Du möchtest Dich persönlich und
fachlich weiterentwickeln und Dich
als Therapeut abheben?
Du möchtest auch andere Wege der
Therapie kennenlernen und bist
interessiert an der asiatischen
Medizin?
Du legst Wert auf wertschätzende,
interdisziplinäre und
unterstützende Zusammenarbeit?
Dann bist Du bei uns genau richtig.
Über uns:
Wir sind ein 7-köpfiges Team,
dessen oberste Priorität es ist,
unseren Patienten professionell und
mit Freude in interdisziplinärer
Zusammenarbeit zu vers...
fachlich weiterentwickeln und Dich
als Therapeut abheben?
Du möchtest auch andere Wege der
Therapie kennenlernen und bist
interessiert an der asiatischen
Medizin?
Du legst Wert auf wertschätzende,
interdisziplinäre und
unterstützende Zusammenarbeit?
Dann bist Du bei uns genau richtig.
Über uns:
Wir sind ein 7-köpfiges Team,
dessen oberste Priorität es ist,
unseren Patienten professionell und
mit Freude in interdisziplinärer
Zusammenarbeit zu vers...
hat jemand schon mal in diesem Bereich gearbeitet ?Mit geistig Behinderten , die ja oft auch körperlich sehr eingeschränkt sind .
Wie ist Eure Erfahrung damit ?
Ich meine , war es sehr anstrengend ? (z.B. häufiges hochhiefen etc.Oder eher manchmal 'angenehmer'als die üblichen Pat.manchmal.
Oder sogar
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo liebe Kollegen..
hat jemand schon mal in diesem Bereich gearbeitet ?Mit geistig Behinderten , die ja oft auch körperlich sehr eingeschränkt sind .
Wie ist Eure Erfahrung damit ?
Ich meine , war es sehr anstrengend ? (z.B. häufiges hochhiefen etc.Oder eher manchmal 'angenehmer'als die üblichen Pat.manchmal.
Oder sogar
Prinzipiell: Geh bitte nur in diesen Bereich wenn du bereit bist einzelne Menschen über Jahre hinweg zu begleiten. Der Verlust einer Bezugsperson, und das kannst du auch mit 15min/Woche werden, kann einzelne Individuen erheblich in ihrem seelischen Gleichgewicht stören.
"Mal schnuppern" ist für 2-3 Einheiten in Ordnung, dann gehst du in der Masse der Praktikanten unter; nach drei Monaten wieder abhauen ist eine andere Hausnummer.
Manche Menschen mit Behinderungen sind gut mit Hilfsmitteln ausgestattet, andere besitzen nur auf "Norm-Menschen" zugeschnittene Einrichtung - es ist auf jeden Fall hilfreich die Grundkenntnisse der Kinästhetik aufzufrischen; bis manche Kolleginnen den Lifter geholt haben habe ich einige Menschen 2-3x aus dem Rollstuhl und zurück bewegt ohne mich dabei übermäßig zu belasten.
Wichtig ist es auch, das du manche Sachen von dir abgleiten lassen kannst wie unsere Bundesregierung gegen Tatsachen immun ist. Bei der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung wirst du mit großer Regelmäßigkeit gekratzt, geschlagen, gebissen, getreten, angespuckt, beschimpft, mit Speichel betropft - und du machst die Behandlung trotzdem weiter; schlimmstenfalls ziehst du danach ein frisches T-Shirt an, wäscht dir das Gesicht und lächelst den nächsten Menschen zur nächsten Behandlung an. Spätestens nächste Woche solltest du dir überlegt haben was an deiner Behandlung Anlass gegeben hat, Empfänger eines Schlages zu werden und dich daran angepasst haben. Ein Schlag in's Gesicht kann eine sehr klare Aussage beinhalten!
Wenn du nun zweimal über Obiges nachgedacht hast und noch nicht abgeschreckt bist: In dieser Klientel gibt's genausoviele Deppen und Arschl*cher wie überall anders auch. Die kannst du aber nicht ohne Weiteres in eine andere Praxis schicken; du hast schon gezeigt das es für dich wirtschaftlich darstellbar und kapazitativ möglich ist, die zu behandeln.
Auf der anderen Seite kannst du, auch in 15min-Behandlungen, sehr viel erreichen. "Mit dir bin ich das erste Mal gesprungen" kann über Jahre hinweg eine positive Assoziation mit dir werden. Auch "Nachdem ich bei dir war habe ich fast zwei Tage keine/weniger Krämpfe" kann ein Satz sein der es erträglich macht über Jahre hinweg zweimal wöchentlich eine fast identische Behandlung hinzulegen [ursächlich sind viele Dinge im Bereich "geistige Behinderung" nicht zu behandeln, erst recht nicht von uns]; sowas kann aber den Unterschied zwischen "arbeitsfähig" und "nicht arbeitsfähig" ausmachen.
Dazu kommen all die Bagatellen die jeden irgendwann mal treffen, beim Oberschenkelhalsbruch von Lieschen Müller bist du dann ebenso am Start wie beim verspannten Nacken der Alltagsbegleitung ;)
Ich tu's immer wieder gerne.
Gefällt mir
Vom Rollstuhl auf die Liege u.s.w. ?
Oder kann man viele auch einfach im Rollstuhl behandeln ?
Jedenfalls erstmal danke für deine Erklärungen oben !
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Also auch körperlich sehr anstrengend ?!
Vom Rollstuhl auf die Liege u.s.w. ?
Oder kann man viele auch einfach im Rollstuhl behandeln ?
Jedenfalls erstmal danke für deine Erklärungen oben !
Wenn es dir, wie manch anderen in diesem Forum, schon zuviel ist jemandem von der Liege aufzuhelfen oder ein Bein passiv zu bewegen wirst du "im Heim" nicht weit kommen; allerdings lassen sich auch 60kg rückenschonend bewegen :)
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Papa Alpaka schrieb:
"Kommt drauf an", mit ausreichend Talent ist der Transfer Boden-Stand in einem Zug machbar, andere mühen sich ab einen schlaffen 40kg-Menschen aus der Rückenlage in den gestützten Langsitz zu bekommen.
Wenn es dir, wie manch anderen in diesem Forum, schon zuviel ist jemandem von der Liege aufzuhelfen oder ein Bein passiv zu bewegen wirst du "im Heim" nicht weit kommen; allerdings lassen sich auch 60kg rückenschonend bewegen :)
Viele Behinderte sind ja auch sehr gewichtig.
Und nachher schauen die Schwestern einem noch auf die Finger was man mit denen macht .(:.
Hab zwar Bobath Kurs , aber über die Hälfte davon vergessen .
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ja genauso ist es. Ich bin ehrlich .
Viele Behinderte sind ja auch sehr gewichtig.
Und nachher schauen die Schwestern einem noch auf die Finger was man mit denen macht .(:.
Hab zwar Bobath Kurs , aber über die Hälfte davon vergessen .
Ganz allgemein glaube ich, es ist nicht schlecht, wenn einem mal von jemandem auf die Finger geguckt wird. Eigentlich sollten unsere Behandlungen immer so sein, dass auch jemand zuschauen könnte, ohne dass wir ein schlechtes Gewissen haben müssen.
Und gerade auch in Bereichen- mit Patienten wie Kindern und geistig Behinderten-, wo die Patienten nicht so kritisch wie vielleicht ein Kollege, Lehrer oder Arzt mit uns sind, ist Selbstreflexion umso wichtiger!
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
ariane28 schrieb:
"Und nachher schauen die Schwestern einem noch auf die Finger was man mit denen macht .(:. "
Ganz allgemein glaube ich, es ist nicht schlecht, wenn einem mal von jemandem auf die Finger geguckt wird. Eigentlich sollten unsere Behandlungen immer so sein, dass auch jemand zuschauen könnte, ohne dass wir ein schlechtes Gewissen haben müssen.
Und gerade auch in Bereichen- mit Patienten wie Kindern und geistig Behinderten-, wo die Patienten nicht so kritisch wie vielleicht ein Kollege, Lehrer oder Arzt mit uns sind, ist Selbstreflexion umso wichtiger!
Streber ..(:...nichts für ungut
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Oje oje ...na du bist mir schon die Richtige ...
Streber ..(:...nichts für ungut
Oje oje ...na du bist mir schon die Richtige ...
Streber ..(:...nichts für ungut
Mit der Einstellung ... lass es bleiben, du bist innerhalb eines halben Jahres draußen weil deine Leistung so miserabel wird das es Fachfremde erkennen; mit etwas Glück bekommst du noch Ärger mit deinem Chef an die Hacken weil sich das Heim nach einem anderen Dienstleister umschauen wird.
Meine ganz ehrliche Meinung: Wer sich nichtmal bemühen will ist keine €13 die Stunde wert, schon gar nicht €20. Sorry, die Aktion +38,4% halte ich zwar für Propaganda, aber wer €20 die Stunde haben will muss halt mal den Ar... zusammenkneifen und ein bisschen Leistungsbereitschaft zeigen. Ich habe €28 auch erst bekommen _nachdem_ meine Leistung von der Abteilung BWL beurteilt wurde...
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Papa Alpaka schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 14.2.16 18:11:
Oje oje ...na du bist mir schon die Richtige ...
Streber ..(:...nichts für ungut
Mit der Einstellung ... lass es bleiben, du bist innerhalb eines halben Jahres draußen weil deine Leistung so miserabel wird das es Fachfremde erkennen; mit etwas Glück bekommst du noch Ärger mit deinem Chef an die Hacken weil sich das Heim nach einem anderen Dienstleister umschauen wird.
Meine ganz ehrliche Meinung: Wer sich nichtmal bemühen will ist keine €13 die Stunde wert, schon gar nicht €20. Sorry, die Aktion +38,4% halte ich zwar für Propaganda, aber wer €20 die Stunde haben will muss halt mal den Ar... zusammenkneifen und ein bisschen Leistungsbereitschaft zeigen. Ich habe €28 auch erst bekommen _nachdem_ meine Leistung von der Abteilung BWL beurteilt wurde...
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Papa Alpaka schrieb:
Die ersten Jahre Berufserfahrung habe ich etwa 90% in diesem Bereich gemacht, zur Zeit je nach Auftragslage 20-95%.
Prinzipiell: Geh bitte nur in diesen Bereich wenn du bereit bist einzelne Menschen über Jahre hinweg zu begleiten. Der Verlust einer Bezugsperson, und das kannst du auch mit 15min/Woche werden, kann einzelne Individuen erheblich in ihrem seelischen Gleichgewicht stören.
"Mal schnuppern" ist für 2-3 Einheiten in Ordnung, dann gehst du in der Masse der Praktikanten unter; nach drei Monaten wieder abhauen ist eine andere Hausnummer.
Manche Menschen mit Behinderungen sind gut mit Hilfsmitteln ausgestattet, andere besitzen nur auf "Norm-Menschen" zugeschnittene Einrichtung - es ist auf jeden Fall hilfreich die Grundkenntnisse der Kinästhetik aufzufrischen; bis manche Kolleginnen den Lifter geholt haben habe ich einige Menschen 2-3x aus dem Rollstuhl und zurück bewegt ohne mich dabei übermäßig zu belasten.
Wichtig ist es auch, das du manche Sachen von dir abgleiten lassen kannst wie unsere Bundesregierung gegen Tatsachen immun ist. Bei der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung wirst du mit großer Regelmäßigkeit gekratzt, geschlagen, gebissen, getreten, angespuckt, beschimpft, mit Speichel betropft - und du machst die Behandlung trotzdem weiter; schlimmstenfalls ziehst du danach ein frisches T-Shirt an, wäscht dir das Gesicht und lächelst den nächsten Menschen zur nächsten Behandlung an. Spätestens nächste Woche solltest du dir überlegt haben was an deiner Behandlung Anlass gegeben hat, Empfänger eines Schlages zu werden und dich daran angepasst haben. Ein Schlag in's Gesicht kann eine sehr klare Aussage beinhalten!
Wenn du nun zweimal über Obiges nachgedacht hast und noch nicht abgeschreckt bist: In dieser Klientel gibt's genausoviele Deppen und Arschl*cher wie überall anders auch. Die kannst du aber nicht ohne Weiteres in eine andere Praxis schicken; du hast schon gezeigt das es für dich wirtschaftlich darstellbar und kapazitativ möglich ist, die zu behandeln.
Auf der anderen Seite kannst du, auch in 15min-Behandlungen, sehr viel erreichen. "Mit dir bin ich das erste Mal gesprungen" kann über Jahre hinweg eine positive Assoziation mit dir werden. Auch "Nachdem ich bei dir war habe ich fast zwei Tage keine/weniger Krämpfe" kann ein Satz sein der es erträglich macht über Jahre hinweg zweimal wöchentlich eine fast identische Behandlung hinzulegen [ursächlich sind viele Dinge im Bereich "geistige Behinderung" nicht zu behandeln, erst recht nicht von uns]; sowas kann aber den Unterschied zwischen "arbeitsfähig" und "nicht arbeitsfähig" ausmachen.
Dazu kommen all die Bagatellen die jeden irgendwann mal treffen, beim Oberschenkelhalsbruch von Lieschen Müller bist du dann ebenso am Start wie beim verspannten Nacken der Alltagsbegleitung ;)
Ich tu's immer wieder gerne.
Aber 6 Std.in der Wo müsste ich in so einem Heim arbeiten .
Ich kann mich nicht entscheiden .
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ich könnte nämlich eine gute neue Stelle haben (gute Konditionen etc.).
Aber 6 Std.in der Wo müsste ich in so einem Heim arbeiten .
Ich kann mich nicht entscheiden .
Wenn einer wüsste was ich überhaupt noch für ne Lust an dem ganzen Job habe , würde noch nicht mal 2 Eur. an mich zahlen
Gefällt mir
Gruß, A.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Alyte schrieb:
Mach etwas, wofür Du Dich gerne bezahlen lässt. Damit ist allen geholfen.
Gruß, A.
Wenn einer wüsste was ich überhaupt noch für ne Lust an dem ganzen Job habe , würde noch nicht mal 2 Eur. an mich zahlen
Das ist mal ´ne ehrliche Ansage, hier absolut unüblich, mal nicht "geglättet" und schön geredet.
Respekt !
Nützt aber nix, gerade diese oben angesprochene Arbeit funktioniert nur, wenn man dafür "geschaffen ist".
Ein halbes Jahr (Papa Alpaka) unterbietest Du locker.....
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
hermi schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 14.2.16 23:23:
Wenn einer wüsste was ich überhaupt noch für ne Lust an dem ganzen Job habe , würde noch nicht mal 2 Eur. an mich zahlen
Das ist mal ´ne ehrliche Ansage, hier absolut unüblich, mal nicht "geglättet" und schön geredet.
Respekt !
Nützt aber nix, gerade diese oben angesprochene Arbeit funktioniert nur, wenn man dafür "geschaffen ist".
Ein halbes Jahr (Papa Alpaka) unterbietest Du locker.....
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Das ist nicht ganz richtig Papa Alpaka.
Wenn einer wüsste was ich überhaupt noch für ne Lust an dem ganzen Job habe , würde noch nicht mal 2 Eur. an mich zahlen
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Papa Alpaka schrieb:
...dann wird's wohl Zeit für 'ne Umschulung ;)
Ja, es ist manchmal körperlich eine Herausforderung. Aber eigentlich wissen wir ja auch viel über das Thema Biomechanik/ rückengerechtes Arbeiten, etc. In der Praxis oder auf Hausbesuchen ist ja auch nicht immer alles optimal.
Und ja, Bisse und Tritte habe ich auch kennengelernt. Aber viel häufiger sind mir positive Erfahrungen widerfahren.
- minutenlange Umarmungen
- Kinder, die nie ohne ein Gänseblümchen zur KG gekommen sind, ohne dass es ihnen jemand gezeigt hat
- eine absolute Ehrlichkeit, die man bei einigen sog. Normalentwickelten vermisst
- ...
Aber grundsätzlich sollte man sich immer fragen, ob man die Behandlung, die man gerade durchführt auch so für seine Liebsten akzeptieren würde.
Gefällt mir
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
SuFi schrieb:
Meine Achtung gilt den Kollegen, die das können. Ich bin froh, daß ich das nicht mehr muß.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Tina31 schrieb:
Ich habe 3 Jahre in einem Heim für geistig und körperlich Schwerbehinderte gearbeitet.
Ja, es ist manchmal körperlich eine Herausforderung. Aber eigentlich wissen wir ja auch viel über das Thema Biomechanik/ rückengerechtes Arbeiten, etc. In der Praxis oder auf Hausbesuchen ist ja auch nicht immer alles optimal.
Und ja, Bisse und Tritte habe ich auch kennengelernt. Aber viel häufiger sind mir positive Erfahrungen widerfahren.
- minutenlange Umarmungen
- Kinder, die nie ohne ein Gänseblümchen zur KG gekommen sind, ohne dass es ihnen jemand gezeigt hat
- eine absolute Ehrlichkeit, die man bei einigen sog. Normalentwickelten vermisst
- ...
Aber grundsätzlich sollte man sich immer fragen, ob man die Behandlung, die man gerade durchführt auch so für seine Liebsten akzeptieren würde.
ich arbeite seit gut vier Jahren in einem heilpädagogischen Zentrum für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Zwar ist mein Klientel nicht ganz identisch mit deinem, da die Kinder und Jugendlichen, die ich therapiere zwischen 4 und 18 Jahren alt sind, jedoch kann ich jedem, der etwas außerhalb der klassischen "8 Stunden an der Behandlungsbank"-Physiotherapie sucht, ein Job in dieser Richtung absolut empfehlen.
Nicht nur die Bezahlung nach Tarif, der enge interdisziplänere Austausch sowie die Freiheit und absolute Abwechslung, die ich genieße, sind absolut empfehlenswert.
Ich für meinen Teil, muss auch weder schwer heben, da die Einrichtung mit allein geistigen Behinderungen arbeitet noch andere körperliche Anstrengungen aufbringen - verglichen mit den Jobs in den Praxen, die ich vorher ausübte. Alles in allem würde ich jedoch immer raten, es auszuprobieren. Für mich war es die beste Entscheidung meiner beruflichen Laufbahn.
Gefällt mir
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Danke für deine Antwort !Sehr interessant !
Die Rollstuhlfahrer lifte ich grundsätzlich, ist mir egal ob das mehr Zeit in Anspruch nimmt, ich unterliege da glücklicherweise nicht einer Zeittaktung.
Es ist in jedem Fall ein komplett anderes Arbeiten als in einer Praxis oder im Krankenhaus.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Rike1 schrieb:
Ich arbeite in einer Tagesförderstätte mit Schwerstmehrfachbehinderten. Hier sind allerdings keine klassischen Physiotherapiebehandlungen erforderlich, sondern es geht um ein Gesamtkonzept. Gebissen wurde ich noch nie, Tritte und Schlagen nur von einem speziellen Klienten und das im harmlosen Bereich.
Die Rollstuhlfahrer lifte ich grundsätzlich, ist mir egal ob das mehr Zeit in Anspruch nimmt, ich unterliege da glücklicherweise nicht einer Zeittaktung.
Es ist in jedem Fall ein komplett anderes Arbeiten als in einer Praxis oder im Krankenhaus.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo ! Also findest du es sogar besser als in einer gängigen Praxis die Arbeit ?
Die Vorteile für mich: deutlich bessere Bezahlung als in der Praxis, regelmäßige Arbeitszeiten, kein Schichtdienst, weniger körperlich belastend als in der Praxis
Nachteil: ich vermisse den Austausch mit Physiokollegen und Patienten, ich brauche mein physiotherapeutisches Behandlungswissen kaum, es hilft mir aber sehr viel vor allem bei der Einschätzung und Beurteilung der orthopädischen und neurologischen körperlichen Einschränkungen der Klienten und daraus resultierenden Einbindungsmöglichkeiten in den Alltag.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Rike1 schrieb:
Besser - ich weiß nicht. Es kommt auf Dich an.
Die Vorteile für mich: deutlich bessere Bezahlung als in der Praxis, regelmäßige Arbeitszeiten, kein Schichtdienst, weniger körperlich belastend als in der Praxis
Nachteil: ich vermisse den Austausch mit Physiokollegen und Patienten, ich brauche mein physiotherapeutisches Behandlungswissen kaum, es hilft mir aber sehr viel vor allem bei der Einschätzung und Beurteilung der orthopädischen und neurologischen körperlichen Einschränkungen der Klienten und daraus resultierenden Einbindungsmöglichkeiten in den Alltag.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Janine1987 schrieb:
Hallo,
ich arbeite seit gut vier Jahren in einem heilpädagogischen Zentrum für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Zwar ist mein Klientel nicht ganz identisch mit deinem, da die Kinder und Jugendlichen, die ich therapiere zwischen 4 und 18 Jahren alt sind, jedoch kann ich jedem, der etwas außerhalb der klassischen "8 Stunden an der Behandlungsbank"-Physiotherapie sucht, ein Job in dieser Richtung absolut empfehlen.
Nicht nur die Bezahlung nach Tarif, der enge interdisziplänere Austausch sowie die Freiheit und absolute Abwechslung, die ich genieße, sind absolut empfehlenswert.
Ich für meinen Teil, muss auch weder schwer heben, da die Einrichtung mit allein geistigen Behinderungen arbeitet noch andere körperliche Anstrengungen aufbringen - verglichen mit den Jobs in den Praxen, die ich vorher ausübte. Alles in allem würde ich jedoch immer raten, es auszuprobieren. Für mich war es die beste Entscheidung meiner beruflichen Laufbahn.
Mein Profilbild bearbeiten