Stillstand ist nicht Ihr Ding?
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
Sie bewegen nicht nur gerne
Menschen, sondern sehen jede
Herausforderung sportlich. Dann
sind Sie im Team unserer
neugeschaffenen Therapiepraxis in
Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
mit unserem familiären Team sorgen
Sie dafür, dass unsere Patienten
schnell Fortschritte machen. Auch
Sie wollen sich weiterentwickeln?
Mit unseren zahlreichen Fort und
Weiterbildungsangeboten
unterstützen wir Sie gerne. Das
klingt nach einem Plan? ...
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
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Herausforderung sportlich. Dann
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Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
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Sie wollen sich weiterentwickeln?
Mit unseren zahlreichen Fort und
Weiterbildungsangeboten
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klingt nach einem Plan? ...
Ich arbeite seit 10Jahren als Physio in klassischen mittelständischen Praxen in Hamburg. In der jetzigen Praxis arbeite ich seit 7 1/2 Jahren als stellvertretende Leitung mit Aussicht der Übernahme der Praxis in 3-4 Jahren.
Soweit so gut.
Habt ihr im Laufe eures Beruflebens nicht den Wunsch verspürt, was neues in der Physiotherapie zu machen?
Was neues zu lernen, es vertiefter zu lernen, einfach den Horizont zu erweitern?
Die Praxisarbeit mit viel Stammpatienten kann über Jahre etwas „langweilig“ werden.
Daher habe ich mich relativ spontan als Therapeut an einer Sonderschule für geistig und körperliche behinderte Kinder beworben. Gespräch lief ganz gut und ich habe jetzt die Möglichkeit 1 Jahr befristet über die Stadt Hamburg dort meine Erfahrung zu machen. Erfahrungen mit Behinderungen habe ich beim Zivildienst ausreichend gehabt.
Ich weiß mich jetzt nicht zu entscheiden, daher frage ich euch.
Hat jemand Erfahrungen gesammelt als Therapeut an einer Sonderschulen?
Habt ihr Phasen gehabt wo ihr unbedingt was neues Lernen oder Vertiefen wolltet und dadurch auch eure „Komfortzone“ verlassen müsstet?
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Robcek schrieb:
Hallo liebe Physio Gemeinde.
Ich arbeite seit 10Jahren als Physio in klassischen mittelständischen Praxen in Hamburg. In der jetzigen Praxis arbeite ich seit 7 1/2 Jahren als stellvertretende Leitung mit Aussicht der Übernahme der Praxis in 3-4 Jahren.
Soweit so gut.
Habt ihr im Laufe eures Beruflebens nicht den Wunsch verspürt, was neues in der Physiotherapie zu machen?
Was neues zu lernen, es vertiefter zu lernen, einfach den Horizont zu erweitern?
Die Praxisarbeit mit viel Stammpatienten kann über Jahre etwas „langweilig“ werden.
Daher habe ich mich relativ spontan als Therapeut an einer Sonderschule für geistig und körperliche behinderte Kinder beworben. Gespräch lief ganz gut und ich habe jetzt die Möglichkeit 1 Jahr befristet über die Stadt Hamburg dort meine Erfahrung zu machen. Erfahrungen mit Behinderungen habe ich beim Zivildienst ausreichend gehabt.
Ich weiß mich jetzt nicht zu entscheiden, daher frage ich euch.
Hat jemand Erfahrungen gesammelt als Therapeut an einer Sonderschulen?
Habt ihr Phasen gehabt wo ihr unbedingt was neues Lernen oder Vertiefen wolltet und dadurch auch eure „Komfortzone“ verlassen müsstet?
Eine wichtige , aber auch sehr schwierige Arbeit, da gewohnte Kommunikationswege oft nicht funktionieren und viele Therapieformen auch die Mitarbeit oder Die Rückmeldung des Patienten erfordern
Ich habe mich irgendwann bewusst dagegen entschieden in diesem Bereich zu arbeiten.
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...und ich wage zu bezweifeln, das deine Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung im Zivi ausreichend waren (etwa ein Jahr, zieh die ersten Wochen als Orientierungsphase ab ... ich kenne Betreute die systematisch Jagd auf Praktikanten/FSJler/BFDienstleistende machen und die flachgelegt haben bevor sie überhaupt den Unterschied zwischen Betreuten und Mitarbeitern erkennen, auch wenn die Grenzen manchmal fließend sind). Genug um zu wissen das du bereit bist dich auf die Arbeit einzulassen, ja, aber ansonsten hat der Zivi nur an der Oberfläche gekratzt ;)
Wenn es dazu kommt wirst du in deinem Jahr über die "Stadt Hamburg" ganz andere Facetten sehen als in deinem Jahr als Zivi.
Im therapeutischen Bereich ist eine gewisse Konstanz für die Betreuten enorm wichtig, oft bist du eine weltbedeutende Bezugsperson, selbst wenn du nur 1-2x für eine Einheit KG da bist: ein Mensch der "sie" an persönliche Grenzen bringt und diese erweitert. Aber auch nur bis zu dem Punkt an dem in der Beziehung zwischen dir und den Betreuten der therapeutische Sinn einem Alltagstrott weicht [und den Punkt musst du, zusammen mit den Kollegen, erkennen, und die nötigen Konsequenzen ziehen: entweder eine deutliche Veränderung des Therapiegeschehens oder ein Schritt zur Seite damit ein anderer Therapeut die Arbeit übernehmen kann].
Diese Konstanz ist auch für die Therapie wichtig weil dir manchmal "akut" Dinge vor die Füße fallen für die nur jemand einen Erklärungsansatz bieten kann der dieses oder jenes Ereignis im Leben des Betreuten "vor drei Jahren..." miterlebt hat; selbst wenn das so gut dokumentiert worden sein sollte das man den Bezug herstellen kann: nur die wenigsten Mitarbeiter werden dermaßen detailliert in die Doku einsteigen das sie auf Ereignisse von vorvorgestern zurückgreifen können - selbst wenn du aus therapeutischen Gründen dein Tätigkeitsfeld verlagert hast ist es doch hilfreich wenn du ansprechbar bist. Falls du länger in dem Bereich bleibst kann es passieren das du als Physiotherapeut die längste greifbare Konstante im Leben des Menschen bist - was die Abteilung HEP/Schule daraus macht steht auf einem anderen Blatt ;)
Auch wenn sich mein Berufsleben noch nicht so entwickelt hat das ich ab und zu was Neues in der Physiotherapie machen möchte, ich gebe immer wieder Teile meines "Arbeitslebens" die Gefahr laufen eintönig zu werden an andere ab und behalte nur kleine Bezugspunkte. Über Langeweile bei der Arbeit kann ich mich dann nicht beklagen, auch wenn ich manchmal in's kalte Wasser gesprungen bin und erst die Veränderung fix gemacht habe bevor ich einen Plan hatte was danach kommt - als seriell monogam lebender Mensch ging das, als Mensch mit Verantwortung für Familie ist das vielleicht nicht ganz so gut. Durch das Verlassen der Komfortzone wächst du als Mensch.
Und: Was spricht denn wirklich dagegen, diese Praxis in der du nun schon jahrelang bist ein Jahr zu verlassen "zur Horizonterweiterung" um dann in 2-3 Jahren doch die Praxis zu übernehmen? Vielleicht als dein zweites Standbein nicht ständig dich um die Praxis zu kümmern sondern "weil du es kannst" [aus der Luft gegriffen] einen Tag die Woche mit geregelten Zeiten mit Menschen mit Behinderung zu arbeiten und dich den Rest der Woche um das Praxisgeschäft zu kümmern? Möglicherweise entstehen so auch Kontakte auf die du zurückgreifen kannst wenn du merkst das einer deiner Angestellten in der Praxis nicht mehr glücklich ist: ermögliche auch deinen Angestellten mal neue Erfahrungen, auch wenn sie's vielleicht nicht so äußern können haben manche das "war das jetzt alles? PT-Ausbildung und dann 45 Jahre in ein paar Praxen arbeiten?"-Gefühl.
Wie JRK schrieb: vielleicht sind 2-3 Aufgaben nebeneinander für dich der richtige Weg - ich persönlich habe lange Jahre immer wieder versucht, mich mit "8 Stunden plus Mittagspause plus Überstunden an einem Arbeitsplatz mit den gleichen Leuten und den gleichen Aufgaben" anzufreunden; heute arbeite ich selten länger als drei Stunden am Stück an einem Ort und habe selbstgewählt Arbeitszeiten die sich nur lose am Arbeitsrecht orientieren - dafür habe ich die Abwechslung die ich brauche ;)
Habe als HEP und Physio insgesamt ca 12 Jahre im Behindertenbereich gearbeitet. (...)
...jetzt wo du's erwähnst und ich das Vorpraktikum mitzähle ... wow, die habe ich nächste Woche auch zusammen... :D
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Papa Alpaka schrieb:
Meine Psychologie-Dozentin in der HEP-Ausbildung formulierte es so: "Seht zu das ihr Hobbies behaltet, irgendwas das euer Leben attraktiv und anspruchsvoll gestaltet. Ihr ahnt gar nicht wie teuer das würde, würde die BG endlich Verdummung als Berufskrankheit anerkennen."
mbone schrieb am 21.1.19 23:02:
...und ich wage zu bezweifeln, das deine Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung im Zivi ausreichend waren (etwa ein Jahr, zieh die ersten Wochen als Orientierungsphase ab ... ich kenne Betreute die systematisch Jagd auf Praktikanten/FSJler/BFDienstleistende machen und die flachgelegt haben bevor sie überhaupt den Unterschied zwischen Betreuten und Mitarbeitern erkennen, auch wenn die Grenzen manchmal fließend sind). Genug um zu wissen das du bereit bist dich auf die Arbeit einzulassen, ja, aber ansonsten hat der Zivi nur an der Oberfläche gekratzt ;)
Wenn es dazu kommt wirst du in deinem Jahr über die "Stadt Hamburg" ganz andere Facetten sehen als in deinem Jahr als Zivi.
Im therapeutischen Bereich ist eine gewisse Konstanz für die Betreuten enorm wichtig, oft bist du eine weltbedeutende Bezugsperson, selbst wenn du nur 1-2x für eine Einheit KG da bist: ein Mensch der "sie" an persönliche Grenzen bringt und diese erweitert. Aber auch nur bis zu dem Punkt an dem in der Beziehung zwischen dir und den Betreuten der therapeutische Sinn einem Alltagstrott weicht [und den Punkt musst du, zusammen mit den Kollegen, erkennen, und die nötigen Konsequenzen ziehen: entweder eine deutliche Veränderung des Therapiegeschehens oder ein Schritt zur Seite damit ein anderer Therapeut die Arbeit übernehmen kann].
Diese Konstanz ist auch für die Therapie wichtig weil dir manchmal "akut" Dinge vor die Füße fallen für die nur jemand einen Erklärungsansatz bieten kann der dieses oder jenes Ereignis im Leben des Betreuten "vor drei Jahren..." miterlebt hat; selbst wenn das so gut dokumentiert worden sein sollte das man den Bezug herstellen kann: nur die wenigsten Mitarbeiter werden dermaßen detailliert in die Doku einsteigen das sie auf Ereignisse von vorvorgestern zurückgreifen können - selbst wenn du aus therapeutischen Gründen dein Tätigkeitsfeld verlagert hast ist es doch hilfreich wenn du ansprechbar bist. Falls du länger in dem Bereich bleibst kann es passieren das du als Physiotherapeut die längste greifbare Konstante im Leben des Menschen bist - was die Abteilung HEP/Schule daraus macht steht auf einem anderen Blatt ;)
Auch wenn sich mein Berufsleben noch nicht so entwickelt hat das ich ab und zu was Neues in der Physiotherapie machen möchte, ich gebe immer wieder Teile meines "Arbeitslebens" die Gefahr laufen eintönig zu werden an andere ab und behalte nur kleine Bezugspunkte. Über Langeweile bei der Arbeit kann ich mich dann nicht beklagen, auch wenn ich manchmal in's kalte Wasser gesprungen bin und erst die Veränderung fix gemacht habe bevor ich einen Plan hatte was danach kommt - als seriell monogam lebender Mensch ging das, als Mensch mit Verantwortung für Familie ist das vielleicht nicht ganz so gut. Durch das Verlassen der Komfortzone wächst du als Mensch.
Und: Was spricht denn wirklich dagegen, diese Praxis in der du nun schon jahrelang bist ein Jahr zu verlassen "zur Horizonterweiterung" um dann in 2-3 Jahren doch die Praxis zu übernehmen? Vielleicht als dein zweites Standbein nicht ständig dich um die Praxis zu kümmern sondern "weil du es kannst" [aus der Luft gegriffen] einen Tag die Woche mit geregelten Zeiten mit Menschen mit Behinderung zu arbeiten und dich den Rest der Woche um das Praxisgeschäft zu kümmern? Möglicherweise entstehen so auch Kontakte auf die du zurückgreifen kannst wenn du merkst das einer deiner Angestellten in der Praxis nicht mehr glücklich ist: ermögliche auch deinen Angestellten mal neue Erfahrungen, auch wenn sie's vielleicht nicht so äußern können haben manche das "war das jetzt alles? PT-Ausbildung und dann 45 Jahre in ein paar Praxen arbeiten?"-Gefühl.
Wie JRK schrieb: vielleicht sind 2-3 Aufgaben nebeneinander für dich der richtige Weg - ich persönlich habe lange Jahre immer wieder versucht, mich mit "8 Stunden plus Mittagspause plus Überstunden an einem Arbeitsplatz mit den gleichen Leuten und den gleichen Aufgaben" anzufreunden; heute arbeite ich selten länger als drei Stunden am Stück an einem Ort und habe selbstgewählt Arbeitszeiten die sich nur lose am Arbeitsrecht orientieren - dafür habe ich die Abwechslung die ich brauche ;)
Habe als HEP und Physio insgesamt ca 12 Jahre im Behindertenbereich gearbeitet. (...)
...jetzt wo du's erwähnst und ich das Vorpraktikum mitzähle ... wow, die habe ich nächste Woche auch zusammen... :D
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mbone schrieb:
Habe als HEP und Physio insgesamt ca 12 Jahre im Behindertenbereich gearbeitet.
Eine wichtige , aber auch sehr schwierige Arbeit, da gewohnte Kommunikationswege oft nicht funktionieren und viele Therapieformen auch die Mitarbeit oder Die Rückmeldung des Patienten erfordern
Ich habe mich irgendwann bewusst dagegen entschieden in diesem Bereich zu arbeiten.
Mach doch beides in TZ. Vielleicht ist das auch das Richtige für Dich.
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Als AN habe ich alle 2-3 Jahre gewechselt.
Dann als PI immer versucht meinen Arbeitsplatz neu zu gestalten.
In vier Jahren werde ich meine Selbständigkeit aufgeben und vermutlich was ganz anderes machen.
Darauf freue ich mich schon sehr!
Und die Zukunftsängste sind ein Nebenprodukt.
Nur Mut!
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RoFo schrieb:
Man kann nie genug Erfahrungen sammeln!
Als AN habe ich alle 2-3 Jahre gewechselt.
Dann als PI immer versucht meinen Arbeitsplatz neu zu gestalten.
In vier Jahren werde ich meine Selbständigkeit aufgeben und vermutlich was ganz anderes machen.
Darauf freue ich mich schon sehr!
Und die Zukunftsängste sind ein Nebenprodukt.
Nur Mut!
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therapeutin schrieb:
gibt den schönen Ausspruch aus einer bekannten Serie "neu ist immer besser" :smile:
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JRK schrieb:
Ja, unbedingt. Aus eigener Erfahrung kann ich aber nur dazu raten, den neuen Job/Beruf nicht komplett in VZ auszuüben, nur um aus der PT zu flüchten. Auch das Neue wird alt und langweiliger. Ich persönlich finde es schön, ausgleichend und motivierend wenn man mehrere Jobs nebeneinander ausüben kann. Deshalb arbeite ich neben meinem anderen Job in der PT nur 20-25 Stunden die Woche.
Mach doch beides in TZ. Vielleicht ist das auch das Richtige für Dich.
Du hast ja innerlich die Möglichkeit, nach Schulschluss oder Ferien in einer Praxis zu arbeiten. Und wenn es ja eh erst mal für ein Jahr befristet ist, würde ich es auf jeden Fall ausprobieren. Die Gelegenheit ist wirklich ganz selten, da von Ministerien im Schuldienst auch sehr gespart wird. Die Therapeuten können ja von auswärts kommen. Und unsere Situation ermöglicht dir nach einem Jahr, wieder eine Anstellung zu finden, die dir gefällt.
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Turnschwester17 schrieb:
Ich betreue viele Kinder in einer Förderschule für geistige Entwicklung. Vor einigen Jahren bin ich von der Schulleiterin angesprochen worden, ich soll mich unbedingt beim Ministerium bewerben, sie kämpft für eine feste Anstellung für einen Therapeuten. Ich war Feuer und Flamme und habe mich tierisch drauf gefreut. Mit allen vor und Nachteilen des Schuldienstes. Die Vorteile überwiegen , aber das Therapeutische bleibt mir zu sehr auf der Strecke. Auf die säuglingstherapie möchte ich nicht verzichten.
Du hast ja innerlich die Möglichkeit, nach Schulschluss oder Ferien in einer Praxis zu arbeiten. Und wenn es ja eh erst mal für ein Jahr befristet ist, würde ich es auf jeden Fall ausprobieren. Die Gelegenheit ist wirklich ganz selten, da von Ministerien im Schuldienst auch sehr gespart wird. Die Therapeuten können ja von auswärts kommen. Und unsere Situation ermöglicht dir nach einem Jahr, wieder eine Anstellung zu finden, die dir gefällt.
Diese Phase habe ich seit Berufsstart, also seit mittlerweise über 25 Jahren.
Deshalb habe ich immer wieder neue Fobis gemacht: Neue Behandlungsideen waren immer super erfrischend und eine neue Herausforderung, auch bei Stammpatienten.
Nächte neue Fobi startet im Feb 2019. Freue mich schon drauf!
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Robcek schrieb am 21.1.19 22:24: Habt ihr Phasen gehabt wo ihr unbedingt was neues Lernen oder Vertiefen wolltet und dadurch auch eure „Komfortzone“ verlassen müsstet?
Diese Phase habe ich seit Berufsstart, also seit mittlerweise über 25 Jahren.
Deshalb habe ich immer wieder neue Fobis gemacht: Neue Behandlungsideen waren immer super erfrischend und eine neue Herausforderung, auch bei Stammpatienten.
Nächte neue Fobi startet im Feb 2019. Freue mich schon drauf!
Gruß von Monique
Es war komplett anders als in allen physiotherapeutischen Bereichen, in denen ich vorher und auch jetzt tätig bin. Leider war das Team unangenehm, die Arbeits- und Urlaubszeiten relativ unflexibel, so dass ich nach gut zwei Jahren wieder gegangen bin.
Ansonsten war es eine sehr gute Erfahrung und ich würde es unter besseren Teambedingungen wieder machen.
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Rike1 schrieb:
Ich habe in einer Tagesförderstätte für Schwerstmehrfachbehinderte gearbeitet. Wir haben Projektarbeit mit den Klienten gemacht.
Es war komplett anders als in allen physiotherapeutischen Bereichen, in denen ich vorher und auch jetzt tätig bin. Leider war das Team unangenehm, die Arbeits- und Urlaubszeiten relativ unflexibel, so dass ich nach gut zwei Jahren wieder gegangen bin.
Ansonsten war es eine sehr gute Erfahrung und ich würde es unter besseren Teambedingungen wieder machen.
Inzwischen bin ich ganz aus der Physio und dem ganzen Kassensystem raus- und glücklich damit.
Bleib neugierig!
Wege entstehen, indem man sie geht- hat mal ein kluger Mensch gesagt. Eine Erfahrung ist es sicherlich. Die Zeit ist begrenzt und nach Ablauf des Jahres hast du eine Menge Erfahrung gesammelt und kannst neue Entscheidungen treffen. Der Arbeitsmarkt ist FÜR dich.
Nele
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Hier die nicht so guten Seiten: Obwohl die Arbeit und der Umgang mit Kindern Spass macht, ist es auf der anderen Seite auch sehr anstregend, da die Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder sehr unterschiedlich ist. Die Kommunikation erfolgt auf verschiedensten Ebenen, da bestimmt 40% der Kinder nicht sprechen. Die Therapieerfolge ergeben sich deutlich langsamer, wenn überhaupt, da aufgrund vieler Erkrankungen im Personalstand, wir Therapeuten oftmals im Unterricht vertreten müssen. Der Therapiestundenplan ist für ein ganzes Schuljahr festgelegt, d.h. abgesehen von der Vertretungszeit ist jede Woche so ziemlich gleich (was mich an meiner alten Arbeitsstelle zum Wechsel bewogen hat) Die Sporthalle und das dazugehörige kleine Schulgebäude wird renoviert. Leider dauern diese Arbeiten länger als geplant, sodass ich in meinen 9 Monaten an der Schule noch nicht die Sporthalle benutzen konnte. Extrem schade in Anbetracht des Ausfalls grösserer Psychomotorikgruppen. Aufgrund dieser Renovierung haben wir auch nur einen 25qm grossen Therapieraum, wo meist 2 Therapeuten zeitgleich therapieren.
Fazit: Die Arbeit an einer Förderschule hat viele gute Seiten. Der Umgang mit den Kindern, sei es in den Pausen oder in der Therapie, bringt einfach Spass und lässt einen kurz in die unglaubliche Phantasie der Kinder eintreten. Man kann unglaublich interessante Beobachtungen an Kindern machen, sei es motorisch oder vom Sozialverhalten. Natürlich gibt es auch viele unschöne Momente mit den Kindern, aber am nächsten Tage kann man drüber schon schmunzeln. Leider habe ich mir die Therapie an sich effiktiver, einfacher und integrativer in den Unterricht/Alltag vorgestellt. Ich bin oft an meine pädagogischen Grenzen geraten und muss mir eingestehen, dass mir der orthopädische Bereich daher einfach viel besser zusagt.
Daher werde ich nach dem einen Jahr der Elternzeitvertretung auch wieder in den Praxisalltag wechseln, worüber ich mich auch freue.
Die Zeit an einer Förderschule war auf alle Fälle interessant und lehrreich und das nicht nur therapeutisch.
Ich würde es nicht ausschliessen, es in paar Jahren wieder machen.
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Robcek schrieb:
Moin, vielen Dank für eure Erfahrungen und Meinungen. Sie haben mir bei der Entscheidungsfindung damals geholfen. Ich wollte jetzt meine Erfahrungen nach 9 Monaten im öffentlichen Dienst an einer Förderschule berichten. Ich arbeite nun seit 9 Monate an einer Förderschule für geistig behinderte Kinder und seit den Sommerferien an einer normalen Mittelstufenschule für 4-5 Kinder mit dem Förderschwerpunkt "körperlich-motorische Entwicklung". Die Arbeit an der Schule hat gaanz viele Vorteile aber auch einige Sachen, die nicht so gut sind. Erstmal die guten Seiten: Die Arbeit mit Kindern und auch einfach der Umgang mit denen bringt total viel Spass. Das Kollegium aus Lehrern, Erziehern, Therapeuten, FSJ'ler etc... ist einfach klasse und man arbeitet Hand in Hand ohne dass sich jemand über andere stellt. Das Team ist wirklich klasse. Die Bezahlung ist gut und es gibt sogar einen Bonus zum Novembergehalt in Form eines 13. Gehalts. Das absolute Highlight sind natürlich die Ferienzeiten. 6 Wochen Sommerferien lassen einen auch wirklich entspannen. Insgesamt kommt man mit Ferien und Feiertagen und dessen Brückentage locker auf 70 feie Tage. Die Therapiezeit ist meistens 45-60Min. Manche Kinder müssen vor der Therapie jedoch noch pflegerisch versorgt werden.
Hier die nicht so guten Seiten: Obwohl die Arbeit und der Umgang mit Kindern Spass macht, ist es auf der anderen Seite auch sehr anstregend, da die Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder sehr unterschiedlich ist. Die Kommunikation erfolgt auf verschiedensten Ebenen, da bestimmt 40% der Kinder nicht sprechen. Die Therapieerfolge ergeben sich deutlich langsamer, wenn überhaupt, da aufgrund vieler Erkrankungen im Personalstand, wir Therapeuten oftmals im Unterricht vertreten müssen. Der Therapiestundenplan ist für ein ganzes Schuljahr festgelegt, d.h. abgesehen von der Vertretungszeit ist jede Woche so ziemlich gleich (was mich an meiner alten Arbeitsstelle zum Wechsel bewogen hat) Die Sporthalle und das dazugehörige kleine Schulgebäude wird renoviert. Leider dauern diese Arbeiten länger als geplant, sodass ich in meinen 9 Monaten an der Schule noch nicht die Sporthalle benutzen konnte. Extrem schade in Anbetracht des Ausfalls grösserer Psychomotorikgruppen. Aufgrund dieser Renovierung haben wir auch nur einen 25qm grossen Therapieraum, wo meist 2 Therapeuten zeitgleich therapieren.
Fazit: Die Arbeit an einer Förderschule hat viele gute Seiten. Der Umgang mit den Kindern, sei es in den Pausen oder in der Therapie, bringt einfach Spass und lässt einen kurz in die unglaubliche Phantasie der Kinder eintreten. Man kann unglaublich interessante Beobachtungen an Kindern machen, sei es motorisch oder vom Sozialverhalten. Natürlich gibt es auch viele unschöne Momente mit den Kindern, aber am nächsten Tage kann man drüber schon schmunzeln. Leider habe ich mir die Therapie an sich effiktiver, einfacher und integrativer in den Unterricht/Alltag vorgestellt. Ich bin oft an meine pädagogischen Grenzen geraten und muss mir eingestehen, dass mir der orthopädische Bereich daher einfach viel besser zusagt.
Daher werde ich nach dem einen Jahr der Elternzeitvertretung auch wieder in den Praxisalltag wechseln, worüber ich mich auch freue.
Die Zeit an einer Förderschule war auf alle Fälle interessant und lehrreich und das nicht nur therapeutisch.
Ich würde es nicht ausschliessen, es in paar Jahren wieder machen.
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RoFo schrieb:
Klasse, dass du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt!
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Neli K schrieb:
Habe lange auf dem Gebiet gearbeitet- und mich vor einem Jahr dafür entschieden, das nie wieder zu tun.
Inzwischen bin ich ganz aus der Physio und dem ganzen Kassensystem raus- und glücklich damit.
Bleib neugierig!
Wege entstehen, indem man sie geht- hat mal ein kluger Mensch gesagt. Eine Erfahrung ist es sicherlich. Die Zeit ist begrenzt und nach Ablauf des Jahres hast du eine Menge Erfahrung gesammelt und kannst neue Entscheidungen treffen. Der Arbeitsmarkt ist FÜR dich.
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