Zur Unterstützung unseres Teams in
einer Physiotherapiepraxis in
Heidelberg suchen wir ein*e
Physiotherapeut*in (m/w/d)
Was Sie erwartet:
- Sehr gute Bezahlung ab 23€/h
und Bonuszahlungen
- 30 Urlaubstage + Bildungsurlaub
- Unbefristeter Arbeitsvertrag
- wenn gewünscht, viele 1 h
Behandlungseinheiten
- Praxis ist mit öffentlichen
Verkehrsmitteln sehr gut zu
erreichen
- Benzingutschein
- Selbstständiges Arbeiten
- Freundlicher Umgang miteinander
- Ein nettes Team und eine...
einer Physiotherapiepraxis in
Heidelberg suchen wir ein*e
Physiotherapeut*in (m/w/d)
Was Sie erwartet:
- Sehr gute Bezahlung ab 23€/h
und Bonuszahlungen
- 30 Urlaubstage + Bildungsurlaub
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- wenn gewünscht, viele 1 h
Behandlungseinheiten
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Verkehrsmitteln sehr gut zu
erreichen
- Benzingutschein
- Selbstständiges Arbeiten
- Freundlicher Umgang miteinander
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Wie fühlt ihr euch wenn ihr nach Selbständigkeit wieder angestellt seid ?
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M0nique schrieb:
Käme auf die Arbeitsbedingungen an...
Bin vor 12 Jahren, nach 35 Jahren eingener Praxis, in Rente gegangen und bin alsTeilzeitkraft in einer anderen Praxis angefangen....die größte Umstellung für mich war vom 20 Minuten Rhy...auf 30 Min umzustellen :grin:
Es wird schon klappen, nur Mut.
MfG
JürgenK :kissing_closed_eyes:
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Kommt sie mit dem Gehalt hin? Nimmt sie Anweisungen an? Hat sie Chefallüren? Ist sie teamfähig? Ist sie bei der Urlaubsplanung kollegial?
Ein weiteres großes Problem haben Chefs auch mit Bewerbern, die deutlich erfahrener und qualifizierter sind, die die Zahlen kennen und selbstbewusst und stark auftreten.
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tom1350 schrieb:
Das größere Problem hat eigentlich der Chef.
Kommt sie mit dem Gehalt hin? Nimmt sie Anweisungen an? Hat sie Chefallüren? Ist sie teamfähig? Ist sie bei der Urlaubsplanung kollegial?
Ein weiteres großes Problem haben Chefs auch mit Bewerbern, die deutlich erfahrener und qualifizierter sind, die die Zahlen kennen und selbstbewusst und stark auftreten.
Das größere Problem hat eigentlich der Chef.
Kommt sie mit dem Gehalt hin? Nimmt sie Anweisungen an? Hat sie Chefallüren? Ist sie teamfähig? Ist sie bei der Urlaubsplanung kollegial?
Ein weiteres großes Problem haben Chefs auch mit Bewerbern, die deutlich erfahrener und qualifizierter sind, die die Zahlen kennen und selbstbewusst und stark auftreten.
Erstens
Woher willst du das wissen?
Warst du selbstständig und bist jetzt in einem Arbeitsverhältnis?
Zweitens
Du bist komplett an der Frage vorbei.
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RoFo schrieb:
tom1350 schrieb am 21.4.17 10:04:
Das größere Problem hat eigentlich der Chef.
Kommt sie mit dem Gehalt hin? Nimmt sie Anweisungen an? Hat sie Chefallüren? Ist sie teamfähig? Ist sie bei der Urlaubsplanung kollegial?
Ein weiteres großes Problem haben Chefs auch mit Bewerbern, die deutlich erfahrener und qualifizierter sind, die die Zahlen kennen und selbstbewusst und stark auftreten.
Erstens
Woher willst du das wissen?
Warst du selbstständig und bist jetzt in einem Arbeitsverhältnis?
Zweitens
Du bist komplett an der Frage vorbei.
Woher willst du das wissen?
Warst du selbstständig und bist jetzt in einem Arbeitsverhältnis?
Keinen meiner bisherigen Chefs kann ich mir als Angestellten vorstellen. So hart für so wenig Geld arbeiten und sich dann auch noch einfügen müssen. Das schafft so gut wie keiner mehr. Dahin ging auch die eigentliche Frage.
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tom1350 schrieb:
RoFo schrieb am 21.4.17 10:28:
Woher willst du das wissen?
Warst du selbstständig und bist jetzt in einem Arbeitsverhältnis?
Keinen meiner bisherigen Chefs kann ich mir als Angestellten vorstellen. So hart für so wenig Geld arbeiten und sich dann auch noch einfügen müssen. Das schafft so gut wie keiner mehr. Dahin ging auch die eigentliche Frage.
Woher willst du das wissen?
Warst du selbstständig und bist jetzt in einem Arbeitsverhältnis?
Keinen meiner bisherigen Chefs kann ich mir als Angestellten vorstellen. So hart für so wenig Geld arbeiten und sich dann auch noch einfügen müssen. Das schafft so gut wie keiner mehr. Dahin ging auch die eigentliche Frage.
"Dahin ging auch die eigentliche Frage"
--> Falsch!!
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RoFo schrieb:
tom1350 schrieb am 21.4.17 12:11:
RoFo schrieb am 21.4.17 10:28:
Woher willst du das wissen?
Warst du selbstständig und bist jetzt in einem Arbeitsverhältnis?
Keinen meiner bisherigen Chefs kann ich mir als Angestellten vorstellen. So hart für so wenig Geld arbeiten und sich dann auch noch einfügen müssen. Das schafft so gut wie keiner mehr. Dahin ging auch die eigentliche Frage.
"Dahin ging auch die eigentliche Frage"
--> Falsch!!
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JürgenK schrieb:
...ist schon eine nicht ganz so einfache Sache mit der Umstellung seiner Einstellung zur Arbeit und zum AG...aber es könnte eine Bereicherung des Teams werden, da man eine ganz andere Denkweise zur Arbeit um Geld verdienen zu müssen hat.
Bin vor 12 Jahren, nach 35 Jahren eingener Praxis, in Rente gegangen und bin alsTeilzeitkraft in einer anderen Praxis angefangen....die größte Umstellung für mich war vom 20 Minuten Rhy...auf 30 Min umzustellen :grin:
Es wird schon klappen, nur Mut.
MfG
JürgenK :kissing_closed_eyes:
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tom1350 schrieb:
Das ist doch schön. Dann war deine Selbstständigkeit aber auch mehr Hobby/Dazuverdienst.
@Leandra: du scheinst neu hier zu sein - nimm toms Worte bitte nicht ernst. Er überlegt bei so ziemlich jeden post, wie er einen provozierenden Satz dazu findet. Ich glaube, er zieht sich einfach an weißen Sternen hoch und fühlt sich cool, je mehr er bekommt. Deswegen von mir gar keine mehr.
@AT: hast du den Schritt schon gemacht? Gefühl allein entscheidet da wohl nicht. Ich persönlich stelle es mir nicht leicht vor. Ich glaube, ich würde umziehen (also weiter weg) - das ist dann sowieso ein kompletter Neuanfang. Oder versuchen die Branche zu wechseln. Oder in eine Klinik. Angestellt in einer andern Praxis hier in der Nachbarschaft? Nur als letzte aller Optionen.
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Susulo schrieb:
@tom :confused: es ist genau umgekehrt: wer Selbständigkeit als Hobby hat, der hat es nicht nötig aufzuhören, weil es dann egal ist, ob Geld fließt oder nicht. Wer aber andere Sorgen hat, der kann durchaus auch mal den "Schritt zurück" wagen. Habs mir auch schon öfters überlegt, wegen der Krankenversicherung
@Leandra: du scheinst neu hier zu sein - nimm toms Worte bitte nicht ernst. Er überlegt bei so ziemlich jeden post, wie er einen provozierenden Satz dazu findet. Ich glaube, er zieht sich einfach an weißen Sternen hoch und fühlt sich cool, je mehr er bekommt. Deswegen von mir gar keine mehr.
@AT: hast du den Schritt schon gemacht? Gefühl allein entscheidet da wohl nicht. Ich persönlich stelle es mir nicht leicht vor. Ich glaube, ich würde umziehen (also weiter weg) - das ist dann sowieso ein kompletter Neuanfang. Oder versuchen die Branche zu wechseln. Oder in eine Klinik. Angestellt in einer andern Praxis hier in der Nachbarschaft? Nur als letzte aller Optionen.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Ich habe vor sehr langer Zeit, das auch aus familären Gründen gemacht. Nur FM, das ist als PI wahrscheinlich schwerer. Ich war erleichtert. Es gab bei mir keine Probleme.
Gruß, A.
Ich habe, aus familiären Gründen, meine Selbstständigkeit aufgegeben. Natürlich verdient man weniger,... aber Geld ist nicht alles! Ich habe jetzt relativ feste Arbeitszeiten und das finde ich prima.
(Achtung: Ich fahre grundsätzlich mehrgleisig. Ein wegbrechender Geldfluss allein bricht mir nicht das Genick...)
...bei mir ähnlich; die Familie hat gegen die Vollerwerbsselbstständigkeit massiven Protest eingelegt und ziemlich zeitnah bekam ich ein Angebot das ich nicht ausschlagen konnte. "Weniger verdienen" ist relativ; für den Stundensatz den ich an 15h/Woche bekomme kann ich nicht meckern -- Sozialversicherungen, Rücklagen und Abrechnung inklusive; Verwaltungsaufwand gleich null (Stundenzettel ausfüllen und stichprobenartig die Abrechnung kontrollieren, nix was jeder andere Angestellte nicht auch tun sollte...) bei fest planbaren Arbeitszeiten. Aus massiven Eingriffen der Familie in "Ich sollte jetzt endlich mal dieses/jenes erledigt bekommen" wurde ein formaler Protest gegen "Ich fahr dann mal los zum arbeiten".
Mein Chef redet mir nicht unnötig in meine gestalterische Freiheit der Arbeit hinein, freut sich das ich die Kundschaft bei Laune halte und setzt Umsatzsteigerungen ziemlich zeitnah in Gehaltszulagen um, kümmert sich zeitnah darum das meine Probleme mit der Arbeitsumgebung behoben werden (Technikfehler? Am nächsten Tag ist der Techniker da...) und im Zeitraum von Tagen bis wenigen Wochen um Ausstattung meines Arbeitsplatzes mit zusätzlich anzuschaffendem Kleinmaterial. Ein Chef wie ich hoffe dort wo ich Chef bin auch wahrgenommen zu werden ;)
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Papa Alpaka schrieb:
leandra schrieb am 21.4.17 13:33:
Ich habe, aus familiären Gründen, meine Selbstständigkeit aufgegeben. Natürlich verdient man weniger,... aber Geld ist nicht alles! Ich habe jetzt relativ feste Arbeitszeiten und das finde ich prima.
(Achtung: Ich fahre grundsätzlich mehrgleisig. Ein wegbrechender Geldfluss allein bricht mir nicht das Genick...)
...bei mir ähnlich; die Familie hat gegen die Vollerwerbsselbstständigkeit massiven Protest eingelegt und ziemlich zeitnah bekam ich ein Angebot das ich nicht ausschlagen konnte. "Weniger verdienen" ist relativ; für den Stundensatz den ich an 15h/Woche bekomme kann ich nicht meckern -- Sozialversicherungen, Rücklagen und Abrechnung inklusive; Verwaltungsaufwand gleich null (Stundenzettel ausfüllen und stichprobenartig die Abrechnung kontrollieren, nix was jeder andere Angestellte nicht auch tun sollte...) bei fest planbaren Arbeitszeiten. Aus massiven Eingriffen der Familie in "Ich sollte jetzt endlich mal dieses/jenes erledigt bekommen" wurde ein formaler Protest gegen "Ich fahr dann mal los zum arbeiten".
Mein Chef redet mir nicht unnötig in meine gestalterische Freiheit der Arbeit hinein, freut sich das ich die Kundschaft bei Laune halte und setzt Umsatzsteigerungen ziemlich zeitnah in Gehaltszulagen um, kümmert sich zeitnah darum das meine Probleme mit der Arbeitsumgebung behoben werden (Technikfehler? Am nächsten Tag ist der Techniker da...) und im Zeitraum von Tagen bis wenigen Wochen um Ausstattung meines Arbeitsplatzes mit zusätzlich anzuschaffendem Kleinmaterial. Ein Chef wie ich hoffe dort wo ich Chef bin auch wahrgenommen zu werden ;)
so sehr ich dich bewundere (und du weißt es) und deine Beiträge wegen ihrem feinsinnigen Humor und pragmatischer Klarheit sehr schätze, ich muss dich schon mal fragen und die Fragen sind ernstgemeint:
Hast du eigentlich NIE Probleme?!? Und musst du NIE um etwas sorgen, zweifeln, kämpfen?
Du wirst immer mehr zum 'Übermensch' für mich: hast alles, kannst alles, alles fliegt dir zu, Geld und Aufträge sowieso, Mitarbeiter und immer neue Geschäftsfelder, BWL machst du mit links, Familie mit rechts, und alles andere erledigen andere für dich..
Wenns so ist, ich gönn es dir!!, aber so richtig vorstellen kann ich es mir nicht...
Liebe Grüße :wink:
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limone schrieb:
Lieber Papa A.,
so sehr ich dich bewundere (und du weißt es) und deine Beiträge wegen ihrem feinsinnigen Humor und pragmatischer Klarheit sehr schätze, ich muss dich schon mal fragen und die Fragen sind ernstgemeint:
Hast du eigentlich NIE Probleme?!? Und musst du NIE um etwas sorgen, zweifeln, kämpfen?
Du wirst immer mehr zum 'Übermensch' für mich: hast alles, kannst alles, alles fliegt dir zu, Geld und Aufträge sowieso, Mitarbeiter und immer neue Geschäftsfelder, BWL machst du mit links, Familie mit rechts, und alles andere erledigen andere für dich..
Wenns so ist, ich gönn es dir!!, aber so richtig vorstellen kann ich es mir nicht...
Liebe Grüße :wink:
Limone, ich schreibe was und wie ich denke ohne groß in's Reine zu schreiben; Ecken und Kanten gehören zu mir und es liegt mir fern jemanden der mir nicht persönlich auf den Senkel geht irritieren zu wollen. Nichtsdestotrotz kann sich der ein oder andere auf den Schlips getreten fühlen wenn ich frei von der Leber weg schreibe ;)
Vor ziemlich genau 6 1/2 Jahren bekam ich ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art, ich habe kurz vor einem Staatsexamen eine fachliche Auseinandersetzung mit meinen Ausbildern* gehabt und bekam am 23.12. die Wahl "Auflösungsvertrag oder wir sehen uns im Examen wieder. Wir stellen die Mehrheit der Prüfer. Überleg dir gut was du machst. Unabhängig von deiner Entscheidung wurde beschlossen das du bis morgen 12 Uhr deine Dienstwohnung geräumt haben musst, wir brauchen sie für deinen Nachfolger; außerdem erteilen wir dir für diese Einrichtung Hausverbot weil du eine Gefahr für unsere Betreuten bist."
Verdamm.. Schei.e - Ausbildung ein paar Wochen vor Examen hinüber, Heiligabend obdachlos werden und 'ne halbe Stunde nach diesem Gespräch sagt mir meine Freundin** das sie schwanger ist. Kontostand €180 in den Miesen, halb so wild, der Dispo geht bis 500. Wenn du wissen willst was ein Problem ist: _Das_ ist hart. Hast du mal versucht am 23.12. um 23 Uhr 'ne neue Wohnung "ab morgen" aufzutreiben?
* Mein direkter Vorgesetzter ging kurz nach meiner Entlassung für ein halbes Jahr in die Psychiatrie...
** mittlerweile meine Frau
Wie soviele hoffnungslose Fälle hab ich mich erstmal in die nächstgelegene größere Stadt verdrückt, illegal im Krankenhaus gewohnt und gehofft das ich die Weihnachtsferien überstehe ohne entdeckt zu werden. Am 07.01. bin ich noch in 'ne PT-Ausbildung eingestiegen ("ja klar, die €2400 Kaution kommen ganz schnell, €800 für Bücher kommen gleich dazu und €435 im Monat sind kein Problem. Ich denke nicht 'leckt mich doch' wenn ihr mir aus rechtlichen Gründen, welche auch immer das sein mögen, den Okt/Nov/Dez nachträglich in Rechnung stellt"). Kuhhandel: Die konnten mich nicht wegen Zahlungsunfähigkeit rausschmeißen weil sie sonst gegenüber wirtschaftlich sehr starken Leuten ihr Gesicht verloren hätten. Mir hat vorher niemand gesagt wie die finanzielle Situation von PT "im Allgemeinen" so ist ;)
Zeitgleich habe ich den nächstbesten McJob angenommen (50% in der Nachtschicht sollten reichen, 24 Stunden mal €6,01 und Bafög sollten drin sein. In 'nem halben Jahr gibt's Kindergeld...) -- geile Startbedingungen: Mit drei Monaten Verspätung in eine Ausbildung eingestiegen, daneben eine 24h-Stelle und wenn irgend möglich noch ab und an die Frau mit werdendem Kind besuchen...
...Bafögantrag verzögert sich: 2006 habe ich mich mal präventiv beim Arbeitsamt gemeldet und dort ist niemandem aufgefallen das ich vier Jahre lang nichts von mir habe hören lassen. Nach 7 Wochen gehe ich mit einem vorformulierten Schrieb im Briefkopf des Arbeitsamtes in's Arbeitsamt und lasse mir am Infotresen bestätigen das ich aktuell weder Leistungen beziehe noch beantragt habe (durfte mir im Arbeitsamt niemand ausstellen ... eine pragmatische junge Frau die das möglicherweise ihren Job gekostet hätte hat mir 'nen Stempel und die Unterschrift gegeben...). Der Dispo ist ausgereizt, alle weiteren Finanzquellen bis zum Ende ausgeschöpft und noch drei Wochen bis zur ersten Gehaltsauszahlung; die Caritas hätte mir Geld gegeben wenn ich die Ausbildung abgebrochen hätte***.
Aus dem investorengetriebenen Einkaufszentrum in dem ich mich leichtsinnigerweise zuerst im Personalraum einquartiert habe bin ich ziemlich schnell rausgeflogen; solange ich dem Wachmann aus dem Restaurant in dem ich arbeite Getränke und Essen besorge und wach bleibe ist alles in Ordnung, schlafen ist dort nicht erwünscht.
Zeitgleich: eigenmächtige Anmeldung zum HEP-Examen, den Versuch ist's wert. Und das Regierungspräsidium wegen des besonders gelagerten Falles um eine engmaschige Begleitung des Examens gebeten.
Tipp vom Spüler-Kollegen: "Meld dich mit anderem Namen im anderen Restaurant vom Chef an, dann kannst du nach der Arbeit zur Arbeit gehen und kriegst 1800 Geld." [brutto]
Weihnachten 2010 stand ich in der Gosse, archetypisch. Als Azubi/Angestellter habe ich versagt, in der Gosse ist's nicht schön also bleibt mir nur der Weg ans obere Ende der Nahrungskette.
*** darum wird die Caritas Zeit meines Lebens nix von mir bekommen. Im Januar obdachlos am Alpenrand mit schwangerer Frau deren Wohnung ich wegen Hausrecht ihres Arbeitgebers nicht betreten darf und ich soll eine Ausbildung abbrechen um Unterstützung von der Caritas zu bekommen?!?
Jackpot: Im Krankenhauskeller kann ich mir 'ne gemütliche Ecke aus Matratzen bauen hinter die niemand guckt solange vorne genug frische Betten stehen; bei der Arbeit und in der PT-Schule kann ich warm duschen so oft ich will. Zwischen 02 und 06 Uhr interessiert sich niemand für Waschmaschine/Trockner vom Restaurant, das reicht für fast täglich frische Wäsche.
Irgendwann fand sich dann auch eine Wohnung; auch da hab ich den Jackpot gezogen: Eigentlich eine Au-Pair-Wohnung bestand die halbe Miete daraus das ich morgens den Kleinen der Familie zum Kiga bringe und abends wieder abhole -- wenn ich den Unterricht erst verlasse nachdem die qualitätssichernde Anwesenheitsunterschriftenliste rumgegangen ist und später wiederkomme hab ich 'ne Chance überhaupt bis zum PT-Examen zu kommen...
Da mein ehemaliger Vorgesetzter mittlerweile in die Psychiatrie gegangen ist und seine Vize anderen großen Mist gebaut hat ist mein Ruf beinahe rehabilitiert; neben der PT-Ausbildung und einer 50%-Stelle packe ich (keine Ahnung wie) das HEP-Examen mit einem 3er-Schnitt. Egal, bestanden ist bestanden!
Nun hatte ich aber schon €6500 in die PT-Ausbildung gesteckt, die jetzt nicht zu Ende bringen wäre auch rausgeworfenes Geld. Also: Noch zweieinhalb Jahre durchgehalten, zwischendurch den Job gewechselt (und dabei eine Gehaltserhöhung von satten 50% eingefahren) und nebenbei die erste selbstständige Tätigkeit aufgezogen. Innovativ: PT-Schüler die Wohlfühlmassagen anbieten. Seit mir gibt's sowas auf der Therapro, ich hab keine Ahnung ob das weitergeführt wurde...
...auf der Therapro schwante mir zum ersten Mal das ich mich wirtschaftlich aus dem Regen in die Traufe gerettet habe; ihr seid ein knausriges Völkchen. Das Verhältnis zwischen Umsatz und Arbeitseinsatz war miserabel - die eine Hälfte der Besucher hatte aufmunternde Worte für uns, die andere Hälfte wollte uns der unberechtigten Ausübung der Heilkunde bezichtigen. Immerhin hat's für den Sprit gereicht...
...alles klar: Die Kollegen im erstgelernten Job sind stinkig weil ich als Azubi eine fachliche Auseinandersetzung gewonnen und dann auch noch gegen ihren Einsatz das Examen bestanden habe; nachdem sie soweit gekommen waren das sie ihre Examina praktisch ohne Beisitzer des RP (Stichproben...) abnehmen durften habe ich ihnen wieder eine ernstzunehmende Kontrollinstanz eingebrockt. Die Kollegen im zweitgelernten Job haben schon bei den Azubis im ersten Lehrjahr die Krallen ausgefahren.
Zwei Jahre später (Vollzeitausbildung, 40%-Stelle, zeitaufwändige Miete, Kleinkind 30km entfernt, selbstständig nebenbei), zum Examen hin, wurde ich zur Schulleitung gebeten: Es hätte eine signifikante Zahl der Mitschüler eine gemeinsame Beschwerde eingereicht weil ich die erlaubten Fehlstunden erheblich unterschritten und deswegen einen unfairen Vorteil beim Examen hätte...
Erkenntnis 1: In der Gosse ist's nicht schön.
Erkenntnis 2: Im Hamsterrad muss man sich vor den Kollegen in Acht nehmen.
Beides nicht das Gelbe vom Ei...
Diesen Beitrag habe ich gegen 23 Uhr begonnen, war zwischendurch im Bett und hab die Kleinen zum weiterschlafen ermuntert und um 03:02 kurz mit einem Kollegen telefoniert. Dafür lag ich am Montag nachmittag drei Stunden im Liegestuhl in der Sonne und hab dabei bloß einer Kollegin Tipps gegeben wie sie sich gegenüber einem bockigen GKV-Leistungsempfänger einigermaßen rechtssicher positioniert (gern geschehen, du hast mich nur ein kleines bisschen von der Arbeit abgehalten, brauchst kein schlechtes Gewissen haben...).
In dem Sinne, limone: Ich steckte vor gar nicht langer Zeit so richtig in der Kacke. "Arbeit" im herkömmlichen Sinne einer 38,5-Stunden-Stelle ist nicht mein Ding. Bleibt nur eins: Ich mach mein Ding. Jede Woche hab ich 168 Stunden zur Verfügung, packe in der Zeit einiges an (manches erfolgreich, manches lege ich dann auch wieder zu den Akten), und habe den Vorsatz gefasst, nicht mehr in Situationen zu geraten in denen ich wirtschaftlich bedroht werden kann.
Probleme? Ich bin noch immer in der Gegend aktiv in der ich vor 4-7 Jahren ziemlichen Stress hatte. Zwei Menschen die mir damals die HEP-Ausbildung verhageln wollten haben gerade einen Kleinkrieg, inklusive Einbezug der Meldestelle für Fehlverhalten im Gesundheitswesen der lokalen AOK, wegen vermutetem Abrechnungsbetrug vom Zaun gebrochen. Tut mir jetzt ein bisschen Leid für die eigentlichen Leistungsempfänger, aber die Zeit in der ich diesen Kleinkrieg ausfechte kann ich nicht einsetzen um im Verantwortungsbereich dieser zwei Menschen Leistungen der GKV zu erbringen (und ich kann mir nicht erklären warum sich im Umkreis von 20km kein Kollege findet der bereit ist die Behandlungen zu übernehmen), was denen wiederum einen ernsthaften Rüffel ihrer Vorgesetzten eingebracht hat.
Ärgerlich? Ja.
Stress? Ja.
Problem? Ja.
Lasse ich mir davon die Freude an dem was ich tue nehmen? Nein.
Ich stand ganz, ganz knapp vor dem wirtschaftlichen Ruin; bin mit einem mittleren fünfstelligen Schuldenberg aus der PT-Ausbildung gekommen und habe während der PT-Ausbildung(!)**** nochmal 200.000 draufgelegt um ein Haus zu finanzieren. Die sonstigen Schulden bin ich los und einen guten Teil der Haus-Schuld abbezahlt (für die restlichen 150.000 habe ich 5 Jahre Zeit, dann krieg ich das ohne neue Kredite hin). Mir bleibt gar nichts anderes übrig als alles unter einen Hut zu bringen, einen Fehlschlag vom großen Ganzen kann ich mir nicht leisten (das führt direkt in eine der beiden Positionen in die ich nicht zurück will) -- also muss ich halt der Geilste sein ;)
****...der Banker hat das Bafög als regelmäßiges Einkommen gezählt. Was weiß ich was den geritten hat?!?
Nachdem ich einigermaßen meine Existenz gesichert habe (den PT-Betrieb so organisiert das im Alleingang ein sechsstelliges Jahresergebnis heraus- und ein -kleines- Stück vom Kuchen der anderen abbekam) hatte ich den nötigen Spielraum um mich an jemanden ranzuhängen der im Jahresergebnis zu einer Stelle mehr gebracht hat.
Notiz für alle Mitleser: Das mit einer 39-Stunden-Woche zu erreichen könnt ihr knicken. 50-60 Stunden für eine "normale" Selbstständigkeit, 70-90 Stunden für "mehr". Damit hätte ich vor sieben Jahren €1800 brutto bekommen können*****, da hatte ich aber keine Lust drauf. Was ich davon habe? Mit meinen 31 Jahren habe ich das große Glück mir leisten zu können was ich brauche und ein bisschen Luxus obendrauf (habe letzte Woche einen Kindergartenfreund getroffen ... der schafft seine 60-Stunden-Woche und steht gerade vor der Privatinsolvenz...); mit 40 ist das Haus abbezahlt (Bonus: Renovierung Dach/Fenster/Dämmung erledigt); mit 45 *muss* ich vermutlich nicht mehr arbeiten wenn ich nicht möchte. Freizeit? Wenig, dafür hochwertig [was auch immer man darunter verstehen mag]. Spontan mit der ganzen Familie essen gehen ist drin.
*****für die mitdenkenden Mitleser: später stellte sich heraus das ich wegen meiner Deutschkenntnisse einen Euro die Stunde mehr bekommen habe als die Kollegen die den gleichen Job in einer 200%-Stelle erledigt haben; ich wäre mit 200% also auf gute €2100 brutto gekommen...
Zwei wichtige Lektionen:
a) Es führen vier Wege zu Reichtum/finanzieller Unabhängigkeit (ihr erinnert euch? Aus gegebenem Anlass habe ich keine Lust auf ein "normales" Leben): (1) Reich geboren werden bzw. früh und viel erben, (2) Lottogewinn [Chance 1:140 000 000], (3) Supermodel bzw. Profifußballer werden [für das eine bin ich optisch nicht geeignet und von Fußball halte ich nicht viel], (4) sich Tag für Tag den Ar*** aufreißen.
b) Fehlschlag? Abhaken, weitermachen. Ich verliere nicht, ich gewinne oder ich lerne.
c) Freu dich deines Lebens. Das ist so schon anstrengend genug, da braucht man nicht noch schlechte Laune vor sich herschieben [außerdem führt schlechte Laune automatisch zurück zu (b)].
[...]
Hast du eigentlich NIE Probleme?!? Und musst du NIE um etwas sorgen, zweifeln, kämpfen?
[...]
Da hab ich elegant an der Frage vorbeigeredet, oder? ;)
Probleme hab ich. Aber ich lasse mich nicht mehr davon aufhalten.
Sorgen hab ich. Aber ich lasse mich nicht mehr davon aufhalten.
Zweifel hatte ich. Mittlerweile bin ich mir sicher (und lasse das gelegentlich von Menschen denen ich vertraue einschätzen): Das was ich tue ist in moralisch in Ordnung, rechtlich bewege ich mich überwiegend im vorgegebenen Rahmen. Wozu also zweifeln?
Kämpfen tue ich. Seit sieben Jahren: Ich kann fallen, noch ein bisschen tiefer als ich mal war. Ich kann stehenbleiben wo ich bin. Oder hochklettern, Schritt für Schritt.
Wirtschaftlich verorte ich meine Familie in den oberen 20% der bundesdeutschen Bevölkerung. In die oberen 10% möchte ich es schaffen bis ich 45 bin******; danach wird die Luft schon dünner (mal schauen wie die Welt dann aussieht, vom Status quo ausgehend sagt mir die Glaskugel das interessante Zeiten bevorstehen...).
Ich hoffe das ich es in der Zeit auch packe, meine Kinder nicht als verzogene Gören reicher Eltern auf die Welt loszulassen ;)
******die Statistik zeigt: Wer Ziele steckt und die aufschreibt erreicht bessere Ergebnisse als jemand der keine Ziele hat. Nicht das jemand ohne verschriftlichte Ziele nicht glücklich sein kann, nur lässt sich "Glück" so schlecht vergleichen...
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Papa Alpaka schrieb:
Jetzt wird's spannend, wir kommen an die Grundsatzfragen :)
limone schrieb am 25.4.17 22:50:
Limone, ich schreibe was und wie ich denke ohne groß in's Reine zu schreiben; Ecken und Kanten gehören zu mir und es liegt mir fern jemanden der mir nicht persönlich auf den Senkel geht irritieren zu wollen. Nichtsdestotrotz kann sich der ein oder andere auf den Schlips getreten fühlen wenn ich frei von der Leber weg schreibe ;)
Vor ziemlich genau 6 1/2 Jahren bekam ich ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art, ich habe kurz vor einem Staatsexamen eine fachliche Auseinandersetzung mit meinen Ausbildern* gehabt und bekam am 23.12. die Wahl "Auflösungsvertrag oder wir sehen uns im Examen wieder. Wir stellen die Mehrheit der Prüfer. Überleg dir gut was du machst. Unabhängig von deiner Entscheidung wurde beschlossen das du bis morgen 12 Uhr deine Dienstwohnung geräumt haben musst, wir brauchen sie für deinen Nachfolger; außerdem erteilen wir dir für diese Einrichtung Hausverbot weil du eine Gefahr für unsere Betreuten bist."
Verdamm.. Schei.e - Ausbildung ein paar Wochen vor Examen hinüber, Heiligabend obdachlos werden und 'ne halbe Stunde nach diesem Gespräch sagt mir meine Freundin** das sie schwanger ist. Kontostand €180 in den Miesen, halb so wild, der Dispo geht bis 500. Wenn du wissen willst was ein Problem ist: _Das_ ist hart. Hast du mal versucht am 23.12. um 23 Uhr 'ne neue Wohnung "ab morgen" aufzutreiben?
* Mein direkter Vorgesetzter ging kurz nach meiner Entlassung für ein halbes Jahr in die Psychiatrie...
** mittlerweile meine Frau
Wie soviele hoffnungslose Fälle hab ich mich erstmal in die nächstgelegene größere Stadt verdrückt, illegal im Krankenhaus gewohnt und gehofft das ich die Weihnachtsferien überstehe ohne entdeckt zu werden. Am 07.01. bin ich noch in 'ne PT-Ausbildung eingestiegen ("ja klar, die €2400 Kaution kommen ganz schnell, €800 für Bücher kommen gleich dazu und €435 im Monat sind kein Problem. Ich denke nicht 'leckt mich doch' wenn ihr mir aus rechtlichen Gründen, welche auch immer das sein mögen, den Okt/Nov/Dez nachträglich in Rechnung stellt"). Kuhhandel: Die konnten mich nicht wegen Zahlungsunfähigkeit rausschmeißen weil sie sonst gegenüber wirtschaftlich sehr starken Leuten ihr Gesicht verloren hätten. Mir hat vorher niemand gesagt wie die finanzielle Situation von PT "im Allgemeinen" so ist ;)
Zeitgleich habe ich den nächstbesten McJob angenommen (50% in der Nachtschicht sollten reichen, 24 Stunden mal €6,01 und Bafög sollten drin sein. In 'nem halben Jahr gibt's Kindergeld...) -- geile Startbedingungen: Mit drei Monaten Verspätung in eine Ausbildung eingestiegen, daneben eine 24h-Stelle und wenn irgend möglich noch ab und an die Frau mit werdendem Kind besuchen...
...Bafögantrag verzögert sich: 2006 habe ich mich mal präventiv beim Arbeitsamt gemeldet und dort ist niemandem aufgefallen das ich vier Jahre lang nichts von mir habe hören lassen. Nach 7 Wochen gehe ich mit einem vorformulierten Schrieb im Briefkopf des Arbeitsamtes in's Arbeitsamt und lasse mir am Infotresen bestätigen das ich aktuell weder Leistungen beziehe noch beantragt habe (durfte mir im Arbeitsamt niemand ausstellen ... eine pragmatische junge Frau die das möglicherweise ihren Job gekostet hätte hat mir 'nen Stempel und die Unterschrift gegeben...). Der Dispo ist ausgereizt, alle weiteren Finanzquellen bis zum Ende ausgeschöpft und noch drei Wochen bis zur ersten Gehaltsauszahlung; die Caritas hätte mir Geld gegeben wenn ich die Ausbildung abgebrochen hätte***.
Aus dem investorengetriebenen Einkaufszentrum in dem ich mich leichtsinnigerweise zuerst im Personalraum einquartiert habe bin ich ziemlich schnell rausgeflogen; solange ich dem Wachmann aus dem Restaurant in dem ich arbeite Getränke und Essen besorge und wach bleibe ist alles in Ordnung, schlafen ist dort nicht erwünscht.
Zeitgleich: eigenmächtige Anmeldung zum HEP-Examen, den Versuch ist's wert. Und das Regierungspräsidium wegen des besonders gelagerten Falles um eine engmaschige Begleitung des Examens gebeten.
Tipp vom Spüler-Kollegen: "Meld dich mit anderem Namen im anderen Restaurant vom Chef an, dann kannst du nach der Arbeit zur Arbeit gehen und kriegst 1800 Geld." [brutto]
Weihnachten 2010 stand ich in der Gosse, archetypisch. Als Azubi/Angestellter habe ich versagt, in der Gosse ist's nicht schön also bleibt mir nur der Weg ans obere Ende der Nahrungskette.
*** darum wird die Caritas Zeit meines Lebens nix von mir bekommen. Im Januar obdachlos am Alpenrand mit schwangerer Frau deren Wohnung ich wegen Hausrecht ihres Arbeitgebers nicht betreten darf und ich soll eine Ausbildung abbrechen um Unterstützung von der Caritas zu bekommen?!?
Jackpot: Im Krankenhauskeller kann ich mir 'ne gemütliche Ecke aus Matratzen bauen hinter die niemand guckt solange vorne genug frische Betten stehen; bei der Arbeit und in der PT-Schule kann ich warm duschen so oft ich will. Zwischen 02 und 06 Uhr interessiert sich niemand für Waschmaschine/Trockner vom Restaurant, das reicht für fast täglich frische Wäsche.
Irgendwann fand sich dann auch eine Wohnung; auch da hab ich den Jackpot gezogen: Eigentlich eine Au-Pair-Wohnung bestand die halbe Miete daraus das ich morgens den Kleinen der Familie zum Kiga bringe und abends wieder abhole -- wenn ich den Unterricht erst verlasse nachdem die qualitätssichernde Anwesenheitsunterschriftenliste rumgegangen ist und später wiederkomme hab ich 'ne Chance überhaupt bis zum PT-Examen zu kommen...
Da mein ehemaliger Vorgesetzter mittlerweile in die Psychiatrie gegangen ist und seine Vize anderen großen Mist gebaut hat ist mein Ruf beinahe rehabilitiert; neben der PT-Ausbildung und einer 50%-Stelle packe ich (keine Ahnung wie) das HEP-Examen mit einem 3er-Schnitt. Egal, bestanden ist bestanden!
Nun hatte ich aber schon €6500 in die PT-Ausbildung gesteckt, die jetzt nicht zu Ende bringen wäre auch rausgeworfenes Geld. Also: Noch zweieinhalb Jahre durchgehalten, zwischendurch den Job gewechselt (und dabei eine Gehaltserhöhung von satten 50% eingefahren) und nebenbei die erste selbstständige Tätigkeit aufgezogen. Innovativ: PT-Schüler die Wohlfühlmassagen anbieten. Seit mir gibt's sowas auf der Therapro, ich hab keine Ahnung ob das weitergeführt wurde...
...auf der Therapro schwante mir zum ersten Mal das ich mich wirtschaftlich aus dem Regen in die Traufe gerettet habe; ihr seid ein knausriges Völkchen. Das Verhältnis zwischen Umsatz und Arbeitseinsatz war miserabel - die eine Hälfte der Besucher hatte aufmunternde Worte für uns, die andere Hälfte wollte uns der unberechtigten Ausübung der Heilkunde bezichtigen. Immerhin hat's für den Sprit gereicht...
...alles klar: Die Kollegen im erstgelernten Job sind stinkig weil ich als Azubi eine fachliche Auseinandersetzung gewonnen und dann auch noch gegen ihren Einsatz das Examen bestanden habe; nachdem sie soweit gekommen waren das sie ihre Examina praktisch ohne Beisitzer des RP (Stichproben...) abnehmen durften habe ich ihnen wieder eine ernstzunehmende Kontrollinstanz eingebrockt. Die Kollegen im zweitgelernten Job haben schon bei den Azubis im ersten Lehrjahr die Krallen ausgefahren.
Zwei Jahre später (Vollzeitausbildung, 40%-Stelle, zeitaufwändige Miete, Kleinkind 30km entfernt, selbstständig nebenbei), zum Examen hin, wurde ich zur Schulleitung gebeten: Es hätte eine signifikante Zahl der Mitschüler eine gemeinsame Beschwerde eingereicht weil ich die erlaubten Fehlstunden erheblich unterschritten und deswegen einen unfairen Vorteil beim Examen hätte...
Erkenntnis 1: In der Gosse ist's nicht schön.
Erkenntnis 2: Im Hamsterrad muss man sich vor den Kollegen in Acht nehmen.
Beides nicht das Gelbe vom Ei...
Diesen Beitrag habe ich gegen 23 Uhr begonnen, war zwischendurch im Bett und hab die Kleinen zum weiterschlafen ermuntert und um 03:02 kurz mit einem Kollegen telefoniert. Dafür lag ich am Montag nachmittag drei Stunden im Liegestuhl in der Sonne und hab dabei bloß einer Kollegin Tipps gegeben wie sie sich gegenüber einem bockigen GKV-Leistungsempfänger einigermaßen rechtssicher positioniert (gern geschehen, du hast mich nur ein kleines bisschen von der Arbeit abgehalten, brauchst kein schlechtes Gewissen haben...).
In dem Sinne, limone: Ich steckte vor gar nicht langer Zeit so richtig in der Kacke. "Arbeit" im herkömmlichen Sinne einer 38,5-Stunden-Stelle ist nicht mein Ding. Bleibt nur eins: Ich mach mein Ding. Jede Woche hab ich 168 Stunden zur Verfügung, packe in der Zeit einiges an (manches erfolgreich, manches lege ich dann auch wieder zu den Akten), und habe den Vorsatz gefasst, nicht mehr in Situationen zu geraten in denen ich wirtschaftlich bedroht werden kann.
Probleme? Ich bin noch immer in der Gegend aktiv in der ich vor 4-7 Jahren ziemlichen Stress hatte. Zwei Menschen die mir damals die HEP-Ausbildung verhageln wollten haben gerade einen Kleinkrieg, inklusive Einbezug der Meldestelle für Fehlverhalten im Gesundheitswesen der lokalen AOK, wegen vermutetem Abrechnungsbetrug vom Zaun gebrochen. Tut mir jetzt ein bisschen Leid für die eigentlichen Leistungsempfänger, aber die Zeit in der ich diesen Kleinkrieg ausfechte kann ich nicht einsetzen um im Verantwortungsbereich dieser zwei Menschen Leistungen der GKV zu erbringen (und ich kann mir nicht erklären warum sich im Umkreis von 20km kein Kollege findet der bereit ist die Behandlungen zu übernehmen), was denen wiederum einen ernsthaften Rüffel ihrer Vorgesetzten eingebracht hat.
Ärgerlich? Ja.
Stress? Ja.
Problem? Ja.
Lasse ich mir davon die Freude an dem was ich tue nehmen? Nein.
Ich stand ganz, ganz knapp vor dem wirtschaftlichen Ruin; bin mit einem mittleren fünfstelligen Schuldenberg aus der PT-Ausbildung gekommen und habe während der PT-Ausbildung(!)**** nochmal 200.000 draufgelegt um ein Haus zu finanzieren. Die sonstigen Schulden bin ich los und einen guten Teil der Haus-Schuld abbezahlt (für die restlichen 150.000 habe ich 5 Jahre Zeit, dann krieg ich das ohne neue Kredite hin). Mir bleibt gar nichts anderes übrig als alles unter einen Hut zu bringen, einen Fehlschlag vom großen Ganzen kann ich mir nicht leisten (das führt direkt in eine der beiden Positionen in die ich nicht zurück will) -- also muss ich halt der Geilste sein ;)
****...der Banker hat das Bafög als regelmäßiges Einkommen gezählt. Was weiß ich was den geritten hat?!?
Nachdem ich einigermaßen meine Existenz gesichert habe (den PT-Betrieb so organisiert das im Alleingang ein sechsstelliges Jahresergebnis heraus- und ein -kleines- Stück vom Kuchen der anderen abbekam) hatte ich den nötigen Spielraum um mich an jemanden ranzuhängen der im Jahresergebnis zu einer Stelle mehr gebracht hat.
Notiz für alle Mitleser: Das mit einer 39-Stunden-Woche zu erreichen könnt ihr knicken. 50-60 Stunden für eine "normale" Selbstständigkeit, 70-90 Stunden für "mehr". Damit hätte ich vor sieben Jahren €1800 brutto bekommen können*****, da hatte ich aber keine Lust drauf. Was ich davon habe? Mit meinen 31 Jahren habe ich das große Glück mir leisten zu können was ich brauche und ein bisschen Luxus obendrauf (habe letzte Woche einen Kindergartenfreund getroffen ... der schafft seine 60-Stunden-Woche und steht gerade vor der Privatinsolvenz...); mit 40 ist das Haus abbezahlt (Bonus: Renovierung Dach/Fenster/Dämmung erledigt); mit 45 *muss* ich vermutlich nicht mehr arbeiten wenn ich nicht möchte. Freizeit? Wenig, dafür hochwertig [was auch immer man darunter verstehen mag]. Spontan mit der ganzen Familie essen gehen ist drin.
*****für die mitdenkenden Mitleser: später stellte sich heraus das ich wegen meiner Deutschkenntnisse einen Euro die Stunde mehr bekommen habe als die Kollegen die den gleichen Job in einer 200%-Stelle erledigt haben; ich wäre mit 200% also auf gute €2100 brutto gekommen...
Zwei wichtige Lektionen:
a) Es führen vier Wege zu Reichtum/finanzieller Unabhängigkeit (ihr erinnert euch? Aus gegebenem Anlass habe ich keine Lust auf ein "normales" Leben): (1) Reich geboren werden bzw. früh und viel erben, (2) Lottogewinn [Chance 1:140 000 000], (3) Supermodel bzw. Profifußballer werden [für das eine bin ich optisch nicht geeignet und von Fußball halte ich nicht viel], (4) sich Tag für Tag den Ar*** aufreißen.
b) Fehlschlag? Abhaken, weitermachen. Ich verliere nicht, ich gewinne oder ich lerne.
c) Freu dich deines Lebens. Das ist so schon anstrengend genug, da braucht man nicht noch schlechte Laune vor sich herschieben [außerdem führt schlechte Laune automatisch zurück zu (b)].
[...]
Hast du eigentlich NIE Probleme?!? Und musst du NIE um etwas sorgen, zweifeln, kämpfen?
[...]
Da hab ich elegant an der Frage vorbeigeredet, oder? ;)
Probleme hab ich. Aber ich lasse mich nicht mehr davon aufhalten.
Sorgen hab ich. Aber ich lasse mich nicht mehr davon aufhalten.
Zweifel hatte ich. Mittlerweile bin ich mir sicher (und lasse das gelegentlich von Menschen denen ich vertraue einschätzen): Das was ich tue ist in moralisch in Ordnung, rechtlich bewege ich mich überwiegend im vorgegebenen Rahmen. Wozu also zweifeln?
Kämpfen tue ich. Seit sieben Jahren: Ich kann fallen, noch ein bisschen tiefer als ich mal war. Ich kann stehenbleiben wo ich bin. Oder hochklettern, Schritt für Schritt.
Wirtschaftlich verorte ich meine Familie in den oberen 20% der bundesdeutschen Bevölkerung. In die oberen 10% möchte ich es schaffen bis ich 45 bin******; danach wird die Luft schon dünner (mal schauen wie die Welt dann aussieht, vom Status quo ausgehend sagt mir die Glaskugel das interessante Zeiten bevorstehen...).
Ich hoffe das ich es in der Zeit auch packe, meine Kinder nicht als verzogene Gören reicher Eltern auf die Welt loszulassen ;)
******die Statistik zeigt: Wer Ziele steckt und die aufschreibt erreicht bessere Ergebnisse als jemand der keine Ziele hat. Nicht das jemand ohne verschriftlichte Ziele nicht glücklich sein kann, nur lässt sich "Glück" so schlecht vergleichen...
Als Autor fantastischer Romane könntest du es auf jeden Fall in die oberen 10% schaffen!
In unserer Branche bleibt nur schuppern bis zum Umfallen....
Alles Gute und viiiiiieeeeel Erfolg!!!
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RoFo schrieb:
Popcorn!!!!
Als Autor fantastischer Romane könntest du es auf jeden Fall in die oberen 10% schaffen!
In unserer Branche bleibt nur schuppern bis zum Umfallen....
Alles Gute und viiiiiieeeeel Erfolg!!!
ich wünsche dir alles Gute und vor allem weiter geistige Gesundheit. Ich bin mittlerweile 20 Jahre in der Physiotherapie dabei und habe leider schon einige Schicksale miterlebt. Interessanterweise meist bei männlichen Kollegen. Dieser Beruf ist es nicht wert, besonders nicht wenn man Verantwortung trägt. Du packst das.
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tom1350 schrieb:
Lieber Papa Alpaka,
ich wünsche dir alles Gute und vor allem weiter geistige Gesundheit. Ich bin mittlerweile 20 Jahre in der Physiotherapie dabei und habe leider schon einige Schicksale miterlebt. Interessanterweise meist bei männlichen Kollegen. Dieser Beruf ist es nicht wert, besonders nicht wenn man Verantwortung trägt. Du packst das.
ein Beitrag von dir der mutmachend und positiv ist!
find ich gut :thumbsdown:
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mbone schrieb:
@tom
ein Beitrag von dir der mutmachend und positiv ist!
find ich gut :thumbsdown:
wow, hammer - vielen herzlichen Dank für deine ausführliche sehr persönliche Antwort!!!
Alles habe ich nun nicht verstanden, aber ich habe verstanden dass du keine Sekunde nichts machst*, das was du machst immer mit großem Ziel vor Augen machst und dich niemals runterziehen lässt, deinen Humor nie verloren hast, wohl grade weil du schon so krasse Dinge erlebt hast, und unglaublich alles gibst damit was rumkommt, und das alles in ganz normalen oder auch extremen Rahmenbedingungen.
Bist nun wirklich der Übermensch für mich :stuck_out_tongue:, :clap:
Eine Frage bleibt: Wann schläfst du? :stuck_out_tongue:
:wink: :sunglasses:
Und den besten Wünschen von tom1350 schließe ich mich an :blush:
LG limone
*außer mal drei Stunden in der Sonne liegen :stuck_out_tongue_winking_eye:
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limone schrieb:
Lieber Papa Alpaka,
wow, hammer - vielen herzlichen Dank für deine ausführliche sehr persönliche Antwort!!!
Alles habe ich nun nicht verstanden, aber ich habe verstanden dass du keine Sekunde nichts machst*, das was du machst immer mit großem Ziel vor Augen machst und dich niemals runterziehen lässt, deinen Humor nie verloren hast, wohl grade weil du schon so krasse Dinge erlebt hast, und unglaublich alles gibst damit was rumkommt, und das alles in ganz normalen oder auch extremen Rahmenbedingungen.
Bist nun wirklich der Übermensch für mich :stuck_out_tongue:, :clap:
Eine Frage bleibt: Wann schläfst du? :stuck_out_tongue:
:wink: :sunglasses:
Und den besten Wünschen von tom1350 schließe ich mich an :blush:
LG limone
*außer mal drei Stunden in der Sonne liegen :stuck_out_tongue_winking_eye:
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Problem beschreiben
leandra schrieb:
Ich habe, aus familiären Gründen, meine Selbstständigkeit aufgegeben. Natürlich verdient man weniger,... aber Geld ist nicht alles! Ich habe jetzt relativ feste Arbeitszeiten und das finde ich prima.
Wie fühlt ihr euch wenn ihr nach Selbständigkeit wieder angestellt seid ?
Da ich noch selbständig bin kann ich nur spekulieren was wäre wenn.
Grundsätzlich: Gar kein Problem, aber ich müßte tatsächlich maximale Freiheiten in der Art und Weise haben wie ich arbeite bzw. meinen Arbeitsalltag und Therapieablauf gestalte.
Und diesen Mist mit der privaten Krankenversicherung wäre ich auch los. Das ist schon auch ein Punkt der mir aufs Alter hin gesehen ziemliches Kopfzerbrechen bedeutet.
Mal schaun , ich hab ja noch 2 Jahre um evtl aus der Falle rauszukommen :unamused:
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leandra schrieb:
Mir ist die Entscheidung auch nicht leicht gefallen. Eine gutgehende Praxis mit zwei Angestellten zu verkaufen, war sicher keine Bauchentscheidung, sondern gut überlegt. Ich wollte nach 16 Jahren einfach nicht mehr selbstständig sein und auch nicht mehr Vollzeit arbeiten. Ein positiver Nebeneffekt ist sicher auch das Ausscheiden aus der PKV,...wie gesagt, mir geht es gut damit, mehr Zeit für mein Kind zu haben. Man ist natürlich als Angestellte wieder weisungsgebunden und muss mehr Absprachen treffen, als während der Selbstständigkeit, aber mein Chef lässt mir bezüglich Therapieansätzen, usw. sehr viele Freiheiten.
Ich bin Selbstständig tätig und habe aber noch einen Teilzeitjob ( 13 Std./Wo) als Angestellte und man hat mich extra genommen da ich weiß wie es mit den Rezeptabrechnungen,der Bezahlung und vielem anderen geht.Mir geht es gut damit und meine Chefin ist auch zufrieden mit mir (wie sie sagt) .
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eim schrieb:
Es kommt doch immer auf einen selber an.
Ich bin Selbstständig tätig und habe aber noch einen Teilzeitjob ( 13 Std./Wo) als Angestellte und man hat mich extra genommen da ich weiß wie es mit den Rezeptabrechnungen,der Bezahlung und vielem anderen geht.Mir geht es gut damit und meine Chefin ist auch zufrieden mit mir (wie sie sagt) .
da mein ältester sohn schwerbehindert ist, hat sich die selbständigkeit als gut erwiesen. das inklusionsgesetzt ist etwas schönes auf dem papier, aber hier funktioniert es gar nicht. so hatte ich im letzten schuljahr wöchentlich den anruf der schule, dass ich mein kind jetzt sofort abholen soll. als angestellte wäre ich schon arbeitslos.
da meine patienten um die situation wissen, hatte ich verständnis, wenn ich aus diesem grund die termine verschoben habe.
nun kämpfe ich in bezug auf den sohn dafür, dass er wieder an der schulpflicht teilnehmen kann,...
die situation ist mist, doch als angestellte wäre ich mittlerweile bei hartz 4, als selbständige muss ich mir meine zeiten einteilen doch das klappt irgendwie.
ich hoffe, dass sich der schulbesuch noch vor den sommerferien bewerkstelligen lässt, denn dann kann ich auch wieder mehr arbeiten.
urmel
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urmel schrieb:
ich habe einige mal darüber nachgedacht, von selbständig zu angestellt zu wechseln.
da mein ältester sohn schwerbehindert ist, hat sich die selbständigkeit als gut erwiesen. das inklusionsgesetzt ist etwas schönes auf dem papier, aber hier funktioniert es gar nicht. so hatte ich im letzten schuljahr wöchentlich den anruf der schule, dass ich mein kind jetzt sofort abholen soll. als angestellte wäre ich schon arbeitslos.
da meine patienten um die situation wissen, hatte ich verständnis, wenn ich aus diesem grund die termine verschoben habe.
nun kämpfe ich in bezug auf den sohn dafür, dass er wieder an der schulpflicht teilnehmen kann,...
die situation ist mist, doch als angestellte wäre ich mittlerweile bei hartz 4, als selbständige muss ich mir meine zeiten einteilen doch das klappt irgendwie.
ich hoffe, dass sich der schulbesuch noch vor den sommerferien bewerkstelligen lässt, denn dann kann ich auch wieder mehr arbeiten.
urmel
LG
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limone schrieb:
Alles Gute für dich, die besten Wünsche und ich drück dir und deinem Sohn die Daumen :thumbsdown: :clap:
LG
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Problem beschreiben
mbone schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 20.4.17 19:17:
Wie fühlt ihr euch wenn ihr nach Selbständigkeit wieder angestellt seid ?
Da ich noch selbständig bin kann ich nur spekulieren was wäre wenn.
Grundsätzlich: Gar kein Problem, aber ich müßte tatsächlich maximale Freiheiten in der Art und Weise haben wie ich arbeite bzw. meinen Arbeitsalltag und Therapieablauf gestalte.
Und diesen Mist mit der privaten Krankenversicherung wäre ich auch los. Das ist schon auch ein Punkt der mir aufs Alter hin gesehen ziemliches Kopfzerbrechen bedeutet.
Mal schaun , ich hab ja noch 2 Jahre um evtl aus der Falle rauszukommen :unamused:
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