jetzt kann man noch argumentieren, dass die Kasse bei MLD und KMT weniger vergütet. das müsste sich aber durch die mehrvergütung bei MT und Bobath usw. wieder ausgleichen.
Dann bleibt noch Miete:
hat er hohe Mietkosten, dann hat er aber in der Regel auch eine Große Praxis mit mehreren Angestellten, z.B 5 Angestellte.Das macht nach Abzügen immer noch schlappe 10000 Euro abzüglich Mietkosten.
Jetzt bin ich echt über die Antworten gespannt nachdem ich so einen gewagten und für den ein oder ander bestimmt etwas provokanten Beitrag eingestellt habe:)
Grüßla
[bearbeitet am 21.02.14 23:09]
Das wären dann 200x 5040 Euro Reingewinn. Dann hast Du locker 100000 Euro im MONAT!!!
Und natürlich bist Du zu 100% ausgelastete...
Doof nur, dass Du keine Rezepte abrechnen kannst... Du arbeitest ja nicht.
Und natürlich behandeln Deine Leute auf einer Wiese, die der Bauer umsonst zur Verfügung stellt. Rezeptionskraft, die nichts reinverdient? Gibt es sowieso nicht.
Strom, Wasser lalala... gibt es nicht. Ist alles mit Solarstrom und der ist umsonst.
:smile: :smile: :smile: :smile: :smile: :smile:
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Wonderwoman schrieb:
Schöne Rechnung... Aber warum gründest Du dann nicht sofort eine Praxis und stellst 200 Angestellte ein.
Das wären dann 200x 5040 Euro Reingewinn. Dann hast Du locker 100000 Euro im MONAT!!!
Und natürlich bist Du zu 100% ausgelastete...
Doof nur, dass Du keine Rezepte abrechnen kannst... Du arbeitest ja nicht.
Und natürlich behandeln Deine Leute auf einer Wiese, die der Bauer umsonst zur Verfügung stellt. Rezeptionskraft, die nichts reinverdient? Gibt es sowieso nicht.
Strom, Wasser lalala... gibt es nicht. Ist alles mit Solarstrom und der ist umsonst.
:smile: :smile: :smile: :smile: :smile: :smile:
Reingewinn ist es eben nicht... du hast das Finanzamt vergessen.
Bei Krankheit gibt es auch nicht immer 80% von der Kasse zurück außerdem bezahlt man 100% Gehalt und hat u.U. auch 100 % Ausfall der Patienten denen abgesagt werden muss.
Dann vergißt du noch die laufenden Kosten, Telefon, Versicherungen, evt. Werbung, Praxisauto, Massagemittel, Steuerberater, Wäsche, Putzfrau, PC Ausstattung usw..
Und außerdem darf ein und soll ein PI doch auch noch etwas an Angestellten verdienen sonst macht doch der ganze Stress und auch die Verantwortung gar keinen Sinn, oder?
LG Börtel
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Dazu wünsche ich Dir viele fleißige und kompetente Fachkräfte, denn alle Physiotherapeuten warten nur darauf für Dich zu arbeiten. :smile:
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RUK schrieb:
Bitte gründe sobald als möglich unbedingt eine Praxis und erarbeite Dir Dein Geld wie Du es Dir errechnet hast!
Dazu wünsche ich Dir viele fleißige und kompetente Fachkräfte, denn alle Physiotherapeuten warten nur darauf für Dich zu arbeiten. :smile:
Wie oben schon sehr gut beschrieben: Die Kosten sind so vielfältig und die Leistungen des AG so schwer im Einzelnen aufzuzeigen, dass man jedoch allgemein sagen kann: eine Kalkulation wie bei Dir, Calipso aufgeführt, ist eine sehr positive, auch eine sehr AN-Freundliche.
Ich stelle schon länger niemanden mehr ein, da mir nach dem ständigen Dagegen-Diskutiere, wunder wie viel ich angeblich verdiene und wunder wie schlecht ich angeblich zahle (natürlich immer vollkommen "ungerechtfertigt" zuwenig), ganz einfach die Lust dazu vergangen ist. Ich kaufe mir die Dienstleistungen, die brauche, von außen dazu und habe in meiner Praxis den Frieden.
Davon profitiere ich selber und meinen Patienten macht die Therapie in einer Praxis mit gut gelauntem Therapeuten auch Spaß.
[bearbeitet am 25.02.14 13:02]
[bearbeitet am 25.02.14 13:03]
[bearbeitet am 25.02.14 13:04]
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Andi 72 schrieb:
Eigentlich hat die Frage "was verdient der AG am AN" bereits ein G´schmäckle: Besser gefallen würde uns PIs eher die Frage: "Wieviel Umsatz erwirtschaftet der AN, welche betriebsbedingten Kosten hat der AG, welche nicht über die Kostenträger abrechenbaren Tätigkeiten das AG und welche zugekauften Dienstleister (Abrechnungsfirma, Putzkraft, Rezi-Kraft, Steuerberater etc.) müssen über die erwirtschafteten Umsätze mit finanziert werden? Wie teilt der AG den verbleibenden Rest gerecht auf, und was genau ist gerecht?"
Wie oben schon sehr gut beschrieben: Die Kosten sind so vielfältig und die Leistungen des AG so schwer im Einzelnen aufzuzeigen, dass man jedoch allgemein sagen kann: eine Kalkulation wie bei Dir, Calipso aufgeführt, ist eine sehr positive, auch eine sehr AN-Freundliche.
Ich stelle schon länger niemanden mehr ein, da mir nach dem ständigen Dagegen-Diskutiere, wunder wie viel ich angeblich verdiene und wunder wie schlecht ich angeblich zahle (natürlich immer vollkommen "ungerechtfertigt" zuwenig), ganz einfach die Lust dazu vergangen ist. Ich kaufe mir die Dienstleistungen, die brauche, von außen dazu und habe in meiner Praxis den Frieden.
Davon profitiere ich selber und meinen Patienten macht die Therapie in einer Praxis mit gut gelauntem Therapeuten auch Spaß.
[bearbeitet am 25.02.14 13:02]
[bearbeitet am 25.02.14 13:03]
[bearbeitet am 25.02.14 13:04]
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börtel schrieb:
Hallo Calipso,
Reingewinn ist es eben nicht... du hast das Finanzamt vergessen.
Bei Krankheit gibt es auch nicht immer 80% von der Kasse zurück außerdem bezahlt man 100% Gehalt und hat u.U. auch 100 % Ausfall der Patienten denen abgesagt werden muss.
Dann vergißt du noch die laufenden Kosten, Telefon, Versicherungen, evt. Werbung, Praxisauto, Massagemittel, Steuerberater, Wäsche, Putzfrau, PC Ausstattung usw..
Und außerdem darf ein und soll ein PI doch auch noch etwas an Angestellten verdienen sonst macht doch der ganze Stress und auch die Verantwortung gar keinen Sinn, oder?
LG Börtel
Das ist Umsatz!!! :stuck_out_tongue_winking_eye:
Ansonsten finde ich es schön, dass sich auch andere zu dem Thema Gedanken machen. Aber Deine 5040€ finde ich etwas sehr optimistisch zusammengerechnet.
Provokant finde ich das keineswegs, eher etwas naiv - und verstehe mich hier bitte nicht falsch.
Ich habe selber eine Zeit lang meinen Umsatz aufgeschrieben, als ich in einer 30er-Takt-Praxis gearbeitet habe. Über zwei Jahre hinweg sind im Schnitt ca. 4000€ Umsatz monatlich von mir generiert worden, von denen ein Löwenanteil natürlich für Lohnkosten weggegangen sind (damals waren es so um die 2600€ Arbeitgeberbelastung).
Richtig von Dir genannt sind hier Urlaubstage, die das Ergebnis schmälern, aber auch Feiertage haben einen nicht zu vernachlässigenden Anteil. Und nicht zuletzt Krankheit ist für jeden Praxisinhaber ein dickes Ausrufezeichen in der Lohnkalkulation. Und hierbei gilt es nicht nur den direkten Arbeitnehmer auf dem Zettel zu haben, sondern auch die Anfälligkeit der Kollegen auf dem Schirm zu haben.
Ich habe damals selber bei meiner Lohnfeststellung davon profitiert, dass ich einen Kollegen hatte, der seit Ausbildungsende keine Fobis besuchte und mit seinem Salär scheinbar zufrieden war. Nur das ermöglichte mir, bei dem 30er Takt mehr als 2000€ brutto einzunehmen.
Und was weitere Arbeitgeberbelastungen angeht. Die sind so vielfältig...
Ums nochmal auf den Punkt zu bringen: Deine monatliche Umsatzvermutung finde ich zu hoch gegriffen.
Zumal Praxisinhaber sich ja auch selbstständig machen, um endlich mal selber mehr einzunehmen. Oder würdest Du das unternehmerische Risiko übernehmen wollen, wenn Deine Leute in Festanstellung annähernd die selben Einnahmen wie die Deinigen erwarten? :wink:
PS: Ich habe meinen Umsatz für mich selber notiert, weil ich einfach mal wissen wollte, was Sache ist - ohne meinem Chef mein späteres Verständnis für seine Situation zu offenbaren. :kissing_closed_eyes:
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Abdullah.Oblongata schrieb:
"5040 Euro Reingewinn pro Monat" - NEIN NEIN NEIN NEIN NEIN NEIN!!!!
Das ist Umsatz!!! :stuck_out_tongue_winking_eye:
Ansonsten finde ich es schön, dass sich auch andere zu dem Thema Gedanken machen. Aber Deine 5040€ finde ich etwas sehr optimistisch zusammengerechnet.
Provokant finde ich das keineswegs, eher etwas naiv - und verstehe mich hier bitte nicht falsch.
Ich habe selber eine Zeit lang meinen Umsatz aufgeschrieben, als ich in einer 30er-Takt-Praxis gearbeitet habe. Über zwei Jahre hinweg sind im Schnitt ca. 4000€ Umsatz monatlich von mir generiert worden, von denen ein Löwenanteil natürlich für Lohnkosten weggegangen sind (damals waren es so um die 2600€ Arbeitgeberbelastung).
Richtig von Dir genannt sind hier Urlaubstage, die das Ergebnis schmälern, aber auch Feiertage haben einen nicht zu vernachlässigenden Anteil. Und nicht zuletzt Krankheit ist für jeden Praxisinhaber ein dickes Ausrufezeichen in der Lohnkalkulation. Und hierbei gilt es nicht nur den direkten Arbeitnehmer auf dem Zettel zu haben, sondern auch die Anfälligkeit der Kollegen auf dem Schirm zu haben.
Ich habe damals selber bei meiner Lohnfeststellung davon profitiert, dass ich einen Kollegen hatte, der seit Ausbildungsende keine Fobis besuchte und mit seinem Salär scheinbar zufrieden war. Nur das ermöglichte mir, bei dem 30er Takt mehr als 2000€ brutto einzunehmen.
Und was weitere Arbeitgeberbelastungen angeht. Die sind so vielfältig...
Ums nochmal auf den Punkt zu bringen: Deine monatliche Umsatzvermutung finde ich zu hoch gegriffen.
Zumal Praxisinhaber sich ja auch selbstständig machen, um endlich mal selber mehr einzunehmen. Oder würdest Du das unternehmerische Risiko übernehmen wollen, wenn Deine Leute in Festanstellung annähernd die selben Einnahmen wie die Deinigen erwarten? :wink:
PS: Ich habe meinen Umsatz für mich selber notiert, weil ich einfach mal wissen wollte, was Sache ist - ohne meinem Chef mein späteres Verständnis für seine Situation zu offenbaren. :kissing_closed_eyes:
> Übrig bleiben jetzt noch 2100 Euro für den Arbeitgeber ohne
> dass er dafür etwas gearbeitet hat.
Klar. Der PI hat nichts getan, um einen Arbeitsplatz zu schaffen.
Trägt kein Risiko, muss keinen Kredit abzahlen, hat keine Existenzängste, beutet seine Angestellten nur aus, hat ne Menge Kohle uswusf...
Bei dieser Denkweise kann man ja massenhaft Praxen eröffnen und reichlich kassieren.
:smile: :smile: :smile:
Selten so gelacht...
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RoFo schrieb:
Calipso schrieb:
> Übrig bleiben jetzt noch 2100 Euro für den Arbeitgeber ohne
> dass er dafür etwas gearbeitet hat.
Klar. Der PI hat nichts getan, um einen Arbeitsplatz zu schaffen.
Trägt kein Risiko, muss keinen Kredit abzahlen, hat keine Existenzängste, beutet seine Angestellten nur aus, hat ne Menge Kohle uswusf...
Bei dieser Denkweise kann man ja massenhaft Praxen eröffnen und reichlich kassieren.
:smile: :smile: :smile:
Selten so gelacht...
MFG
Meitao
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Meitao schrieb:
Der PI verdient ca. 123,- € an dir.
MFG
Meitao
2100-miete 800=1300-30%steuer=910-600 eigene Krankenversicherung=310-300 eigene rentenversicherun=10 :flushed: :flushed: :flushed:
verschiedene kosten habe ich weggelassen sonst gehts im
mein Fazit: ich würde dich entlassen und alleine Arbeiten...
:kissing_closed_eyes:
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therapeutin schrieb:
dann nehmen wir mal deine 2100€ und ziehen noch punkte ab die vergessen wurden...
2100-miete 800=1300-30%steuer=910-600 eigene Krankenversicherung=310-300 eigene rentenversicherun=10 :flushed: :flushed: :flushed:
verschiedene kosten habe ich weggelassen sonst gehts im
mein Fazit: ich würde dich entlassen und alleine Arbeiten...
:kissing_closed_eyes:
Das heißt, in vielen Praxen werden z. B. bestimmte Anwendungen gleichzeitig am Patienten ausgeführt, z. B. Schultern liegen auf der Fangopackung während der Interferenzstrom durchs Knie strömt, z . B. betreuen Praktikanten/innen mehrere Patienten/innen auf den Bewegungsschienen gleichzeitig, z. B. gibt es eine Rückenschule-Gruppe oder viele Patienten/innen an den MTT-Geräten mit nur einer PTin. Wenn du also nur in deinem Therapieraum einen tgl./mtl. genau nachrechenbaren Umsatz erwirtschaftest, ca. 5000 €/mtl. wie du schreibst, dann müssen nun die Gesamtausgaben prozentual anteilig davon abgezogen werden.
Hat dein nicht als Therapeut arbeitender Arbeitgeber sehr geringe Ausgaben für seine Praxis, z. B. weder hohe Mietkosten oder Kreditrückzahlungen, noch Verluste durch dich, weil du ganzjährlich jeden Arbeitstag fleißig GKV- UND PrivatV.-Patienten/innen behandelst, dann verdient er weniger als du - dass dürfte dir wohl klar sein!?
Erst wenn er nach einem genau beobachteten Probejahr die Organisationsabläufe gewinnbringend ändern kann, z. B. teures Fachpersonal macht nur gewinnbringende Tätigkeiten, eben nicht Fangoofen putzen oder falsche Rezepte zum Hausarzt liefern, dies sollte z. B. er selbst tun, wenn er nicht therapiert, UND selbst, ohne krank sein zu können, viele Stunden therapeutisch arbeitet UND DAZU seinen Arbeitgeber-Schreibkram leistet UND mehrere fleißige Angestellte mit unterschiedlichen Löhnen und Tätigkeiten besitzt UND mehrheitlich Privatpatienten/innen, die rasch ordentlich bezahlen - ohne Mahnungen, in der Praxis behandelt UND nur krankenkassenrechtlich richtig ausgefüllte GKV-Rezepte von den Ärzten/innen erhält UND UND UND - ja erst dann verdient er monatlich so viel wie du - und im Laufe der Jahre hoffentlich wesentlich mehr, damit sich seine Tag-und-Nacht-Arbeit endlich bezahlt gemacht hat...
Langer Rede kurzer Sinn: Je geringer die allgemeinen Ausgaben deines Chefs, desto mehr Einkommen durch dich für ihn...
Probier´ es doch aus, eröffne eine eigene Praxis! Aber bitte nicht blauäugig... Und wenn nicht, dann behandle deine Patienten/innen möglichst hervorragend und erwirtschafte dadurch Geld für deinen Chef und verhandle mit ihm über jährliche Lohnerhöhungen! Viel Erfolg! Grüße!
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Dass meine Frage hier emotionale Ãœberreaktionen hervorrufen wird war mir von Anfang an klar.
Ebenso die Tatsache dass meine Kalkulation Laienhaft und unvollständig ist, da ich selbst ja kein Arbeitgeber bin.
Meine Hoffnung war einige AG dazu zu bewegen wirklich mal vorzurechnen was sie an ihren angestellten verdienen und das habe ich so auch direkt gefragt. Deshalb lasse ich diese Frage, bzw. Bitte stehen. Ich finde nämlich schon dass Arbeitnehmer das recht haben sollten das zu wissen. Leider ist das bisher immer ein großes Tabu geblieben.
Wenn ich jetzt mal alle unnützen Informationen herausfiltere (wie.z.B. dass ich selbst eine Praxis mit 200 Angestellten eröffnen soll in der die Therapeuten auf grünen wiesen Tanzen oder so ähnlich etc.) :)
blieb bei mir jetzt folgenses hängen
- Abzuzahlender Kredit
- Unternehmerisches Risiko
- Strom ( hatte ich eigentlich bei Miete dazu gedacht.)
- Dankbarkeit das mir jemand eine Arbeitsstelle geschaffen hat ? :) eigen
- Patientenausfälle : Ich hatte bisher immer Verträge mit Minusstundenkonto, worauf der AG auch immer peniebel geachtet hat und es mir am Schluss vom Lohn abgezogen wurde
- Rezeptionskraft : wurden in den Praxen die ich erlebte bei halbstundenrythmus eingespart, Terminvergabe etc. haben die Physios übernommen
- Steuerberater und Werbekosten
Meine Frage wieviel ein AG an einem AN durchschnittlich verdient sollte nicht emotionalisieren und idealisieren sondern ich versuche das immer noch ernsthaft herauszufinden.
Also noch mal: Könnten ein paar AGS mal schwarz auf weiss und ehrlich darstellen wie viel Sie im schnitt an ihren Arbeitnehmern verdienen damit ich mir ein Bild machen kann? Vielen Dank
[bearbeitet am 22.02.14 16:05]
[bearbeitet am 22.02.14 16:06]
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Calipso schrieb:
Hallo Wonderwoman
Dass meine Frage hier emotionale Ãœberreaktionen hervorrufen wird war mir von Anfang an klar.
Ebenso die Tatsache dass meine Kalkulation Laienhaft und unvollständig ist, da ich selbst ja kein Arbeitgeber bin.
Meine Hoffnung war einige AG dazu zu bewegen wirklich mal vorzurechnen was sie an ihren angestellten verdienen und das habe ich so auch direkt gefragt. Deshalb lasse ich diese Frage, bzw. Bitte stehen. Ich finde nämlich schon dass Arbeitnehmer das recht haben sollten das zu wissen. Leider ist das bisher immer ein großes Tabu geblieben.
Wenn ich jetzt mal alle unnützen Informationen herausfiltere (wie.z.B. dass ich selbst eine Praxis mit 200 Angestellten eröffnen soll in der die Therapeuten auf grünen wiesen Tanzen oder so ähnlich etc.) :)
blieb bei mir jetzt folgenses hängen
- Abzuzahlender Kredit
- Unternehmerisches Risiko
- Strom ( hatte ich eigentlich bei Miete dazu gedacht.)
- Dankbarkeit das mir jemand eine Arbeitsstelle geschaffen hat ? :) eigen
- Patientenausfälle : Ich hatte bisher immer Verträge mit Minusstundenkonto, worauf der AG auch immer peniebel geachtet hat und es mir am Schluss vom Lohn abgezogen wurde
- Rezeptionskraft : wurden in den Praxen die ich erlebte bei halbstundenrythmus eingespart, Terminvergabe etc. haben die Physios übernommen
- Steuerberater und Werbekosten
Meine Frage wieviel ein AG an einem AN durchschnittlich verdient sollte nicht emotionalisieren und idealisieren sondern ich versuche das immer noch ernsthaft herauszufinden.
Also noch mal: Könnten ein paar AGS mal schwarz auf weiss und ehrlich darstellen wie viel Sie im schnitt an ihren Arbeitnehmern verdienen damit ich mir ein Bild machen kann? Vielen Dank
[bearbeitet am 22.02.14 16:05]
[bearbeitet am 22.02.14 16:06]
Außerdem KANN man die Kosten gar nicht pauschal nennen, da jede Praxis eigene Besonderheiten hat (Trainingsgeräte kosten nun mal mehr als Pezzibälle), ist die Einrichtung schon abbezahlt (auch Möbel, Therapieliegen etc. kosten Geld). Die Lage der Praxis hat auch einen gewissen Einfluss auf die Miete die man zahlt etc.....
Besuch doch mal ein Praxisgründerseminar, da wird Dir dann hoffentlich ein Kostenplan aufgestellt, der Deinen Vorstellungen für eine Praxis entspricht. Wenn Du das weißt, kannst Du ja mal ausrechnen, wie viel Deine Angestellte so verdienen würden.
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Steffixx schrieb:
Versuch doch mal in der freien Wirtschaft einen Betrieb zu finden, der Dir genau aufschlüsselt wie viel Gewinn er macht?! Das erzählt Dir keiner!!!!
Außerdem KANN man die Kosten gar nicht pauschal nennen, da jede Praxis eigene Besonderheiten hat (Trainingsgeräte kosten nun mal mehr als Pezzibälle), ist die Einrichtung schon abbezahlt (auch Möbel, Therapieliegen etc. kosten Geld). Die Lage der Praxis hat auch einen gewissen Einfluss auf die Miete die man zahlt etc.....
Besuch doch mal ein Praxisgründerseminar, da wird Dir dann hoffentlich ein Kostenplan aufgestellt, der Deinen Vorstellungen für eine Praxis entspricht. Wenn Du das weißt, kannst Du ja mal ausrechnen, wie viel Deine Angestellte so verdienen würden.
deshalb auch die Form meiner Antwort (haben nur einige nicht verstanden).
Es gibt so viele Variablen, dass Dir hier keiner eine Antwort geben kann.
Aber es gilt... wenn es so einfach wäre, dann würde es ja jeder machen.
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Wonderwoman schrieb:
Hi Calipso,
deshalb auch die Form meiner Antwort (haben nur einige nicht verstanden).
Es gibt so viele Variablen, dass Dir hier keiner eine Antwort geben kann.
Aber es gilt... wenn es so einfach wäre, dann würde es ja jeder machen.
Würde ich auch nicht machen.
Woher glaubst du, hat ein AN das Recht, dieses zu erfahren?
Mich hat das noch nie interessiert.
Ganz ehrlich, mir kann es letztendlich egal sein, ob mein AG sich eine goldene Nase verdient oder sehr bescheiden leben muss.
Solange ich einen guten Arbeitsplatz habe, interessiert es mich nicht. Ich bin weder neidisch noch mitleidig.
Warum stellst du dir diese Frage? Bist du unzufrieden?
Wenn du es wirklich ganz genau wissen willst, erstelle doch einfach einen Businessplan. Dann hast du eine kleine Vorstellung davon.
Was verdienst du denn so?
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RoFo schrieb:
Warum sollten die AG sagen, wieviel sie an einem AN verdienen?
Würde ich auch nicht machen.
Woher glaubst du, hat ein AN das Recht, dieses zu erfahren?
Mich hat das noch nie interessiert.
Ganz ehrlich, mir kann es letztendlich egal sein, ob mein AG sich eine goldene Nase verdient oder sehr bescheiden leben muss.
Solange ich einen guten Arbeitsplatz habe, interessiert es mich nicht. Ich bin weder neidisch noch mitleidig.
Warum stellst du dir diese Frage? Bist du unzufrieden?
Wenn du es wirklich ganz genau wissen willst, erstelle doch einfach einen Businessplan. Dann hast du eine kleine Vorstellung davon.
Was verdienst du denn so?
[bearbeitet am 22.02.14 18:17]
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M0nique schrieb:
...
[bearbeitet am 22.02.14 18:17]
es kann auch reines Interesse sein. Was ist falsch daran sich für diese Themen zu interessieren. Hier im Forum wir immer wieder erwähnt wie naiv der Angestellte ist usw. dann interessiert sich mal jemand für die andere Seite und bekommt auch noch ironische Antworten.
Also ehrlich. Ist es nicht möglich auf eine Frage ohne Ironie zu antworten?
Schade!
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sunkid639 schrieb:
@RoFo,
es kann auch reines Interesse sein. Was ist falsch daran sich für diese Themen zu interessieren. Hier im Forum wir immer wieder erwähnt wie naiv der Angestellte ist usw. dann interessiert sich mal jemand für die andere Seite und bekommt auch noch ironische Antworten.
Also ehrlich. Ist es nicht möglich auf eine Frage ohne Ironie zu antworten?
Schade!
Es sorgt dafür dass die An wissen wieviel sie dazu beitragen was sie selber verdienen und kann auch als Motivation dienen für die AN.
Außerdem weiß der AN dann auch dass ein Ag im Physiobereich nicht gerade zu den Großverdienern zählt !!!
Also frag doch mal deinen AG danach :hushed: :hushed: :hushed:
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eim schrieb:
Ein guter Arbeitgeber ist in der Lage oder sollte es zumindest sein seinen Angestellten dies mitzuteilen und einige AG, die Betriebswirtschaftlich denken und handeln machen dies auch.
Es sorgt dafür dass die An wissen wieviel sie dazu beitragen was sie selber verdienen und kann auch als Motivation dienen für die AN.
Außerdem weiß der AN dann auch dass ein Ag im Physiobereich nicht gerade zu den Großverdienern zählt !!!
Also frag doch mal deinen AG danach :hushed: :hushed: :hushed:
Ich als PI würde nie publik machen, was die Praxis an Erträgen bringt.
Ihr veröffentlicht ja eure Steuererklärung auch nicht im Internet.
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Wonderwoman schrieb:
Sorry, aber da muss ich mich ja totlachen.
Ich als PI würde nie publik machen, was die Praxis an Erträgen bringt.
Ihr veröffentlicht ja eure Steuererklärung auch nicht im Internet.
> Ich als PI würde nie publik machen, was die Praxis an Erträgen bringt.
Kein Problem, dafür gibt's ja andere Unternehmer die ihre Zahlen veröffentlichen, zum Teil zwecks Marketing, zum anderen weil die Summen so groß sind das ein öffentliches Interesse besteht.
Aus öffentlichen Zahlen (bezogen auf das Wirtschaftsjahr 2013 und vielleicht ändert's sich noch etwas) einer meiner Arbeitgeber kann man folgendes erfahren:
Bei ca. 43.000.000.000€ Außenumsatz blieben 1.150.000.000€ Unternehmensgewinn bei ca. 500.000 direkt abhängig Beschäftigten im Bundesgebiet. Wendet man höhere Mathematik an kommt man auf durchschnittlich 2300€ Gewinn pro Mitarbeiter und Jahr bzw. 191,67€ im Monat.
Nimmt man nun noch die Tarif- und Beschäftigtenstruktur zur Hand kann man das sicher noch genauer aufschlüsseln...
Mittlerweile bin ich nicht mehr am produktiven Teil des Unternehmens beteiligt; als ich noch in einer Verkaufsabteilung tätig war hatten wir an einem durchschnittlichen Wochenendtag (Freitag/Samstag) ca. 7.000€ Umsatz; der gesamte Markt kam auf plusminus 80.000€. Mittels Inflationsdaten kann man abschätzen welche Umsätze heute wohl erreicht werden - mittlerweile ist Schlecker allerdings von der Bildfläche verschwunden, ich hab keine Ahnung in welchem Maß sich das auf den Umsatz ausgewirkt hat :)
oh, bevor ich's vergess: Es könnte durchaus sein das dein Chef nichts an dir verdient und auch nicht genug einspart um dein Gehalt zu rechtfertigen: http://www.physio.de/forum/sonstiges/bei-der-deutschen-bank/26/1943/1943
[bearbeitet am 24.02.14 14:18]
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Papa Alpaka schrieb:
jemand schrieb:
> Ich als PI würde nie publik machen, was die Praxis an Erträgen bringt.
Kein Problem, dafür gibt's ja andere Unternehmer die ihre Zahlen veröffentlichen, zum Teil zwecks Marketing, zum anderen weil die Summen so groß sind das ein öffentliches Interesse besteht.
Aus öffentlichen Zahlen (bezogen auf das Wirtschaftsjahr 2013 und vielleicht ändert's sich noch etwas) einer meiner Arbeitgeber kann man folgendes erfahren:
Bei ca. 43.000.000.000€ Außenumsatz blieben 1.150.000.000€ Unternehmensgewinn bei ca. 500.000 direkt abhängig Beschäftigten im Bundesgebiet. Wendet man höhere Mathematik an kommt man auf durchschnittlich 2300€ Gewinn pro Mitarbeiter und Jahr bzw. 191,67€ im Monat.
Nimmt man nun noch die Tarif- und Beschäftigtenstruktur zur Hand kann man das sicher noch genauer aufschlüsseln...
Mittlerweile bin ich nicht mehr am produktiven Teil des Unternehmens beteiligt; als ich noch in einer Verkaufsabteilung tätig war hatten wir an einem durchschnittlichen Wochenendtag (Freitag/Samstag) ca. 7.000€ Umsatz; der gesamte Markt kam auf plusminus 80.000€. Mittels Inflationsdaten kann man abschätzen welche Umsätze heute wohl erreicht werden - mittlerweile ist Schlecker allerdings von der Bildfläche verschwunden, ich hab keine Ahnung in welchem Maß sich das auf den Umsatz ausgewirkt hat :)
oh, bevor ich's vergess: Es könnte durchaus sein das dein Chef nichts an dir verdient und auch nicht genug einspart um dein Gehalt zu rechtfertigen: http://www.physio.de/forum/sonstiges/bei-der-deutschen-bank/26/1943/1943
[bearbeitet am 24.02.14 14:18]
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Christian G. schrieb:
:kissing_closed_eyes: Servus, jeder Versuch, deinen finanziellen Wert für deinen Arbeitgeber zu berechnen, muss scheitern; denn es funktioniert wie eine Statistik: Erst musst du `mal kontinuierlich ein Jahr arbeiten - dann kann man es anschließend versuchen, dies zu berechnen. Prinzipiell handelt es sich um eine kaum voraussehbare Mischkalkulation.
Das heißt, in vielen Praxen werden z. B. bestimmte Anwendungen gleichzeitig am Patienten ausgeführt, z. B. Schultern liegen auf der Fangopackung während der Interferenzstrom durchs Knie strömt, z . B. betreuen Praktikanten/innen mehrere Patienten/innen auf den Bewegungsschienen gleichzeitig, z. B. gibt es eine Rückenschule-Gruppe oder viele Patienten/innen an den MTT-Geräten mit nur einer PTin. Wenn du also nur in deinem Therapieraum einen tgl./mtl. genau nachrechenbaren Umsatz erwirtschaftest, ca. 5000 €/mtl. wie du schreibst, dann müssen nun die Gesamtausgaben prozentual anteilig davon abgezogen werden.
Hat dein nicht als Therapeut arbeitender Arbeitgeber sehr geringe Ausgaben für seine Praxis, z. B. weder hohe Mietkosten oder Kreditrückzahlungen, noch Verluste durch dich, weil du ganzjährlich jeden Arbeitstag fleißig GKV- UND PrivatV.-Patienten/innen behandelst, dann verdient er weniger als du - dass dürfte dir wohl klar sein!?
Erst wenn er nach einem genau beobachteten Probejahr die Organisationsabläufe gewinnbringend ändern kann, z. B. teures Fachpersonal macht nur gewinnbringende Tätigkeiten, eben nicht Fangoofen putzen oder falsche Rezepte zum Hausarzt liefern, dies sollte z. B. er selbst tun, wenn er nicht therapiert, UND selbst, ohne krank sein zu können, viele Stunden therapeutisch arbeitet UND DAZU seinen Arbeitgeber-Schreibkram leistet UND mehrere fleißige Angestellte mit unterschiedlichen Löhnen und Tätigkeiten besitzt UND mehrheitlich Privatpatienten/innen, die rasch ordentlich bezahlen - ohne Mahnungen, in der Praxis behandelt UND nur krankenkassenrechtlich richtig ausgefüllte GKV-Rezepte von den Ärzten/innen erhält UND UND UND - ja erst dann verdient er monatlich so viel wie du - und im Laufe der Jahre hoffentlich wesentlich mehr, damit sich seine Tag-und-Nacht-Arbeit endlich bezahlt gemacht hat...
Langer Rede kurzer Sinn: Je geringer die allgemeinen Ausgaben deines Chefs, desto mehr Einkommen durch dich für ihn...
Probier´ es doch aus, eröffne eine eigene Praxis! Aber bitte nicht blauäugig... Und wenn nicht, dann behandle deine Patienten/innen möglichst hervorragend und erwirtschafte dadurch Geld für deinen Chef und verhandle mit ihm über jährliche Lohnerhöhungen! Viel Erfolg! Grüße!
365 Tage – 104 Tage Wochenende – 11 Feiertage – 25 Urlaubstage – 10 Krankheitstage – 5 Fobitage = 210 Arbeitstage pro Jahr (= 42 Wochen = 9,66 Monate) an denen Umsatz erzielt wird.
10% Absagen und nicht ausgelasteter Terminplan = 185,4 Arbeitstage
189,4 Arbeitstage x 8 Stunden = 1.515,2 Arbeitsstunden pro Jahr x 30 Euro pro Stunde = 45.456 Euro Umsatz, den Du pro Jahr erwirtschaftest.
Gehalt = 12 x 2.000 = 24.000 Euro pro Jahr (ohne Fobizuschuss und evtl. Weihnachtsgeld oder sonstiger Gratifikationen)
Gehaltskosten für den Arbeitgeber: 28.600 Euro
Nach Abzug der Lohnkosten bleiben dem Arbeitgeber also noch 17.376 Euro pro Jahr = 1.448 Euro pro Monat, von denen er anteilig Miete, Wasser, Strom, Heizung, Telefon, Praxisversicherungen, Klopapier, Handtücher, Waschmaschine, Waschmittel, Spülmittel, Papier, Bleistifte, Karteikarten, PC, Software, Öl, Abschreibung der Praxiseinrichtung, Neuanschaffungen, Renovierungen, Rezeptionskraft, Putzfrau, Steuerberater, Abzahlung seiner Kredite, seine eigenen Stunden, die er für die Praxis mit Organisation, Einkauf, Gesprächen mit Steuerberater, Messebesuchen verbringt, etc. bezahlen muss. Ich habe hier bestimmt noch jede Menge Kleinigkeiten vergessen.
An Reingewinn wird da für den Arbeitgeber nicht viel übrig bleiben! Zumindest nicht so viel, dass seine Stunden, die er mit schlaflosen Nächten wegen Praxisproblemen, Mitarbeiterproblemen, Zukunftssorgen, etc. verbringt, ihm auch nur annähernd zu Deinem Stundenlohn bezahlt werden.
Never ever kann bei einem 30-Minutentakt und Deinem Gehalt noch Erwähnenswertes für den Praxisinhaber übrig bleiben! Reich wird er also ganz sicher an Dir nicht!
Wärest Du für einen besseren Verdienst (z.B. 15 Euro pro Stunde statt bisher 11,50 Euro) bereit im 20-Minutentakt arbeiten?
Gruß von Monique
[bearbeitet am 22.02.14 16:53]
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Vielen dank Monique,
na also,geht doch auch ohne viel Trara, wenn ich keine Rezeptionsaufgaben wie Terminierung etc, machen muss und mich auf die Therapie konzentrieren kann bin auch ich bereit für 15 Euro im 20-Takt zu arbeiten
Ich wünsch dir noch einen schönen Tag
[bearbeitet am 22.02.14 16:56]
[bearbeitet am 22.02.14 17:03]
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Calipso schrieb:
Hallo Rofo, deine Einstellung dass ein AN nicht wissen darf was er erwirtschaftet find ich ehrlich gesagt schon ein bisschen krass. Mich interessiert das weil ich schlicht weg neugierig bin, liegt in meiner Natur alles genau zu hinterfragen und zu forschen.
Vielen dank Monique,
na also,geht doch auch ohne viel Trara, wenn ich keine Rezeptionsaufgaben wie Terminierung etc, machen muss und mich auf die Therapie konzentrieren kann bin auch ich bereit für 15 Euro im 20-Takt zu arbeiten
Ich wünsch dir noch einen schönen Tag
[bearbeitet am 22.02.14 16:56]
[bearbeitet am 22.02.14 17:03]
Zumindest innerhalb des reinen GKV- Bereiches wird von dort zu jeder neuen Vergütungslistenrunde hart mit den tatsächlichen Kosten der GKV- Leistungserbringung argumentiert. Die Kosten, die du ja letztendlich erfragst wird man dir sicherlich präsentieren.
Hier im Forum wird es von allen Verbandsmitgliedern ausdrücklich abgelehnt darzustellen, welche tatsächlichen Leistungserbringungskosten zu den jeweiligen Altersarmutsvergütungen führen. Zum einen werden die Verhandlungen im Geheimen geführt und ohnehin geht es nach den Darstellungen der Verbandsmitglieder niemenden etwas an.
Aber wenn du dort sehr konkret danach schriftlich anfragst ( evtl. ja als neues Mitglied ) werden dir die Kosten inkl. aller kalkulatorischer Kosten wie z.B. Unternehmerlohn usw. präsentiert.
Dort wirst du mit Sicherheit auch dargestellt erhalten, wie EUR 30 je 60 min MLD in den Kosten der anderen Positionen ausgeglichen werden. Bzw. weshalb es erforderlich ist bei Zusatzqualifikationen ( welche bei AN dortraufhin mehr Gehalt suggerieren ) Vergütungsbenachteiligungen gegenüber der normalen KG hinzunehmen- so haben es die Verbandsmitglieder schliesslich seit Jahren diktiert und garantieren dies aktuell und auch in Zukunft.
Für dich wär das sicherlich auch insofern interessant, da dir ja auch die den Kassen präsentierten AN- Vergütungen inkl. sämtlicher Zusatzksoten aufgeschlüsselt werden, denn die müssen ja auf einer soliden Grundlage beruhen, um sie gemeinsam mit den Kassen als für die Praxen verbindlich festzulegen. Denn wenn du wirklich an den tatsächlichen Kosten der Leistungserbringung interessiert bist ( um sodann mittels 1+ 1- Niveaus auf den AG- Gewinnanteil zu kommen ) dürften die Berufsverbände die einzigen Ansprechpartner sein. Zu jeder einzelnen Verhandlung kämpfen sie ja mit den Kassen genau um diese Darstellungen- zumindest dürften dies alle Verbandsmitglieder bestätigen. Nicht das sie etwa verraten, was sie noch alles in die Verhandlungen auf ihren solider Grundlagen einfliessen lassen- aber die tatsächlichen Leistungserbringungskosten sind schliesslich die Verhandlungsurgrundlage.
Vielleicht kannst du ja die Antwortinhalte sodann hier von der Idee her einstellen ?
[bearbeitet am 22.02.14 19:51]
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webpt schrieb:
Evtl. wird es für dich deutlich aufschlussreicher, wenn du das die Berufsverbandsmitglieder fragst, also bspw. mit einer entsprechenden Anfrage.
Zumindest innerhalb des reinen GKV- Bereiches wird von dort zu jeder neuen Vergütungslistenrunde hart mit den tatsächlichen Kosten der GKV- Leistungserbringung argumentiert. Die Kosten, die du ja letztendlich erfragst wird man dir sicherlich präsentieren.
Hier im Forum wird es von allen Verbandsmitgliedern ausdrücklich abgelehnt darzustellen, welche tatsächlichen Leistungserbringungskosten zu den jeweiligen Altersarmutsvergütungen führen. Zum einen werden die Verhandlungen im Geheimen geführt und ohnehin geht es nach den Darstellungen der Verbandsmitglieder niemenden etwas an.
Aber wenn du dort sehr konkret danach schriftlich anfragst ( evtl. ja als neues Mitglied ) werden dir die Kosten inkl. aller kalkulatorischer Kosten wie z.B. Unternehmerlohn usw. präsentiert.
Dort wirst du mit Sicherheit auch dargestellt erhalten, wie EUR 30 je 60 min MLD in den Kosten der anderen Positionen ausgeglichen werden. Bzw. weshalb es erforderlich ist bei Zusatzqualifikationen ( welche bei AN dortraufhin mehr Gehalt suggerieren ) Vergütungsbenachteiligungen gegenüber der normalen KG hinzunehmen- so haben es die Verbandsmitglieder schliesslich seit Jahren diktiert und garantieren dies aktuell und auch in Zukunft.
Für dich wär das sicherlich auch insofern interessant, da dir ja auch die den Kassen präsentierten AN- Vergütungen inkl. sämtlicher Zusatzksoten aufgeschlüsselt werden, denn die müssen ja auf einer soliden Grundlage beruhen, um sie gemeinsam mit den Kassen als für die Praxen verbindlich festzulegen. Denn wenn du wirklich an den tatsächlichen Kosten der Leistungserbringung interessiert bist ( um sodann mittels 1+ 1- Niveaus auf den AG- Gewinnanteil zu kommen ) dürften die Berufsverbände die einzigen Ansprechpartner sein. Zu jeder einzelnen Verhandlung kämpfen sie ja mit den Kassen genau um diese Darstellungen- zumindest dürften dies alle Verbandsmitglieder bestätigen. Nicht das sie etwa verraten, was sie noch alles in die Verhandlungen auf ihren solider Grundlagen einfliessen lassen- aber die tatsächlichen Leistungserbringungskosten sind schliesslich die Verhandlungsurgrundlage.
Vielleicht kannst du ja die Antwortinhalte sodann hier von der Idee her einstellen ?
[bearbeitet am 22.02.14 19:51]
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M0nique schrieb:
Hallo Calipso,
365 Tage – 104 Tage Wochenende – 11 Feiertage – 25 Urlaubstage – 10 Krankheitstage – 5 Fobitage = 210 Arbeitstage pro Jahr (= 42 Wochen = 9,66 Monate) an denen Umsatz erzielt wird.
10% Absagen und nicht ausgelasteter Terminplan = 185,4 Arbeitstage
189,4 Arbeitstage x 8 Stunden = 1.515,2 Arbeitsstunden pro Jahr x 30 Euro pro Stunde = 45.456 Euro Umsatz, den Du pro Jahr erwirtschaftest.
Gehalt = 12 x 2.000 = 24.000 Euro pro Jahr (ohne Fobizuschuss und evtl. Weihnachtsgeld oder sonstiger Gratifikationen)
Gehaltskosten für den Arbeitgeber: 28.600 Euro
Nach Abzug der Lohnkosten bleiben dem Arbeitgeber also noch 17.376 Euro pro Jahr = 1.448 Euro pro Monat, von denen er anteilig Miete, Wasser, Strom, Heizung, Telefon, Praxisversicherungen, Klopapier, Handtücher, Waschmaschine, Waschmittel, Spülmittel, Papier, Bleistifte, Karteikarten, PC, Software, Öl, Abschreibung der Praxiseinrichtung, Neuanschaffungen, Renovierungen, Rezeptionskraft, Putzfrau, Steuerberater, Abzahlung seiner Kredite, seine eigenen Stunden, die er für die Praxis mit Organisation, Einkauf, Gesprächen mit Steuerberater, Messebesuchen verbringt, etc. bezahlen muss. Ich habe hier bestimmt noch jede Menge Kleinigkeiten vergessen.
An Reingewinn wird da für den Arbeitgeber nicht viel übrig bleiben! Zumindest nicht so viel, dass seine Stunden, die er mit schlaflosen Nächten wegen Praxisproblemen, Mitarbeiterproblemen, Zukunftssorgen, etc. verbringt, ihm auch nur annähernd zu Deinem Stundenlohn bezahlt werden.
Never ever kann bei einem 30-Minutentakt und Deinem Gehalt noch Erwähnenswertes für den Praxisinhaber übrig bleiben! Reich wird er also ganz sicher an Dir nicht!
Wärest Du für einen besseren Verdienst (z.B. 15 Euro pro Stunde statt bisher 11,50 Euro) bereit im 20-Minutentakt arbeiten?
Gruß von Monique
[bearbeitet am 22.02.14 16:53]
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AHD schrieb:
bei einem Existenzgründerseminar erlebt man dies...mit eigenen Zahlen...jede Praxis hat andere Zahlen, da sehr viele Variablen...
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