Das Therapiezentrum Neuhäusel
liegt zentral zwischen Koblenz und
Montabaur und ist eine seit fast 25
etablierte, interdisziplinäre
Praxis für Osteopathie,
Physiotherapie und Ergotherapie.
Wir suchen ab sofort Verstärkung
im Bereich Physiotherapie.
Deine Aufgaben
Die Aufgaben umfassen die
Behandlung von Patienten mit den
unterschiedlichsten
Indikationsschwerpunkten sowie
konstruktives Einbringen in ein
interdisziplinäres und dynamisches
Team.
Wir bieten Dir
- ein freundliches,...
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Beschwerden als Chance und Risiko
Das teuerste Gut in der Physiotherapie ist aktuell das Personal. Wer keine MitarbeiterInnen hält, erwirtschaftet weniger Umsatz. Eine unzufriedene Belegschaft sorgt für schlechtes Betriebsklima, einen hohen Krankenstand und natürlich wirkt sich schlechte Stimmung auch auf die Therapiequalität aus. Wer zuhört, erhöht das Vertrauen der Belegschaft in die Führungskraft, erhöht das kreative Potential der Belegschaft und wirkt Konflikten präventiv entgegen. TeamleiterInnen können sich an fünf Säulen orientieren, um Beschwerden in Chancen umzuwandeln:
MitarbeiterInnen muss bewusst sein, dass sie mit ihren Anliegen jederzeit auf offene Ohren stoßen. Einen professionellen Leiter macht dabei aus, stets authentisch und rational zu sein. Wer mal überschwänglich fürsorglich ist und ein anderes Mal die KollegInnen mit hochrotem Kopf aus dem Büro brüllt, verliert schnell Vertrauen und sorgt dafür, dass Probleme lieber hinter dem Rücken der Führungskraft diskutiert werden. Angestellten, die weniger offensiv veranlagt sind, sollte zudem Raum geschaffen werden, sich zu äußern. Regelmäßige (beispielsweise halbjährliche) MitarbeiterInnengespräche können die eher introvertierten KollegInnen aus der Reserve locken – bevor sich die Unzufriedenheit so weit angestaut hat, dass sie emotional nach außen bricht.
Das soll nicht heißen, dass eine Praxisleitung nichts mehr anderes machen soll, als sich jeden Tag die immer gleichen Sorgen der Belegschaft anzuhören. Es ist wichtig, Regeln zu formulieren, damit diese Gespräche zielgerichtet und effizient ablaufen. (siehe z. B. Punkt 3)
Teamwork heißt, dass jeder mit anpacken kann und darf. Dazu können oben genannte Gesprächsregeln einen entsprechenden Rahmen schaffen. Zum Beispiel kann von den Angestellten erwartet werden, dass sie zur geäußerten Beschwerde gleichzeitig mindestens zwei/drei Lösungsvorschläge mit in das Gespräch bringen. Diese können dann im Vieraugengespräch diskutiert werden – gut für beide Seiten, denn die höhere Wertschätzung der ArbeitnehmerInnen entlastet hier auch gleichzeitig den Arbeitgeber.
Eine anonyme Möglichkeit, (konstruktive) Kritik vorzubringen, kann eine „Ideenkiste“ sein. Ein Schuhkarton im Aufenthaltsraum bietet Anreiz für jeden Angestellten, anonymisierte Verbesserungsvorschläge aufzuschreiben. Diese können beispielsweise in einer regelmäßigen Teamsitzung diskutiert werden.
Trotz der Möglichkeiten, das Gejammer der KollegInnen in konstruktive Kritik umzuwandeln, wird es auch weiterhin Menschen geben, die ab und an einfach nur jammern möchten, um Druck abzubauen. Bis zu einem gewissen Grad kann man das aushalten. Oft werden hier auch Probleme vorgetragen, die sich irgendwann von allein wieder erledigen. Damit man hier aber nicht „auf Durchzug“ stellt und wichtige Kritiken nicht verpasst, kann es helfen ein Beschwerdetagebuch anzulegen. Wiederholen sich hier Punkte in aller Regelmäßigkeit, ist es vielleicht doch notwendig, diesen Punkt anzugehen.
Fazit
Im Grunde genommen sollten PhysiotherapeutInnen bereits aus der Therapie wissen: Jammern ist nur dann wertvoll, wenn am Ende lösungsorientierte Ansätze entstehen. Wer ein offenes Ohr hat und gleichzeitig seine MitarbeiterInnen dahin lenkt, konstruktiv zu denken, erhält zum Dank zufriedenere und produktivere Angestellte.
Daniel Bombien / physio.de
MitarbeiterführungAngestelltePsychologie
Das ist kein Jammern, sondern eine ernste Strukturschwache des Berufsbildes, die dazu führt, dass emotional gekündigt wird und die Wochenarbeitszeit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt aller Berufe liegt. Weitere Indikatoren sind der Krankenstand und Berufsunfähigkeit aus körperlichen und psychischen Gründen. Der Fachkräftemangel wird sich verstärken und gleichzeitig der Therapiebedarf steigen. Ich höre schon das Jammern der Praxisinhaber und Patienten...
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Horatio72 schrieb:
Hast du mal in der Pflege gearbeite? Ich durfte 18 Monate Zivi im Pflegeheim machen und dort mit 2 fast jeden morgen Frühschicht, doppeltschichten bei Krankheit, Wochenenddienste etc. Da darf man jammern! Versuchs mal für 2-3 Wochen, da wirst du schon sehen wie gut wir es eigentlich haben. By the Way... die Bezahlung war deutlich schlechter !
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M.Bo schrieb:
@Horatio72 Warum sich immer nur mit denen vergleichen denen es "noch schlechter" geht?
Aber ok, evtl. hilft jammern ja dann wirklich.
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Horatio72 schrieb:
Ganz einfach, weil ich schon finde das wir im Gesundheitswesen nen sehr schönen und auch "ruhigen" Job haben. Hier muss keiner Überstunden schrubben , Wochen und Feiertagsdienste, geregelte Arbeitszeiten, Wenn ich sehe was die Assistenzärzte an stunden leisten müssen, etc.. ich finde schon das wir ein sehr privilegiertes Berufsbild haben. Klar kann man immer was verbessern, aber hier sind ja paar Leute (oder evtl. ist es ja auch nur einer) die nur am rumnölen sind.
Aber ok, evtl. hilft jammern ja dann wirklich.
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Horatio72 schrieb:
@kvet bei mir wird nicht im 20 er Rhythmus gearbeitet.meine MA bekommen Brückenbau und zwischen den Jahren von mir frei, ohne das sie Urlaub nehmen müssen etc..und bis jetzt hatte ich noch keinen der gehen wollte. So viel zum bösen PI.. PS., ich verdiene mich nicht dumm und dämlich sondern hab ab und an weniger raus als meine MA. Aber ein Job der mir gefällt.
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kvet schrieb:
@Horatio72 Und ist deine Rezeption ganztägig besetzt?
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Horatio72 schrieb:
@kvet jeden vormittag und 3 mal nachmittags. Freitags und Mittwochs nicht, aber für Mittwoch suche ich nach ner Lösung. Freitag Mittag ist eh keiner da. Insofern egal! ;)
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Horatio72 schrieb:
@kvet Und um den Faden weiter zu spinnen: Ich bezahle auch gut und verdiene selbst nicht die Welt wie schon beschrieben, deswegen hat mich Corona auch richtig getroffen und ärger mich dann maßlos über solche Unterstellungen die hier immer kommen. Ich kenne viele PI und KEINER (ok, bei einem bin ich mir nicht sicher) beutet seine MA aus.
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kvet schrieb:
@Horatio72 Werden bei euch auch Hausbesuche gemacht?
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mark760 schrieb:
„Enge Taktung, wenig Gehalt, unverschämte PatientInnen, zu viel Bürokratie – in der Physiotherapie wird traditionell viel gejammert."
Das ist kein Jammern, sondern eine ernste Strukturschwache des Berufsbildes, die dazu führt, dass emotional gekündigt wird und die Wochenarbeitszeit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt aller Berufe liegt. Weitere Indikatoren sind der Krankenstand und Berufsunfähigkeit aus körperlichen und psychischen Gründen. Der Fachkräftemangel wird sich verstärken und gleichzeitig der Therapiebedarf steigen. Ich höre schon das Jammern der Praxisinhaber und Patienten...
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massu schrieb:
@mark760 …ich lese nur dein und kvets Jammern….🤔
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kvet schrieb:
Das größte Problem in der Physiotherapie ist es mittlerweile, dass du, wegen des Fachkräftemangels, kaum noch einen Ansprechpartner hast. Und somit mit deinen Problemen alleine gelassen wirst. Dazu kommt auch noch das unwahrscheinlich komplizierte Regelwerk in der Physiotherapie, wo du weder angelernt noch extern fortgebildet wirst. Leider sind in der Physiotherapie Teambesprechungen auch Mangelware. Von den schlecht und falsch ausgefüllten Verordnungen, und der nicht vorhandenen Kommunikation mit den Ärzten will ich nur am Rande sprechen. Und so macht sich beim angestellten Physiotherapeuten Resignation und Frust breit, was sich dann auch in Arbeitsleistung bemerkbar macht.
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